Dr. Ernst-Günther Zumach (* 3. November 1926; † 11. September 2012) war Jurist und Politiker, dabei wirkte er fast 20 Jahre lang als Oberbürgermeister der Stadt Ansbach. Er war Ehrenbürger der Stadt Ansbach und Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.
Nach dem Besuch des Gymnasium Carolinum in Ansbach wurde er 1943 als erst 17-Jähriger in die Armee einberufen und ist bereits kurz danach in vierjährige sowjetische Kriegsgefangenschaft geraten. Nach Ende des Krieges studierte er in Erlangen Jura, worin er auch promoviert wurde, und wirkte nach Abschluss als Strafjurist in Ansbach. Ernst-Günther Zumach war verheiratet mit Ilse Zumach, geb. Hofknecht.
Als zunächst parteiloser Kandidat wurde Zumach 1971 für die Wahl zum Oberbürgermeister von der CSU aufgestellt. Hier setzte er sich knapp gegen den SPD-Kandidaten und früheren Feldhandball-Weltmeister Erwin Porzner durch. Bedingt durch die von Zumach unterstützten Eingemeindungen, die Einwohnerzahl Ansbach hatte sich dabei um mehr als 10 % vergrößert, wurde bereits im Jahr 1973 eine Neuwahl nötig, bei welcher sich Zumach ohne Gegenkandidaten mit mehr als 90 % der Stimmen im Amt bestätigen lassen konnte.
Auch bei der nächsten regulären Wahl im Jahr 1979 gab es keinen Gegenkandidaten, diesmal gewannt er die Wahl mit überwältigenden 95 %. Nachdem er sich bei der Oberbürgermeisterwahl 1984 gegen den SPD-Kandidaten Raimund Martin durchgesetzt hatte, trat er zur Ansbacher Oberbürgermeisterwahl 1990 nicht mehr an. Sein Nachfolger wurde Ralf Felber (SPD).