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Menschen in der Region wünschen sich Nationalpark

Hohe Zustimmung zu Nationalpark Steigerwald ist Arbeitsauftrag für Söder-Regierung
Menschen in der Region wünschen sich Nationalpark – Stümpfig: Tor weit aufgestoßen

 Feuchtwangen (18. Januar 2021). 50 Jahr nach Gründung des Nationalparks Bayerischer Wald und 42 Jahre nach Ausweisung des Nationalparks Berchtesgaden ist für Naturfreundinnen und Naturfreunde in Bayern die Zeit reif für einen dritten Nationalpark. Laut einer aktuellen und repräsentativen Umfrage (Anlage) des renommierten Meinungsforschungsinstituts Brand Support gibt es neben der bekannten bayernweiten Zustimmung zu neuen Nationalparkprojekten auch in den beiden bekanntesten infrage kommenden Regionen immer mehr Unterstützung. So sprechen sich 75 Prozent der Befragten im engen Umfeld des Steigerwalds für einen Nationalpark in der Buchenwaldregion aus.

„Es ist an der Zeit, dass Bayern als mit Abstand größtes Flächenland Deutschlands seiner Verantwortung für Natur- und Umweltschutz gerecht wird und einen weiteren Brutkasten für mehr Artenvielfalt schafft“, fordert deshalb Martin Stümpfig.  Die „Nationalparkstudie 2020“ zeigt dies deutlich auf. Seine Fraktion will nun eine Machbarkeitsstudie für die Ausweisung eines Nationalparks Steigerwald in Auftrag geben: „Wir wollen den Weg zu einem neuen Nationalpark so konkret wie möglich ausweisen – er muss dann nur noch beschritten werden. Unser Wald hat Stress – der Klimawandel setzt ihm gewaltig zu – selbst den robusten Buchen. Ein Nationalpark ist hier auch ein ideales Beobachtungsfeld, um Lösungen für die Zukunft zu finden, so Stümpfig.

„Die hohen Zustimmungswerte für den Nationalpark Steigerwald sind klasse. Die Menschen in unserer Region stoßen die Tür zu einem Nationalpark Steigerwald damit weit auf“, so Stümpfig. „Der bei vielen Umweltschutzthemen bekannte Reflex – grundsätzlich ja, aber nicht vor meiner Haustüre – ist damit unterbrochen. Das ist vor allem auch dem nimmermüden Werben und der guten Aufklärungsarbeit unseres Nationalparkvereins Steigerwald zu verdanken. Ein Nationalpark wird von der großen Mehrheit als wichtig für den Umweltschutz, Aufwertung für unsere Region und Chance für Tourismus und Beschäftigung gesehen. Das ist quasi ein Arbeitsauftrag für die Söder-Regierung.“

Laut der aktuellen Studie ist die Zustimmung zu einem Nationalpark Steigerwald seit 2014 kontinuierlich gestiegen. Damals fanden 28 Prozent die mögliche Ausweisung eines Nationalparks zum Schutz der Buchen sehr gut, 33 Prozent eher gut. 2016 lag die Zustimmung (sehr gut, eher gut) bereits bei 68 Prozent, heute bei 75 Prozent. Ablehnend (sehr schlecht, eher schlecht) standen 2014 24 Prozent der Befragten einem Nationalpark Steigerwald gegenüber; ihr Anteil schrumpfte bis heute auf nur noch zwölf Prozent.


Quelle: Martin Stümpfig, Sprecher für Energie und Klimaschutz