Andacht im Weinberg in Tauberzell
Ansbach, 7. Juni 2021 – Eine Andacht am Altar in den Weinbergen von Tauberzell fand am Abend des Fronleichnam-Tages statt. Damit sollte, so Bürgermeister und Vorsitzender des Winzervereins Johannes Schneider, an das 34. Tauberzeller Weinfest erinnert werden. Zum gleichen Zeitpunkt wäre dies ohne Corona im Weinzelt mit mindestens 1000 Besuchern eröffnet worden.
Pfarrer Raithel, der die von einer Bläsergruppe begleitete Andacht gestaltete, wies darauf hin, dass auch die Kirche lernen musste mit dieser neuen Situation in der Krise umzugehen. Es gelte aber auch, das Positive in dieser Zeit zu sehen, die gut gemeistert wurde.
Die Tauberzeller Weinprinzesin Theresa I. war froh, dass im Rahmen einer Andacht an das Weinfest erinnert werden konnte. Ihre Hoffnung richtete sie auf die Ausrichtung des 34. Weinfestes im nächsten Jahr. In Ihrer Begleitung waren weitere Weinhoheiten der fränkischen Bocksbeutelstraße ebenfalls zur Andacht gekommen.
Zur Andacht gekommen war auch die fränkische Weinkönigin Carolin Meier aus Castell. Fränkische Lebensart und Weinkultur zu feiern, so die Weinkönigin, dafür würden wir unsere Weinfeste lieben. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass viele Traditionen und Veranstaltungen nach der Pandemie wiederbelebt werden.
Der Schirmherr des Weinfestes, der stellvertretende Landrat Stefan Horndasch aus Herrieden, bezeichnete Tauberzell mit seinem Wein als einen einzigartigen Schatz in der Genussregion Landkreis Ansbach. Er würdigte das ehrenamtliche Engagement, welches in Tauberzell für den Wein und den Ort ausgeübt werde.
Er bedankte sich für die oft schwierige Arbeit der Winzerrinnen und Winzer in den steilen Weinbergen. Wichtig sei es auch, die Begeisterung für den Wein an den Nachwuchs weiterzugeben.
An den Neuanfang des Weinanbaus in Tauberzell mit der Flurbereinigung im Jahr 1986 erinnerte der Ehrenbürger und Staatsminister a.D. Hans Maurer
Nach der Andacht wurde dann kurz mit gebührendem Abstand mit einem kleinen Glas Wein gemeinsam auf den Tauberzeller Weinbau angestoßen.
Quelle: Stefan Horndasch/ Stv. Landrat