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Wittelshofen: +++ Wildunfälle +++

Gleich drei Wildunfälle innerhalb zweier Stunden nahmen Beamte der PI Dinkelsbühl am Montag, 16.12.2019 im selben Streckenabschnitt auf. Insgesamt entstand ein Gesamtschaden von ca. 6.000 Euro an allen beteiligten Fahrzeugen.

Ein 39-jähriger Dinkelsbühler stieß gegen 16:50 Uhr auf der Staatsstraße 2218 zwischen Wittelshofen und Illenschwang mit seinem Pkw gegen ein Reh, welches die Fahrbahn querte. Das Tier war sofort tot.

Ein hinter dem zuerst verunfallten Fahrzeug befindlicher weiterer Kleinwagen kollidierte schließlich nur wenige Minuten später mit dem auf der Fahrbahn liegenden toten Wildtier.

Nur etwa zwei Stunden später dann kam es erneut zu einem Zusammenstoß zwischen einem Reh und einem Pkw nur wenige Meter von der ersten Unfallstelle entfernt. Ein 50-jähriger Wassertrüdinger fuhr von Dinkelsbühl kommend in Richtung Heimat. Auch diesen Unfall überlebte das Reh nicht.

In allen drei Fällen blieben die Fahrzeuginsassen unverletzt.


Gerade im Hinblick auf den zweiten Verkehrsunfall rät die Polizei Dinkelsbühl dazu, jegliche Unfallstelle deutlich sichtbar zu machen. Beispielsweise durch Aufstellen eines Warndreiecks in ausreichender Entfernung und Einschalten des Warnblinklichts am Fahrzeug.

Ein weiterer Aspekt betrifft das spätere Auffinden der verletzten oder getöteten Tiere durch die entsprechenden Jagdpächter. Kennzeichnen Sie möglichst die Anstoßstelle auf oder neben der Fahrbahn z.B. durch Anbringen eines Kreidestrichs (Kreide sollte sich im Verbandskasten befinden) oder durch Ablegen eines markanten Gegenstands im Bankett. Teilen Sie dies später der Polizei oder im besten Fall direkt dem Jagdpächter mit.

Wünschenswert wäre auch der Austausch der Kontaktdaten (wie Handynummer usw.) zwischen dem Revierinhaber und dem Verkehrsteilnehmer, um unmittelbaren Kontakt zwischen beiden Parteien herstellen zu können. Hierzu brauchen Sie als Unfallbeteiligter lediglich Ihre telefonische Erreichbarkeit und Ihr Einverständnis gegenüber dem aufnehmenden Polizeibeamten mitteilen, der dann selbständig alles Weitere veranlasst.

Insgesamt wurden im Jahr 2019 (Stand 17.12.2019) im Altlandkreis Dinkelsbühl bislang knapp 460 Verkehrsunfälle mit Tierkollisionen polizeilich aufgenommen. Vornehmlich handelt es sich hierbei um Zusammenstöße mit Rehwild, gefolgt von Feldhase, Wildschwein und Fuchs.

Die Polizei Dinkelsbühl bittet in diesem Zusammenhang die Verkehrsteilnehmer, insbesondere in den Dämmerungs- und Nachtstunden und an Strecken entlang von Waldstücken stets mit Wildwechsel zu rechnen. Die jeweilig gefahrene Geschwindigkeit sollte ebenfalls dahingehend der Wildwechselgefahrangepasst werden.

Quelle: Polizeiinspektion Dinkelsbühl