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Startschuss für ein wichtiges Straßenprojekt in Westmittelfranken

Symbolisch erster Spatenstich für Neubau der Ortsumfahrung Sommerau gefeiert

Feuchtwangen, 25. April 2023 – Der Neubau der Ortsumfahrung Sommerau hat nach langer Planungs- und Vorbereitungsphase nun offiziell begonnen. Im feierlichen Rahmen setzten Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh und seine Stellvertreter Walter Soldner und Herbert Lindörfer gemeinsam mit Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, dem stellvertretenden Landrat Stefan Horndasch sowie Vertretern der beteiligten Behörden und Firmen im Beisein zahlreicher geladener Ehrengästen den symbolisch ersten Spatenstich.

Regierungspräsidentin Dr. Engelhardt-Blum sprach von einem Tag der Freude für den Feuchtwanger Ortsteil Sommerau und die gesamte Region. Mit dem offiziellen Spatenstich könne endlich ein wichtiges Staatsstraßenprojekt in Westmittelfranken realisiert werden, so Dr. Engelhardt-Blum. Wie die Regierungspräsidentin hervorhob, werde die neue Umgehung spürbare verkehrliche Verbesserungen und Entlastungen für die Bewohner von Sommerau bringen und insbesondere den Durchgangsverkehr umleiten.

Feuchtwangens Bürgermeister Ruh blickte in seinen Begrüßungsworten nochmals auf die langwierige und äußerst schwierige Planungs- und Vorbereitungsphase zurück, deren Kern laut Ruh letztendlich der Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Mittelfranken im Jahr 2016 war. „Neben allen Projektbeteiligten möchte ich ausdrücklich meinen besonderen Dank an das städtische Tiefbauamt unter der Leitung von Jörg Körner aussprechen, deren Einsatz die Projekte maßgeblich erfolgreich voranbringen“, betonte Feuchtwangens Bürgermeister.

Im ländlichen Raum wie dem Landkreis Ansbach seien nach Aussage des stellvertretenden Landrats Horndasch gute Straßenverbindungen essentiell. Mit dem Baubeginn der Ortsumfahrung könne nun ein Meilenstein für den Landkreis gefeiert werden, welcher gemäß Horndasch eine hohe Strahlkraft über Feuchtwangen hinaus haben werde. Mit Unterstützung des Staatlichen Bauamtes Ansbach und Förderung des Freistaates realisiert die Stadt Feuchtwangen das Projekt in kommunaler Sonderbaulast. Für diesen Einsatz und Mut äußerte der stellvertretende Landrat seinen Respekt gegenüber der Kreuzgangstadt. Schließlich sei derartiges Engagement notwendig, mögliche Chancen zu ergreifen und letztlich den Landkreis und die gesamte Region zukunftsfähig voranzubringen.

Die rund 1,8 Kilometer lange Ortsumfahrung zweigt vom bestehenden Kreisverkehr Daimlerstraße/Staatsstraße 1066 ab, verläuft mit zwei Fahrstreifen und einer Fahrbahnbreite von insgesamt acht Metern nördlich um Sommerau und knüpft im Waldstück zwischen den beiden Ortsteilen Sommerau und Reichenbach auf Höhe des Parkplatzes wieder an die Staatsstraße 1066 an. Sommerau selbst wird im Bereich des Kreisverkehrs mit einer neuen, rund 600 Meter langen Straße direkt an die neue Trasse angebunden.

Im Streckenverlauf werden insgesamt zwei Brücken sowie eine Stützwand errichtet. Darüber hinaus sollen neue Wirtschaftswege und ein Regenrückhaltebecken entstehen sowie die bestehende Staatsstraße westlich von Sommerau zu einem Wirtschaftsweg rückgebaut werden. Dazu wird im Bereich des sogenannten Dengerts ein neuer Feld- und Wirtschaftsweg mit Nutzungsmöglichkeit für den Radverkehr angelegt, sodass es künftig eine durchgängige Radwegtrasse zwischen der Kernstadt Feuchtwangen und dem Ortsteil Reichenbach gibt. Die hierfür notwendigen Rodungsarbeiten sowie entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen konnten bereits im vergangenen Jahr erfolgreich umgesetzt werden.

Die Gesamtkosten für den Bau der Ortsumfahrung belaufen sich einschließlich der Ausgaben für den Grunderwerb nach gegenwärtiger Planung auf rund 7,5 Millionen Euro. Förderungen sind vom Freistaat Bayern aus Mitteln des Sonderbaulastprogramms zu erwarten. Wie es beim Spatenstich hieß, sei Mitte 2025 mit der Fertigstellung der neuen Ortsumgehung und der Freigabe für den Verkehr zu rechnen.

Quelle: Pressemitteilung, Stadt Feuchtwangen