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+++ Sicherheitsbericht der Polizei Dinkelsbühl +++

Im Zuständigkeitsbereich der Dinkelsbühler Polizei gab es 2020 deutlich weniger Unfälle und Straftaten.  Ein Grund dafür wird sicherlich die Auswirkungen der Pandemie sein, da ein geringeres Verkehrsaufkommen war und auch kaum Veranstaltungen waren.

Besonders erfreut ist erster Polizeihauptkommissar Peter Wack über die hohe Aufklärungsquote (AQ) von 75,71 % in seiner Dienststelle. So konnte in Dinkelsbühl mehr als dreiviertel aller Straftaten einem oder mehreren Tatverdächtigen zugeordnet werden. Im Vergleich dazu ist die AQ in Bayern nur bei 66,4 % und in Mittelfranken bei 68,1 &.

Die Steigerung der Straftaten im Bereich der Stadt Dinkelsbühl begründet sich zu einem großen Teil Diebstahlsserie beim Summer-Breeze Festival.  Dort wurden 2019 über 180 Handys und Geldbörsen entwendet. Durch umfangreiche, langwierige und internationale Ermittlungen konnte eine rumänische Diebesbande ermittelt und festgenommen werden. Im Jahr 2020 konnte man dies erst abschließen und ist deshalb in der Statistik für 2020 enthalten.

Des Weiteren hatte die PI Dinkelsbühl, wie schon im Jahr 2018 eine Diebstahlserie im Auslieferungslager der Fa. DPD mit ca. 35 Fällen zu bearbeiten, die geklärt werden konnte.

Berücksichtigt man diese Fälle, so ist auch im Zuständigkeitsbereich der PI Dinkelsbühl der allgemeine Trend des Rückganges der Straftaten im Corona-Jahr 2020 zu verzeichnen.

Im Bereich der Rohheitsdelikte war in den vergangenen Jahren eine Steigerung zu verzeichnen. 2020 war diesbezüglich erfreulicherweise ein Rückgang um 28 Fälle auf 215 Straftaten festzustellen. Der befürchtete Anstieg bei häuslicher Gewalt blieb glücklicherweise aus, so dass die Anzahl der Anzeigen im Vergleich zu 2019 (66 Fälle) nahezu gleich blieb. Die veranstaltungstypischen Gewalttaten blieben aufgrund der Absagen der Großveranstaltungen ebenfalls aus.

Auch bei den Rauschgiftdelikten gab es einen Rückgang. Mitursächlich hierfür sind sicherlich die Absagen der Musikfestivals Summer-Breeze und AKF.

Die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle liegt im Altlandkreis Dinkelsbühl mit 12 Fällen weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Auch die 149 Sachbeschädigungen waren im Jahr 2020 eher rückläufig.

Allerdings sind seit dem Jahr 2017 (204 Fälle) die Betrugsstraftaten deutlich gestiegen. Im Jahr 2020 waren es 326 Betrugsfälle und haben somit einen Höchststand erreicht. Diese Steigerung ist nahezu ausschließlich auf das Internet zurückzuführen. Dieser Trend wurde durch Corona noch verstärkt, da noch mehr Einkäufe über das Internet gemacht wurden.

Um dem gesteigerten Arbeitsaufkommen in diesem Bereich zu begegnen, wurde eine Ermittlungsbeamtin der PI Dinkelsbühl speziell mit der Abarbeitung von Delikten ausschließlich im Bereich „Cybercrime“ beauftragt. Die Beamtin ist speziell ausgebildet und hat mehrere Wochen beim Fachkommissariat der KPI Ansbach hospitiert. Dies führte dazu, dass auch im Bereich „Cybercrime“ immer wieder erfreuliche Ermittlungserfolge zu verzeichnen waren.

Bei den Verkehrsunfallzahlen, die seit dem Jahr 2016 kontinuierlich leicht angestiegen waren, war im Jahr 2020 ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Auch die Zahl der Unfälle mit verletzten Personen verringerte sich von 148 im Jahr 2019 auf 111 in 2020. Glücklicherweise gab es 2020 keinen Verkehrstoten.

Die Polizei analysiert die Unfallursachen wie z.B. Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol, Ablenkung (Handy) und richtet danach die zukünftigen polizeilichen Maßnahmen.

Auch die Unfallfluchten sanken von 173 Fällen auf 134 Fälle im Jahr 2020. Hier liegt die AQ der Dinkelsbühler Polizei bei 42,53 %. Hier sind Beobachtungen von Zeugen besonders wichtig.

Das Fazit von Herrn Wack

„Wir leben hier sehr sicher.

Quelle: Polizeiinspektion Dinkelsbühl