Zugangebot weiter ausbauen
Der Landkreis Ansbach hat bisher ein deutlich schlechteres Zugangebot, als die Nachbarlandkreise. Dies muss sich ändern. Dass diese Forderung mehr als berechtigt ist zeigt der Verbundbericht 2016 des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg. Demnach werden im Vergleich zum Landkreis Ansbach die beiden Nachbarlandkreise Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim und Weißenburg-Gunzenhausen mit der doppelten Zugleistung in Kilometern je Einwohner erschlossen. Diese deutliche Benachteiligung muss endlich aufgeholt werden. Auch deshalb sind Projekte zur Schienenanbindung im Landkreis Ansbach so wichtig.
Die anstehende Ausweitung der IC-Verbindungen verbessert die Anbindung des Landkreises Ansbach an die Ballungsräume Nürnberg und Stuttgart. Dies bringt Vorteile für Berufs- und Ausbildungspendler, aber auch für Geschäftsreisende und Touristen. Wir haben seit Jahren für die Wiedereinführung gestrichener IC-Zugpaare gekämpft, auch gemeinsam mit den Kommunen und Wirtschaftskammern in Baden-Württemberg. Der Einsatz hat sich gelohnt. Jetzt geht es weiter darum, den bisherigen 2-Stunden-Takt auf einen 1-Stunden-Takt zu verbessern. Das bleibt unsere Forderung.
Neben dem Fernverkehr muss auch der Nahverkehr auf der Schiene gestärkt werden. So wird der Stundentakt der S-Bahn ab dem 10. Dezember von Ansbach über den neuen Halt Leutershausen-Wiedersbach nach Dombühl verlängert. Alle Züge werden mit einem stark ausgeweiteten Busangebot an Kommunen zwischen Rothenburg ob der Tauber und Dinkelsbühl angebunden. Damit kann die ÖPNV-Anbindung für Bevölkerung und Touristen deutlich verbessert werden.
In der Folge ist es weiterhin das Ziel, die Zuganbindung über Dombühl hinaus nach Feuchtwangen, Schopfloch und Dinkelsbühl zu verlängern sowie auch die Anbindung von Schnelldorf zu verbessern. Gleiches gilt für die Zugverbindung von Wassertrüdingen nach Gunzenhausen. Eine gute Zuganbindung bringt auch Standortvorteile für die Kommunen der Region in Bezug auf Gewerbeansiedlungen und Ausbildungsstätten mit überregionalem Einzugsgebiet.
Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Ansbach