Anzeige

Planungen von Windkraftanlagen gestartet

Stadt und Stadtwerke Feuchtwangen greifen „Wind“an-Land-Gesetz“ der Bundesregierung auf

Feuchtwangen, 14. Juli 2023 – Die Stadtwerke Feuchtwangen starten mit der Planung von Windkraftanlagen und wollen künftig mit ihrer Tochtergesellschaft nahKRAFT GmbH auch in diesem Sektor der nachhaltigen und unabhängigen Energieversorgung ein wichtiger Akteur der Region sein.

Gemeinsam mit der Stadt Feuchtwangen stellen sich die Stadtwerke damit gemäß ihrer Strategie nun bewusst der nächsten großen Aufgabe auf dem Weg hin zu einer vollständigen Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeversorgung.

„Die Windkraft wird in Zukunft neben Photovoltaik einen wesentlichen Beitrag zur Erzeugung erneuerbarer Energien in unserer Region leisten“, zeigt sich Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh überzeugt und verweist auf das „Wind-an-Land-Gesetz“ der Bundesregierung zur Erhöhung und Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen. Demnach müssen die Länder bis Ende 2032 zwei Prozent der Bundesfläche für Windenergie ausweisen, zudem sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.

Gegenwärtig befinden sich die Stadtwerke intensiv in der frühen Diskussions- und Planungsphase neuer Windenergieprojekte. Dabei möchte der lokale Versorger bewusst ansässige Interessenten frühzeitig direkt einbinden. „In diesem Zusammenhang sind wir bereits aktiv auf erste potenzielle Eigentümer zugegangen, um mit ihnen gemeinsam die Zukunft der Energieversorgung in der Region Feuchtwangen zu planen und zu gestalten“, schilderte der Technische Leiter der Stadtwerke, Lothar Beckler. Mit diesen Interessenten haben Beckler zufolge Ende Juni 2023 zwei durchaus erfolgreiche Informationsveranstaltungen der Stadt und Stadtwerke Feuchtwangen stattgefunden.

Die Energiewende sei bereits in vollem Gange. „Die Stadt Feuchtwangen nimmt an diesem wichtigen Prozess aktiv teil, indem wir mit einem strukturierten und zielgerichteten Vorgehen wegweisende Maßnahmen umsetzen“, erklärte Feuchtwangens Bürgermeister. „Als lokaler und verantwortungsbewusster Versorger ist es uns ein besonderes Anliegen, die Energiewende maßgeblich mitzugestalten und unsere Region bei der Dekarbonisierung entscheidend voranzubringen.“ Die lokal und unabhängig gewonnene Windenergie werde die Kreuzgangstadt dem Ziel der Klimaneutralität näherbringen sowie in Feuchtwangen und der Region langfristig faire und stabile Strompreise sichern.

Breite Beteiligung regionaler Akteure

Wie der Technische Leiter hierzu ergänzte, möchten die Stadtwerke und die nahKRAFT GmbH die Energiewende mit einer breiten Beteiligung verschiedener Akteure gestalten und neben den Bürgerinnen und Bürger, auch weitere Kommunen ebenso wie die Industrie und ausgewählte regionale Versorger direkt in die Planungen und entsprechenden Fortschritte einbinden. Zusätzlich strebe Beckler die Gründung einer eigenen Bürgerstiftung an, die regelmäßigen Zahlungen aus den Gewinnen der Windkraftanlagen für beispielsweise kulturelle und soziale Projekte ermöglicht.

„Neben der Wind- und Solarenergie liegt unser Fokus aber auch auf dem Thema Energiespeicherung“, äußerte der Technische Stadtwerkeleiter. Das Konzept für einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 15 Megawattstunden befinden sich derzeit bereits in einer europaweiten Ausschreibung, wie Beckler weiter informierte. „Darüber hinaus beschäftigen wir uns intensiv mit Planungen im Bereich „Grünes Gas“ und Wasserstoff und möchten insbesondere ansässige Biogasanlagen vorrangig an das Gasnetz anschließen.“

Die Energiewende ist eine gemeinsame Aufgabe, bei der die Stadtwerke Feuchtwangen als lokales Versorgungsunternehmen einen entscheidenden Teil beitragen wollen, wie Bürgermeister Ruh betonte. „Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und die gemeinsamen Schritte mit unseren Bürgerinnen und Bürgern vor Ort“, sind sich Ruh und Beckler einig.

Quelle: Pressemitteilung, Stadt Feuchtwangen