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Dinkelsbühl: +++ Auf frischer Tat betroffen +++

Pech im doppelten Sinne hatte  am Dienstagmorgen der Fahrer eines Sattelzugs. Der 42-jährige Mann war mit seinem 40-Tonnen Gefährt von der Fahrbahn abgekommen.

Gegen dreiviertel acht frühmorgens war der 42-Jährige auf der Bundesstraße 25 zwischen Lehengütingen und Dinkelsbühl in Fahrtrichtung Augsburg unterwegs. Kurz nach der Abzweigung Hellenbach geriet das voll beladene schwere Fahrzeug aus bislang nicht nachvollziehbaren Gründen nach rechts aufs Bankett und gegen die dortige Schutzleitplanke. Ob die verbotswidrige Nutzung eines Mobiltelefons oder
Übermüdung die Gründe hierfür waren, kann momentan nicht eindeutig gesagt werden. Die Leitplanke
an der Unfallstelle wurde auf mehrere Meter komplett niedergedrückt.

Der Fahrer des Lkws riss nach dem Anstoß sein Fahrzeug wieder zurück auf die Fahrbahn der B 25 und
fuhr mit unvermittelt hoher Geschwindigkeit von knapp 90 km/h weiter. Er machte keine Anstalten, sich
um den entstandenen Schaden zu kümmern.

Unglücklicherweise für den Verdächtigen war der Umstand, dass sich just in dem Moment nur zwei
Fahrzeuge hinter dem Unfallfahrzeug ein Polizeibeamter in seinem Privat-Pkw auf dem Weg zum Dienst
bei der Polizei Dinkelsbühl befand. Dieser nahm die Verfolgung auf und stoppte zusammen mit herbeigerufenen Kollegen der örtlichen Wache den Sattelzug im Stadtgebiet von Dinkelsbühl.
Der Verdächtige, der sich zunächst unwissend gab, musste schließlich vor Ort eine Sicherheitsleistung
für die zu erwartende Strafe im hohen dreistelligen Bereich hinterlegen. Die Daten der polnischen Spedition wurden umgehend der Straßenmeisterei übergeben, damit diese ihren Schaden an der Leitplanke in Höhe von mindestens 1.500 Euro dort einfordern können. Auch am Sattel-Kfz entstand Sachschaden im vierstelligen Bereich.

Quelle: Polizeiinspektion Dinkelsbühl