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Stadt Dinkelsbühl befördert Wohnheim für Geflüchtete

„Dinkelsbühl verweigert sich nicht! Wir wissen um den erheblichen Bedarf an Unterkünften und wollen
mit gutem Beispiel voran gehen und den Geflüchteten in Dinkelsbühl eine ordentliche Wohnqualität und soziale Betreuung anbieten“, verkündet Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer. Der Dinkelsbühler Stadtrat fasste gestern den Beschluss, in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Landratsamtes und dem Integrationsbeauftragten des Landkreises, Herrn Klaus Miosga, auf dem städtischen Grundstück an der Alten Neustädtleiner Straße anstelle von weiteren dezentralen Unterkünften im Stadtgebiet ein Wohnheim für 96 Geflüchtete zu bauen.

Josef Albert Schmid, Geschäftsführer der JWS GmbH, hat die Planung in der Stadtratssitzung vorgestellt. Angedacht sind zwei zweistöckige Gebäude in Holzbauweise mit je 5,60 Metern Höhe, 11 Meter Breite und 42 Meter Länge. Jedes Gebäude hat zwei Eingänge. In Richtung der Schiene werden Lärmschallschutz-fenster verbaut. Auf einem Stockwerk ist Platz für zwei mal zwölf Personen, die in je vier Wohnbereiche aufgeteilt sind. Jedem einzelnen Wohnbereich soll ein eigenes Bad sowie eine Kochgelegenheit zugeordnet werden. Für Familien können die Wohneinheiten zusammengelegt werden. Zusätzlich zu den Wohnungen werden in den Gebäuden Gemeinschaftsräume vorhanden sein, die auch zur Beratung genutzt werden können sowie eine große separate Küche. Auf dem Gelände sollen außerdem Spielgeräte für Kinder und zwei Gebäude für Schulungsräume mit Platz für je 20 Personen gebaut werden.

Der Stadtrat erteilte das gemeindliche Einvernehmen. Das Grundstück verbleibt im Eigentum der Stadt und wird zum Zweck der Errichtung des Wohnheims verpachtet. Neben der Gestaltung in Holzbauweise war dem Stadtrat auch wichtig, dass nicht nur ein SecurityService vor Ort ist, sondern auch eine individuelle soziale Beratung und Betreuung der Geflüchteten stattfindet. Hierfür wurde zwischenzeitlich eine Lösung gefunden, die eine Verbesserung der personellen Ausstattung der Beratungsstelle der Diakonie ermöglicht.

„Wir wollen keine Zeltanlagen oder Turnhallenbelegung in Dinkelsbühl. Wir wollen eine durchdachte, sinnvolle Lösung, die Lebensqualität garantiert“, erklärten der Oberbürgermeister und der Stadtrat. „Der Dinkelsbühl Weg könnte ein Vorbild für viele andere vergleichbare Städte sein und wir hoffen, dass sich immer mehr Gemeinden dem anschließen.“

Quelle und Fotos: Stadt Dinkelsbühl