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Unternehmensbesuch in der „Alte Resi“

Oberbürgermeister Thomas Deffner und die Wirtschaftsförderung der Stadt Ansbach besuchen die "Alte Residenzapotheke"

Ansbach, 24. Mai 2024 – Oberbürgermeister Thomas Deffner besuchte zusammen mit Eva Fröhlich und Christoph Albrecht (Wirtschaftsförderung der Stadt Ansbach)  die „Alte Residenzapotheke“ in der Ansbacher Innenstadt. Geschäftsführerin Theresa Stöhr, Inhaberin Prof. Dr. Astrid von Blumenthal und Eventkoordinator Bernd Sonnleitner blickten mit den Gästen hinter die Kulissen.

Seit 2019 beherbergt das Gebäude am Johann-Sebastian-Bach-Platz eine Gastronomie mit Café, Bar und Restaurant. Viele Ansbacherinnen und Ansbacher kennen das Gebäude in zentraler Lage noch als Apotheke. Von 1980 bis 2010 konnte man in der Residenzapotheke Rezepte einlösen. Heute verschreiben die Inhaber dagegen traditionelle Kochkunst, hausgemachtes Gebäck und regelmäßig Live-Musik am Abend.

„Die ‚Alte Resi‘ ist mit ihrem vielfältigen Angebot und den umfangreichen Öffnungszeiten wirklich eine Bereicherung für Ansbach und macht die Innenstadt für Besucher noch attraktiver“, führt Oberbürgermeister Thomas Deffner aus.  Im Gespräch mit Deffner wird klar, dass der Umbau des historischen Gebäudes viele Nerven gekostet hat. Nach der Eröffnung im November 2019 standen bereits die nächsten Herausforderungen vor der Tür: Die Corona-Lockdowns und andere Betriebseinschränkungen prägten die Jahre bis 2022.

 

Attraktiver Kulturbetrieb

Mittlerweile habe der Betrieb aber volle Fahrt aufgenommen, wie Bernd Sonnleitner erklärt. So fanden seit Oktober 2023 bereits 80 Musikevents statt. Neben kulinarischen Produkten setzt das Unternehmen also auch auf einen aktiven Kulturbetrieb. Unter anderem finden monatliche „Open Stage“-Events statt. Welche Events als nächstes anstehen könnt ihr hier nachsehen. Sowohl für die Inhaber als auch die Geschäftsführerin Theresa Stöhr ist es besonders wichtig, dass alle Speisen sowie Kuchen und Torten vor Ort hergestellt und frisch zubereitet werden.

Zum Team gehören mittlerweile 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir setzen auf eine gute Atmosphäre im Team. Das hilft uns, passende Leute zu finden und zu behalten“, so Theresa Stöhr. „Wir sind ein Team und gehen untereinander wertschätzend miteinander um. So ist uns auch ein freundschaftlicher und harmonischer Ton untereinander sehr wichtig. Das Arbeitsumfeld in der Alten Resi soll ein Raum sein, in dem sich jeder weiterentwickeln darf und dazu gehört es auch Fehler zu machen. Die Mitarbeitenden dürfen sich gerne mit kreativen Ideen einbringen. Das schätzen wir sehr.“

Mit Platz für 70 Tische innen und 25 außen können sich einige Gäste zu jeder Jahreszeit im Gebäude verwöhnen lassen. So bietet die „Alte Resi“ sowohl mittags als auch abends ein reichhaltiges und buntes Menü an. Wer außerhalb frühstücken möchte, kann dies am Mittwoch und Samstag ab 10 Uhr tun. Hier macht das Café etwas früher auf. Mit einer Vorabreservierung verzaubert die Küche alle Frühaufstehern mit einem reichhaltigen, regionalen und saisonalen Frühstück.

 

Zur Historie des Gebäudes

Ursprünglich bestand das denkmalgeschützte Haus aus zwei getrennten Gebäuden, einem nach Süden ausgerichteten Vorderhaus und einem Rückgebäude, das nach Norden zur Reitbahn hin ausgerichtet ist. Zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt wurden die beiden Gebäude durch entsprechende Baumaßnahmen zu einer Einheit zusammengefasst.

Das exakte Baujahr des sog. „Schrauthauses“ steht nicht fest, wird aber vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ins 18. Jahrhundert datiert. Dieses beschreibt es wie folgt: „Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, rustizierten Ecklisenen und Putzgliederung.“ Spätestens seit den 1870er Jahren stand das Haus im Eigentum der Familie Schraut, die dort von 1909 bis 1977 eine Druckerei betrieb. Nach einem umfangreichen Umbau durch die Erben der Familie Schraut (mit Familiennamen Bruder) wurden die Räumlichkeiten im Erdgeschoss anschließend ca. 30 Jahre als Apotheke genutzt. Erst seit Ende 2017 steht das Haus nicht mehr im Familienbesitz der Familie Schraut–Bruder.

Das Gebäude Johann-Sebastian-Bach-Platz 11/13 wurde seit seinem Bestehen mehrmals saniert, modernisiert und umgebaut. Die jetzige Gestaltung des Erdgeschosses erfuhr es nach einer Generalsanierung durch die Inhabergesellschaft 7Asbero GbR in den Jahren 2018 und 2019. Die Gesellschafter ließen sich durch die Geschichte des Hauses inspirieren und griffen bei der Ausgestaltung der Café-Bar auf verschiedene Weise sowohl den historischen Charakter des Gebäudes als auch den früheren Apothekenbetrieb auf. So finden sich im Gastraum z.B. originale historische Apothekenmöbel und -inventar aus vergangenen Zeiten und prägen die besondere Atmosphäre. Was lag also näher, als die Café-Bar, in der ausgezeichnete Cocktails, erlesener Whisky und viele andere Spirituosen angeboten werden, „Alte Residenzapotheke“ zu nennen oder, liebevoll abgekürzt, „Alte Resi“?

Info: Stadt Ansbach/ Homepage „Alte Resi“