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„Demenzfreundliche Apotheke“ – eine wichtige Anlaufstelle für Patienten und Angehörige

Ansbach, 25.11.2019 – Seit rund einem Monat läuft das Projekt „Demenzfreundliche Apotheke“ im Landkreis Ansbach und der Stadt Ansbach. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse von Menschen mit einer Demenzerkrankung und deren betreuenden Personen.

„Viele Angehörige von demenzkranken Patienten sind so sehr eingebunden in die Pflege, dass sie keine Zeit haben, sich über mögliche Entlastungsmöglichkeiten zu informieren“, betont Apothekerin Ulla Schreiber, die das Projekt zusammen mit Apothekerin Barbara Straller leitet. „Die demenzfreundlichen Apotheken in Stadt und Landkreis Ansbach sollen deshalb zu Anlaufstellen für unterstützende Beratung werden“, betont Karin Zelinsky, Geschäftsführerin der Gesundheitsregion plus für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach. So nahmen bereits 20 Apotheken im Landkreis Ansbach und der Stadt Ansbach an einer speziellen Schulung der Bayerischen Landesapothekerkammer teil, die in Kooperation mit der Gesundheitsregion plus von Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach angeboten wurde. „Die Apotheken, die diese Schulung zur „Demenzfreundlichen Apotheke“ durchlaufen haben, werden mit einem entsprechenden Logo ausgezeichnet. Damit werden die Bemühungen und Aktivitäten der Apotheke nach außen und vor allem für die Betroffenen sichtbar gemacht“, erklärt Zelinsky.

Apothekerinnen und Apotheker erleben häufig die Ängste und Sorgen von Angehörigen bei der Versorgung von betroffenen Familienmitgliedern. „Nach der Diagnose Demenz sind viele Betroffene zunächst unsicher“, weiß Barbara Straller. Die wohnortnahen Apotheken sind eine niedrigschwellige Anlaufstelle für alle Gesundheitsfragen und die Apothekerinnen und Apotheker haben oft langjährige Kontakte mit ihren Kundinnen und Kunden. „Deshalb“, so Straller „sind die Apotheken für Demenzpatienten und ihre Angehörigen der ideale Ort, nicht nur um über Arzneimittel zu informieren, sondern auch, um beispielsweise zu Präventionsmöglichkeiten zu beraten oder bei der Vermittlung von professioneller Unterstützung behilflich zu sein.“

„Es geht uns vor allem darum, Patienten und Angehörige gemeinsam mit den Apotheken der Region zu unterstützen“, betonen die Apothekerinnen Straller und Schreiber. Auf Wunsch können die Apotheken dann auch laut Zelinsky einen direkten Kontakt zu den Beratungsstellen herstellen. Für sie hat das Projekt „Demenzfreundliche Apotheke“ nicht nur eine pharmazeutische sondern auch eine gesellschaftspolitische Bedeutung: „Es wird zunehmend erkannt, dass die wohnortnahe Apotheke ein wichtiger Partner in der Betreuung älterer Menschen ist“, so Zelinsky. Im Rahmen der Aktion „Die Apotheke im Netzwerk Demenz“, die auf Initiative des Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesen der Bayerischen Landesapothekerkammer und der Deutschen Alzheimer Gesellschaft entstanden ist, halten Apotheker ebenfalls Vorträge für Patienten und Angehörige, die in laiengerechter Art und Weise über die Krankheit an sich und den Umgang mit Betroffenen aufklären.

Die teilnehmenden Apotheken in Stadt und Landkreis Ansbach

Maximilians-Apotheke Ansbach, Medicon Apotheke Ansbach, Apotheke Eyb Ansbach, Markt-Apotheke Bechhofen, Heide-Apotheke Bechhofen, Burg-Apotheke Burgoberbach, St.Georg`s-Apotheke Dinkelsbühl, Löwen- Apotheke Feuchtwangen, Apotheke Lehrberg, Fontana Apotheke Heilsbronn, Neue Apotheke Lichtenau, Stadt-Apotheke Merkendorf, Römer Apotheke Mönchsroth, Laurentius-Apotheke Neuendettelsau, Löhe Apotheke Neuendettelsau, Landwehr Apotheke Rothenburg, Adler Apotheke Wassertrüdingen, Stadt-Apotheke Wassertrüdingen, Markgrafenapotheke Weidenbach, Stadt-Apotheke Wolframs-Eschenbach.