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Wassertrüdingen: +++ Brand in unbewohnter Flüchtlingsunterkunft – Stand der Ermittlungen +++

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Wie mit Meldung 1371 berichtet, ereignete sich am Abend des 23. November 2023 ein Brand in einer im Bau befindlichen Flüchtlingsunterkunft in Wassertrüdingen. Die Kriminalpolizei Ansbach richtete eine Ermittlungskommission ein, die Beamten können eine vorsätzliche Brandlegung nicht ausschließen.

Gegen 21:00 Uhr nahm ein Zeuge Feuer in einer im Bau befindlichen Flüchtlingsunterkunft in der Oettinger Straße wahr und verständigte den Notruf. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehren der umliegenden Gemeinden, stand ein Sanitärcontainer bereits in Vollbrand. Zudem wurde ein direkt daneben befindliches Großzelt sowie ein weiterer Container durch das Feuer nicht unerheblich beschädigt. Verletzt wurde durch den Brand niemand.

Brandermittler der Kriminalpolizei Ansbach, Beamte der Spurensicherung sowie des Kommissariats für Staatsschutz begutachteten am Freitagmorgen den Brandort. Im Ergebnis schließen die Beamten einen technischen Defekt weitestgehend aus, da die Container noch nicht an das Stromnetz angeschlossen waren. Folglich können die Ermittler auch eine vorsätzliche Brandlegung nicht ausschließen.

Bei der Kriminalpolizei Ansbach wurde eine Ermittlungskommission errichtet. Die Beamten führen derzeit weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungsmaßnahmen durch, die zur Aufklärung der genauen Hintergründe des Brandes führen sollen.

Die Beamten bitten weiterhin um Zeugenhinweise. Personen, die zwischen ca. 20:00 Uhr und 21:00 Uhr auffällige Beobachtungen gemacht haben werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 zu melden. Insbesondere sucht die Polizei Zeugen, die Angaben zu einem weißen Kleintransporter machen können, welcher sich um die Brandzeit im Bereich der Oettinger Straße aufgehalten haben könnte. Der Fahrer wird als wichtiger Zeuge gesucht.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken

 


Landrat Dr. Jürgen Ludwig machte sich heute gemeinsam mit dem 1. Bürgermeister Stefan Ultsch ein Bild von der derzeit im Aufbau befindlichen Flüchtlingsunterkunft auf dem Festplatz in Wassertrüdingen. Rund 140 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Ansbach und den angrenzenden Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen sowie Donau-Ries waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen.

„Mein großer Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften, die sich immer wieder in Gefahr begeben, um Leben oder Eigentum von anderen zu retten. Auch hier waren die Helfer wieder ehrenamtlich vor Ort“, sagt Landrat Dr. Ludwig. Zudem ergänzt er: „Ich bedauere zutiefst diesen Rückschlag bei der Errichtung der dringend benötigten Flüchtlingsunterkunft. Der Aufbau wird sobald wie möglich fortgeführt.“ Die Brandursache an der Unterkunft für bis zu 120 Personen ist derzeit noch nicht geklärt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Ansbach hierzu laufen.

Foto: Landratsamt Ansbach