Die Heilig Kreuz Kirche gehört zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ansbach und war einst als Pilgerkapelle konzipiert, deren Grundsteinlegung am 14. Juni 1461 erfolgte und die 1478 fertig gestellt wurde. Zum damaligen Zeitpunkt befand sich das Gotteshaus noch weit außerhalb der Stadt.
Bemerkenswert ist die Distanz zur Kirche St. Johannis: diese entspricht in etwa dem Leidensweg Jesu (Via Dolorosa) in Jerusalem. Die Kapelle diente als Ausgangsort für Wallfahrten zur Gottesmutter nach Großlellenfeld und Königshofen (noch erhaltene Kirchen und Madonnen) und zum Hl. Veit nach Wieseth und zum Hostienfund nach Rauenzell (nicht mehr erhalten).
Ab dem Jahr 1564 erfolgte die Erweiterung zur Friedhofskirche und der Stadtfriedhof angelegt. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche im neugotischen Stil von Stadtbaumeister Weiß umgebaut. Die geschnitzte Altarwand und die Sternendecke lieferte der seinerzeit sehr bekannte Bildhauer und Restaurator Franz Herterich (1798-1876) aus Ansbach. Das Altarbild lieferte der aus Ansbach stammende Maler Friedrich Bischoff.
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