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Wirtschaftsfaktor Tourismus

Der Tourismusverband Romantisches Franken stellt neue Studie vor

Colmberg, 2. August 2024 – Der Tourismus ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor – auch in den Gebieten des Tourismusverbands Romantisches Franken. Als klassische Querschnittsbranche trägt er erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei – vom Gastgewerbe, über Einzelhandel und Dienstleistende bis hin zu regionalen Produzenten und Handwerksbetrieben.

Im Auftrag des Tourismusverbandes Franken wurde die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus 2023“ für ganz Franken erstellt und die Ergebnisse nun veröffentlicht. Die Erhebungen der Basisdaten und die Auswertungen erfolgten für jedes Tourismusgebiet gesondert, sodass auch ein Einzelbericht für die Tourismusregion Romantisches Franken vorliegt. Der 1. Vorsitzende des Verbandes, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, freut sich über die Ergebnisse, die belegen, dass der Tourismus als stabiler Wirtschaftszweig der Region zum Einkommen vieler Menschen beiträgt. Anhand des im Jahr 2023 generierten Gesamtumsatzes von über 632,8 Millionen Euro belegt der Bericht die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für das Romantische Franken. Unterschieden wird in den Einzelauswertungen nach den verschiedenen Marktsegmenten (Gewerblich, Privat, Camping etc.), Branchen (Gastgewerbe, Einzelhandel, Dienstleistungen) und Übernachtungs- bzw. Tagesgast. Entgegen der Vermutung, dass allein das Gastgebewerbe vom Tourismus profitiert, zeigt die Studie, dass sowohl der Handel als auch der Dienstleistungssektor einen erheblichen Anteil der touristischen Umsätze generieren. Dazu gehören die direkten Einkäufe der Kunden ebenso wie Einkäufe des Gastgewerbes. Während bei den Übernachtungsgästen noch rund zwei Drittel der Umsätze im Gastgewerbe landen, ist es bei der Gesamtbetrachtung gemeinsam mit Tagesgästen nur noch knapp die Hälfte der Umsätze.

In der Summe kommen immerhin rund 34 % der touristischen Umsätze dem Einzelhandel zugute. In Zahlen ausgedrückt sind das für die Region Romantisches Franken rund 216 Millionen Euro. 305 Millionen Euro gehen in das Gastgewerbe und rund 111 Millionen Euro in den Dienstleistungsbereich.

Aus den erhobenen Daten lässt sich auch der Beschäftigungseffekt und das Steueraufkommen aus dem Tourismus ableiten. Mit 292 Millionen Euro an touristischem Einkommen ergibt sich ein Beschäftigungsäquivalent von rund 9.410 Personen (mögliches Primäreinkommen pro Kopf und Jahr). Das entspricht einem Anteil von rund 2,8% am Primäreinkommen der Bevölkerung. Dieser Wert darf dabei nicht mit der Anzahl der durch den Tourismus beschäftigten Personen gleichgesetzt werden! Die exakte Bestimmung der Beschäftigungswirkungen des Tourismus ist nur über aufwendige Primärerhebungen möglich, da beispielsweise viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben (Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel bedienen auch Einheimische, Servicepersonal in der Gastronomie kümmert sich nicht nur um Touristen etc.). Rein durch die Mehrwert- und Einkommenssteuer aus dem Tourismus im Romantischen Franken kommen Bund, Ländern und Kommunen rund 58,6 Millionen Euro als Gemeinschaftssteuer zugute.

Ein großer Vorteil der Tourismusbranche ist zudem, dass dieser Wirtschaftszweig nicht importiert werden kann. Neben den nüchternen Zahlen darf auch der für alle Einheimischen sichtbare Effekt einer schönen Umgebung nicht vergessen werden. Sehenswerte Städte, gepflegte Wanderwege, markierte Radrouten, mehr Gastronomieangebote, schön sanierte Häuser und vieles mehr sind angenehme Nebeneffekte des Tourismus. Leben, wo andere Urlaub machen, ist ein schönes Gefühl.

Quelle: Pressemitteilung, Tourismusverband Romantisches Franken