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Die Reaktivierung kommt!

Ansbach, 1. August 2024 – „Die Reaktivierung der nördlichen Hesselbergbahn muss gelingen, und sie wird gelingen. Die Beteiligten aus der Region arbeiten mit aller Kraft daran, diese Gemeinschaftsleistung zum Ende dieses Jahres zum Erfolg zu führen.“

Das haben die Landräte Dr. Jürgen Ludwig (Landkreis Ansbach) und Manuel Westphal (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) sowie die Bürgermeister Stefan Ultsch (Wassertrüdingen), Markus Bauer (Gemeinde Unterschwaningen) und Karl-Heinz Fitz (Stadt Gunzenhausen) bekräftigt. „Es ist zwar mehr als ärgerlich, dass die Deutsche Bahn das Elektronische Stellwerk Langlau entgegen früherer Zusagen nicht fristgerecht fertigstellen wird. Aber es bleibt dabei, dass zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 erstmals nach mehr als 39 Jahren zwischen Wassertrüdingen und Gunzenhausen wieder Züge im täglichen Schienenpersonennahverkehr fahren sollen“, so Dr. Jürgen Ludwig.

Mehr als das: Mit den auf die Züge abgestimmten Busverbindungen sowie den erreichbaren Anschlüssen ergibt sich für die Bevölkerung ein umfangreiches Nahverkehrsangebot. Durch den bis auf Weiteres fehlenden Kreuzungsbahnhof Langlau kann zwischen Pleinfeld und Gunzenhausen zwar noch nicht das volle Angebot auf der Schiene gefahren werden. Das Ersatzkonzept, das derzeit ausgearbeitet wird, soll aber die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich halten. „Damit werden die Anrainer im Umfeld der Bahnstrecke schon ab dem Fahrplanwechsel im Dezember von der Reaktivierung profitieren. Und auch für die Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden steht dann ein erweitertes Busangebot für die Fahrt zur Schiene zur Verfügung. Die Landkreisverwaltungen, Verkehrsplaner und Verkehrsunternehmen setzen alles daran, um einen guten Start zu ermöglichen“, erklärt Andreas Mäder, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN). „Die Fahrgäste haben durch die Reaktivierung der nördlichen Hesselbergbahn ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 schnellere und häufigere Verbindungen aus der Region nach Nürnberg“, betont der VGN. „Zudem profitieren nicht nur die Anrainer der reaktivierten oder neuen Bahnhaltepunkte, sondern auch Bewohner zahlreicher Gemeinden vom neuen Busangebot.“

Die beiden Landräte sowie die Bürgermeister aus dem Landkreis Ansbach und aus der Stadt Gunzenhausen weisen darauf hin, dass die kommunale Familie im Zuge der Reaktivierung alle auferlegten Hausaufgaben fristgerecht abarbeitet. So bereiten die Anrainergemeinden, die Städte Wassertrüdingen und Gunzenhausen sowie die Gemeinde Unterschwaningen, trotz angespannter kommunaler Haushalte den Umgriff ihrer Bahnhöfe mit der erforderlichen Infrastruktur auf die Wiederinbetriebnahme des Zugverkehrs vor. Es entstehen Kfz-Stellplätze, Radabstellanlagen, Bushaltestellen und erst vor wenigen Tagen wurde in Wassertrüdingen der Spatenstich zur Umgestaltung des dortigen Bahnhofsvorplatzes gefeiert. „Seitens der Stadt Gunzenhausen haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und große Anstrengungen unternommen“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit Nachdruck arbeiten wir an der termingerechten Fertigstellung des Haltepunkts in Unterwurmbach mit Zuwegung und Durchstich. Der Haltepunkt in Cronheim ist bereits fertig. Wir erwarten, dass Mitte Dezember 2024 an beiden Orten Züge halten und unsere Bürgerinnen und Bürger auf die Schiene wechseln können.“

Die Landkreise Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen haben ein an den Zugfahrplan angepasstes Bus-Konzept entwickelt und lösen damit eines der zwingenden Reaktivierungskriterien des Freistaates ein. „Entgegen aller Unkenrufe wird dieses Angebot wie geplant starten und noch mehr Menschen den Umstieg auf die Schiene schmackhaft machen“, so Landrat Manuel Westphal. Landrat Dr. Jürgen Ludwig bekräftig: „Nicht nur mir, sondern vielen weiteren Mitstreitern ist das Reaktivierungsprojekt Nördliche Hesselbergbahn ein Herzensanliegen. Die Deutsche Bahn muss wissen, dass wir weitere Verzögerungen nicht akzeptieren werden.“ Und: „An unseren Plänen, die Reaktivierung würdig zu feiern, hat sich nichts geändert.“

Quelle: Pressemitteilung, Landratsamt Ansbach