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Ansbach: +++ Sattelzug unfreiwillig im Wald geparkt – ein Verletzter und rund 20.000 Euro Sachschaden +++

Ein 47-jähriger Türke hat in der Nacht zum Donnerstag, 09.06.2022 seinen Sattelzug unfreiwillig in einem Waldstück etwa siebzig Meter abseits der Bundesautobahn A 6 geparkt.

Gegen 03:30 Uhr kam der Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache mit dem Gespann nahe dem Parkplatz „Silberbach -Süd“ nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr zunächst einen Grünstreifen und kam dann schlussendlich damit in dem Waldstück zum Stehen. Von der Autobahn aus war der Sattelzug nahezu nicht mehr zu sehen. Gefunden wurde er durch den Hinweis seiner Disponentin und einer anschließenden Ortung der Zugmaschine mittels einer speziellen „Software“ der Firma.

Der Fahrer konnte leicht verletzt durch Einsatzkräfte der alarmierten Freiwilligen Feuerwehren Aurach und Herrieden in dem unwegsamen Gelände aus seinem havarierten Fahrzeug geborgen werden. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst an der Unfallstelle wurde er ins Klinikum Ansbach eingeliefert. An seinem Fahrzeug entstand nach Schätzung der Polizei rund 20.000 Euro Sachschaden.

Hinsichtlich der Bergung wurden Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Herrieden hinzugezogen, die zunächst die rechte Fahrspur und den Pannenstreifen für den Verkehr sperrten. Anschließend kamen die Verantwortlichen vor Ort darüber überein, dass man die Bergung aufgrund der Gesamtsituation aus
Sicherheitsgründen bis zum Anbruch des Tages und entsprechend vorhandenem Tageslicht verschieben wird. Die Maßnahmen sind für die frühen Morgen- und Vormittagsstunden des Donnerstag vorgesehen. Bis zu deren Abschluss kommt es im Bereich der Unfallstelle in diesem Streckenabschnitt der Bundesautobahn A 6 zu Verkehrsbehinderungen, insbesondere im morgendlichen Berufsverkehr. Hierfür werden die betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis gebeten.

+++ „Update“ zum Zeitplan (09:30 Uhr): +++
in den Vormittagsstunden wird zunächst der Sattelauflieger entladen. Die Ladung muss mit einem Radlader abgeladen werden, was voraussichtlich mindestens zwei bis drei Stunden Zeit  in Anspruch nehmen wird. Während dieser Zeit wird die Kreisstraße AN 3 zwischen Rös und Bernhardswinden komplett gesperrt.

Die Bergung des Sattelzugs soll dann im Laufe des Nachmittags erfolgen. Hierzu wird geprüft, ob diese ebenfalls über die Kreisstraße AN 3 erfolgen kann. Dafür müssten aber zahlreiche Bäume gefällt werden. Darüber hinaus ist der Sattelzug nicht mehr fahrbereit und möglicherweise auch nicht mehr rollfähig, weshalb derzeit dieser Plan eher unrealistisch scheint. Deshalb ist dann optional eine Bergung über die
Bundesautobahn notwendig. In diesem Fall wird für die Dauer von mindestens ein bis zwei Stunden eine Vollsperrung der Bundesautobahn A 6 zwischen den Anschlussstellen „Herrieden“ und „Ansbach“ in Fahrtrichtung Nürnberg erforderlich. Der Verkehr wird in dieser Zeit an den genannten Anschlussstellen aus- und über die jeweiligen Bedarfsumleitungen umgeleitet.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach