Das Ansbacher Stadthaus ist ein im Jahr 1532 vom Baumeister Sixtus Kornburger errichtetes Gebäude. Es gilt als das bedeutendste Gebäude gotischen Stils in Ansbach. Im Erdgeschoss, das sowohl über den Martin-Luther-Platz als auch den Johann-Sebastian-Bach-Platz betreten werden kann, ist das AKuT beherbergt. Im zweiten Stock befindet sich der Sitzungssaal des Stadtrates.
Bis zum Übergang Ansbachs an das Königreich Bayern war es öffentliches Eigentum. 1807 wurde es an den Apotheker Andreas Heyde verkauft, der in der gotischen Halle des Erdgeschosses die Hofapotheke betrieb. 1925 erwarb schließlich die Stadt Ansbach als heutiger Eigentümer das Gebäude.
Am 26. Oktober 1926 fand hier unter Oberbürgermeister Dr. Wilhelm Borkholder die erste Sitzung des Stadtrates statt.
Trivia
- Mitte der 1920er Jahre war ein Abbruch des Gebäudes zu Gunsten eines größeren Marktplatzes in der Diskussion
- Im Sitzungssaal, ursprünglich für 20 Ratsmitglieder konzipiert, mussten bis vor wenigen Jahren 40 Stadträte Platz finden
- Im Herbst 2012 sorgte ein erfolgreiches Bürgerbegehren der Interessengemeinschaft gegen den Einbau eines Aufzugs im Stadthaus für Aufsehen