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10. September 2023 – Seltener Einblick

Tag des offenen Denkmals im Freilandmuseum

Bad Windsheim, 1. September 2023 – Üblicherweise ist die Aumühle des Fränkischen Freilandmuseums für Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich, dort ist seit 1990 die Museumsverwaltung untergebracht.

Anlässlich des Tags des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September aber führen Museumsleiter Dr. Herbert May und Johanna Kemmler, wissenschaftliche Volontärin, in der Zeit zwischen 13:00 und 17:00 Uhr durch das Gebäude. Im Museum Kirche in Franken ist an diesem Tag eine Sonderführung zum Thema „Talent Spitalkirche“ sowie ein offenes Mitmachprogramm für Kinder geplant.

Nicht nur die Größe der Aumühle, sondern auch das Äußere mit der auffälligen Fassadenbemalung zeugt vom einstigen Wohlstand der Aumüller. Ein Eindruck, der sich im Inneren der Aumühle fortsetzt. Trotz mehrfacher Umbauten und der Umnutzung der Mühle im Jahr 1961 sind bauhistorische Details erhalten wie beispielsweise Malereien auf Holzdecken.

Spannend ist zudem die Geschichte der Aumühle, die nachträgliche, sukzessive Versteinerung des ursprünglichen Fachwerkbaus ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde unter dem Besitzer Hans Schrenk begonnen. Auf ihn und seine Biographie stoßen Besucherinnen und Besucher auch im Museum Kirche in Franken in der diesjährigen Sonderausstellung „Evangelische Migrationsgeschichte(n) – Zuwanderer in Franken im 17. Jahrhundert“. Denn Hans Schrenk kam als Exulant, als Glaubensflüchtling von Österreich nach Franken und ließ sich hier nieder.

Die Führungen durch die Aumühle finden halbstündlich statt, Parkplätze stehen am Hof der Aumühle zur Verfügung, alternativ können Interessierte über den Museumsparkplatz zur Aumühle gelangen. Die Sonderführung im Museum Kirche in Franken beginnt um 14:00 Uhr, dort spricht Historiker Dr. Michael Scheffold zum Thema „Talent Spitalkirche – ein begehbares Monument der Stadtgeschichte“. Das Kinderprogramm startet um 14:30 Uhr, Stiftungspfleger Hermann Gerhäußer demonstriert das Glockenläuten mit dem Seil.

Quelle: Pressemitteilung, Fränkisches Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken