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Hesselberg

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Der Hesselberg ist mit 689,4 m die höchste Erhebung Mittelfrankens. Er liegt 4 km nordwestlich von Wassertrüdingen und 60 km südwestlich von Nürnberg.

Die erste überlieferte Bezeichnung war Öselberg; ihre Bedeutung war vermutlich öder Berg. Aus diesem Namen entwickelte sich später Eselberg und schließlich die heutige Bezeichnung Hesselberg. Der Berg gibt als alter Zeugenberg einen aufschlussreichen Einblick in die Erdgeschichte der Jurazeit. Er ist zudem Zeuge einer wechselvollen Geschichte. Viele Begebenheiten wurden von Generation zu Generation überliefert und haben sich in sagenhaften Legenden mit den Tatsachen vermischt.

Heute suchen die Menschen den Hesselberg auf, um die Natur und die herrliche Aussicht zu genießen, die bei sehr klarem Wetter einen Blick auf die über 150 km entfernten Alpen bietet.

Rückblick: Aus Parteikundgebungen, bei denen 1930 auch Adolf Hitler anwesend war, entwickelten sich nach der Machtübernahme der NSDAP im Jahre 1933 die jährlich bis 1939 abgehaltenen Frankentage. Bis zu 100.000 Besucher hörten auf der Osterwiese die antisemitischen Reden von Julius Streicher, der sich die Vernichtung der Juden zum Ziel gesetzt hatte. Der Hesselberg bekam damals den Titel Heiliger Berg der Franken. Im Jahr 2015 widmete das Markgrafenmuseum dieser unrühmlichen Zeit eine eigene Sonderausstellung.

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