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BAP nominiert Carda Seidel einstimmig zur OB-Kandidatin

Ansbach, 29.102019 – Alle 45 stimmberechtigten BAP-Mitglieder und Unterstützter votierten für die Amtsinhaberin Carda Seidel.

Foto: BAP

Abgestimmt wurde in einer eigens aufgestellten Wahlkabine. Die Stimmzettel wurden anschließend in eine Wahlurne geworfen. Die Wahlleiter, Hannes Hüttinger, Hilde Renz und Monika Kienzler hatten ein leichtes Amt. Auf allen Stimmzetteln stand Carda Seidel. Es gab null Gegenstimmen und null Enthaltungen.

Vorher schlug der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Manfred Stephan, Carda Seidel als OB-Kandidatin vor. In einer rund 20minütigen Rede erinnerte Frau Seidel im vollbesetzten Konferenzraum des Hotels „Das Hürner“ an die vielen gemeinsam erzielten Erfolge. Sie betonte, der Stadt Ansbach und ihren Menschen dienen zu wollen, nicht sich selbst.

Ihre Ziele für die nächsten sechs Jahre fasste sie wie folgt zusammen:

  1. Ansbach soll das Zentrum der Digitalisierung werden
  2. die Umwelt in und um Ansbach muss gestärkt werden und
  3. Ansbach soll noch familienfreundlicher werden.

Die Versammlung beschloss ferner einstimmig, Carda Seidel gemeinsam mit der ÖDP zu unterstützen.


Nominierungsversammlung Carda Seidel am 29.10.2019 – Rede

Liebe Carda, lieber Hartmut, liebe Mitglieder der BAP, meine Damen und Herren!

Unglaublich wie schnell die letzten 12 Jahre vergangen sind. Vor ihrer ersten Nominierung im Herbst 2007 nannte uns Carda Seidel ihre wichtigsten politische Ziele für Ansbach. Man kann feststellen, auch viele politische Gegner übrigens, Carda hat Wort gehalten. Wie versprochen stand Carda Seidel in den letzten knapp 12 Jahren für eine sachorientierte, parteiunabhängige und bürgernahe Stadtpolitik: Bürgernah heißt – jährlich 13 Stadtteil- und Ortsteilversammlungen, zwei Bürger- und eine Seniorenversammlung, Bürgeranfragen werden meist sofort vor Ort beantwortet. Außerdem gibt es zahlreiche halbstündige Bürgersprechstunden direkt mit der OB. Bürgerforen und zusätzliche Öffentlichkeitsbeteiligungen wurden und werden zu unterschiedlichen Themen, z.B. ÖPNV oder „Forum Innenstadt“, angeboten.

Ferner gibt es monatliche Fraktionsbesprechungen, leider fehlen oft genau die Fraktionen, die später behaupten, von Informationen abgeschnitten zu sein. Aber auch mit Schülersprechern und dem Jugendrat trifft sich die OB regelmäßig. Die Protokolle aller Stadtrats- und Ausschusssitzungen können von jedermann im Internet nachgelesen werden. Die verschiedenen Ämter und Tätigkeiten, die Carda Seidel innehat sowie ihr gesamtes Einkommen kann jeder seit Jahren auf der Homepage der Stadt vollständig einsehen. Wirtschaftspolitik ist unter Carda Seidel Chefsache: Insgesamt über 56 Hektar verkaufte, städtische Gewerbeflächen, zig Millionen Euro Investitionen in den Wirtschaftsstandort Ansbach und zahlreiche neue Arbeitsplätze sprechen für sich. Ganz nebenbei – der Verkauf der Gewerbeflächen brachte auch über 27 Millionen Euro Steuereinnahmen in die Kasse des Kämmerers. Zuletzt erwarb in Elpersdorf die Firmengruppe ECE ca. 18 Hektar im Gewerbepark Ansbach-West. Es entsteht, besser es ist fast fertig, ein riesigesLogistik-Zentrum der Fa. Hermes, einer Tochter der Hamburger Otto-Gruppe, mit bis zu 600 neuen Arbeitsplätzen. Erwähnenswert wären viele Beispiele, wie dass das Ansbacher Traditionsunternehmen Oechsler AG in Brodswinden eine hochmoderne Logistikhalle und die belgische Firma Joris Ide als deutsche Erstansiedlung eine Produktionshalle für die Herstellung von Dach- und Wandprofilen errichteten. Es war gut, die Wirtschaftsförderung wieder direkt bei der Stadtverwaltung, im Stadthaus, anzusiedeln. Die Verantwortlichen von ECE und Hermes lobten kürzlich beim Richtfest, wie schon vorher die Oechsler AG und Joris Ide, die hohe Professionalität, Leistungsfähigkeit, das Bearbeitungstempo und die Flexibilität der Stadtverwaltung.

ÖPNV verbessert und Radverkehr unter Carda Seidel gestärkt: Nach vielen Vorbereitungstreffen wurde heuer die Fortschreibung des Nahverkehrsplans im Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember fahren alle Busse täglich, auch am Samstag, bis 20.30 Uhr. Die fahrgaststarken Linien verkehren zudem im 30-Minuten-Takt. Es haben also auch viele Berufstätige die Möglichkeit nach Arbeitsende mit dem ÖPNV nach Hause zu kommen. Der alte „AST-Zuschlag“ für Bewohner der Ortsteile ohne Stadtlinienanbindung fällt auf unseren Antrag hinweg. Allerdings heißt das Anrufsammeltaxi dann Rufbus.

Das Radverkehrskonzept, das Carda Seidel initiiert hat, wird Stück um Stück umgesetzt. Viele neue Radwege, wie zuletzt der Lückenschluss von Höfstetten zur B 13, wurden gebaut. Insgesamt ist das Radwegenetz in Ansbach 23km lang. In den letzten drei Jahren wurde die Kapazität der Radabstellanlagen um 50% gesteigert, nämlich von 258 auf 386. 30 der Abstellplätze sind überdacht. Carda Seidel setzt sich intensiv für Kinder und Jugendliche sowie Familien ein: Bei ihrem Amtsantritt im Jahr 2008 gab es ganze acht Kinderkrippenplätze in Ansbach. Jetzt sind es knapp 200 und weitere 200 werden hinzukommen. Auch neue Kindergartenplätze, wie zuletzt im ehemaligen Restaurant im TIZ, wurden eingerichtet. Jedem Ansbacher Kind kann sein gesetzlich garantierter Kinderbetreuungsplatz, zugegeben nicht immer im Wunschkindergarten, angeboten werden. 1640 Plätze stehen laut „Betriebserlaubnis“ aktuell zur Verfügung und es werden kontinuierlich mehr. Die Pro-Jugend-Karte und ein Jugendrat wurden ins Leben gerufen – sind mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Gefreut hat uns Carda’s klares Bekenntnis zum Erhalt der kleinen Grundschulstandorte. Die Gebäude in Brodswinden und Meinhardswinden werden saniert – Schalkhausen bekommt sogar einen Neubau.

Vor der letzten Wahl wurden alle OB-Kandidaten gebeten, drei für sie wichtige Werte zu nennen. Carda Seidel nannte: Offenheit Zuverlässigkeit und 100 % Einsatz mit Herz und Verstand.

Jeder der Carda Seidel kennt, wird feststellen, dass diese Selbsteinschätzung mehr als treffend war und ist. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass es gerade Carda war, die sich mit aller Kraft nach dem Abgang, oder soll ich sagen Flucht, von Klinikvorstand Dr. Goepfert, um eine gute Vorstandslösung bemühte und mit der Verpflichtung von Dr. Sontheimer ist der Klinikverbund ANregiomed hoffentlich auf einem guten Weg.

Selbst ihre größten Kritiker zollten Carda Seidel höchstes Lob für ihren Einsatz bei der Fusion der Sparkassen Ansbach, Rothenburg und Dinkelsbühl. Ohne ihr Zutun gäbe es heute vermutlich den Verbund nicht, hätte Ansbach deutliche Nachteile hinnehmen müssen und die Sparkassen in Dinkelsbühl und Rothenburg hätten auf dem Markt mehr als einen ganz schweren Stand. Unter Umständen gäbe es die eine gar nicht mehr.

Was mir in den letzten Jahren, und jetzt im Wahlkampf verstärkt auffällt: Die OB wird für alles und jedes, was nicht so gut läuft, oder zumindest nicht den jeweils eigenen Wünschen entspricht, persönlich verantwortlich gemacht. Ich gehe allerdings davon aus, dass jede Bürgerin und jeder Bürger ganz genau weiß, dass Carda im Stadtrat nur eine von 41 Stimmen hat. Wie kann man in einer Demokratie mit nur einer Stimme alles beherrschen? Ich erlebe stets mit, dass sich die OB mit hohem Einsatz für die sachlich und fachlich beste Lösung einsetzt. Schließlich entscheidet aber natürlich die Mehrheit. Läuft dagegen etwas gut, hört man ganz oft von den Mitkonkurrenten im Stadtrat: „Das haben wir für Sie erreicht!“ – Davon, dass vieles von der OB auf den Weg gebracht wurde, was später einstimmig oder mit großer Mehrheit beschlossen wird, hört man in der Regel nichts.

Wir wollen weiterhin eine parteiunabhängige, sachorientierte und bürgernahe Stadtpolitik!
Für die Bürgerinitiative Ansbacher Parteiloser schlage ich Carda Seidel als unsere Oberbürgermeisterkandidatin vor. Carda ist auch 2020 die beste Wahl für Ansbach!

Manfred Stephan BAP-Fraktionsvorsitzender