Gartenschau der Heimatschätze offiziell eröffnet
Söder gab Startschuss für 108 Tage Natur und Erlebnis in Wassertrüdingen
Bei bestem Wetter, angenehmen 20 Grad und mit knapp 2000 Gästen wurde die Gartenschau der Heimatschätze am Freitag feierlich eröffnet. Auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder war vor Ort und durchschnitt offiziell das Blumenband am neu gebauten Regionalpavillon.
Bereits um 9 Uhr wurden am Freitag auf der Gartenschau im mittelfränkischen Wassertrüdingen die Pforten geöffnet. Die offizielle Eröffnungsfeier begann um 10 Uhr – nachdem sich zahlreiche Gäste vor der Sparkassenbühne im Wörnitzpark versammelt hatten – mit der Moderation von Thomas Giebelhausen und einer Begrüßung des 1. Bürgermeisters von Wassertrüdingen Stefan Ultsch. Er erläuterte wie viel Herzblut der Mitwirkenden in die Großveranstaltung in der kleinen Stadt geflossen ist. Zahlreiche Freiwillige, Arbeiter, Hilfskräfte oder Landschaftsgärtner haben in den letzten Tagen noch einmal alles gegeben, um den Besuchern das Beste bieten zu können. Auch Ministerpräsident Söder traf unter Applaus des Publikums in Wassertrüdingen ein. In seiner Eröffnungsrede sprach er über die Wichtigkeit von Gartenschauen für kleinere Kommunen – denn sie bringen Lebensqualität in den für Bayern extrem wichtigen ländlichen Raum.
Bei einer Gesprächsrunde mit Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, dem Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber, dem Landrat des Landkreises Ansbach Dr. Jürgen Ludwig und dem Vorsitzenden der Bayerischen Landesgartenschau GmbH Roland Albert wurde ebenfalls über das Thema der städtebaulichen Entwicklung diskutiert. Wie sich die Gartenschau in dieser Art und Weise auf Wassertrüdingen ausgewirkt hat, konnte bei dem anschließenden Rundgang live begutachtet werden. Zunächst ging es durch die individuell gestalteten Themen- und Partnergärten.
Beim Regionalpavillon der drei Landkreise Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries angekommen wartete noch ein letzter offizieller Akt auf Herrn Dr. Markus Söder: das Durchtrennen des Eröffnungs-Blumenbands der Gartenschau. Zu diesem Anlass gab der Bürgermeisterchor eine Darbietung seiner Gesangskünste. Im Anschluss wurde der neue Deich begutachtet, der im Rahmen der Gartenschau als Hochwasserschutzmaßnahme angelegt wurde. Die dadurch entstandene neue Parkanlage dient zukünftig als Naherholungsort mit Liegeflächen für Bürger und Gäste.
Die Besucher hatten die Möglichkeit bei einem ausgiebigen Rundgang beide Parkteile, welche durch die Altstadt verbunden sind, zu begutachten. Sommerblumenbeete, die neu sanierte Stadtmauer, den Regionalladen oder aber die Mustergräbern auf dem Friedhof sind hier als Standorte zu nennen. Im Klingenweiherpark begrüßen zahlreiche floristische Beiträge, die natürliche Landschaft sowie das goldene Glitzern des Weihersteigs die Gäste. Beim Beitrag der regionalen Landwirte, zwischen Feldern und Wiesen, wurde die Gartenschau, ihre Besucher und die Mitarbeiter ökumenisch von den beiden Pfarrern Wassertrüdingens, Dekan Hermann Rummel und Pfarrer Francesco Benini, gesegnet. Ein buntes Rahmenprogramm mit Stelzenläufer und Auftritten rundete die Eröffnungsveranstaltung ab. Am Abend fand der Tag mit einem Konzert des Windsbacher Knabenchors und der Musikgruppe Anna Lou seinen Ausklang.