Dinkelsbühl: Wartungsarbeiten am Kamerasystem zur Unterstützung der Beckenaufsicht
Alljährlich sterben beim Baden eine große Anzahl an Menschen, besonders betroffen sind Nichtschwimmer und Kleinkinder. Aus diesem Grund haben sich die Stadtwerke Dinkelsbühl dazu entschieden, zusätzlich zur Badeaufsicht auf ein elektronisch- und kameragestütztes Überwachssystem zu setzen.
Im Jahr 2017 wurde dieses System eingebaut, das aus vier Überwasserkameras an der Decke und sechs Unterwasserkameras besteht. Nach nunmehr fünf Jahren wurden im Rahmen von Wartungsarbeiten und im Rahmen des Wartungsvertrages die Kameras ausgetauscht. Dafür wurde am „Reinigungsmontag“ ein Gerüst in das Becken gebaut, um an die Überwasserkameras zu gelangen.
Für die Unterwasserkameras sprang der Betriebsleiter selbst mit Tauchausrüstung in das Becken und wechselte mit Luft aus der Flasche die Kameras in der Tiefe aus. Unterstützt durch eine französisch sprechende Mitarbeiterin der Stadtwerke, konnte der französische Monteur seine Arbeiten zügig durchführen. Die Anlage wird nun auf die neuen Kameras per Fernwartung aus Paris wieder eingestellt
bzw. neu programmiert.
Die Entscheidung, die vor ca. fünf Jahren getroffen wurde, dieses System für 120.000 Euro anzuschaffen, hat schon das ein oder andere Menschenleben in Dinkelsbühl gerettet. In drei nachweislichen Fällen sprang die Badeaufsicht aufgrund eines Alarmes zielgerichtet ins Wasser und zog eine in einer Notfallsituation befindliche Person aus dem Becken.
Quelle: Stadt Dinkelsbühl
Foto: Andreas Karl