Woche der Brüderlichkeit 2020
9. bis 15. März 2020 Schirmherrschaft Oberbürgermeisterin Carda Seidel
Ansbach, 09.03.2020 – Die Woche der Brüderlichkeit (WdB) ist von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit initiiert. Sie dient der Förderung des christlich-jüdischen Dialogs. Das Jahresthema lautet: „‘Tu deinen Mund auf für die Anderen‘. Damit Gerechtigkeit sich durchsetzt und unsere Demokratie bewahrt bleibt; damit Europa eine Europa für alle wird. Tikkun Olam – gemeinsam die Welt jeden Tag ein klein wenig besser machen – für die Anderen und damit auch für uns alle.“
Internationaler Frauentag Sonntag, 8. März 2020,19.30 Uhr, Stadthaus, Johann-Sebastian-Bach-Platz: Feminismus Revisited – Lesung und Gespräch mit Erica Fischer – Zwei Themenbereiche prägen das Leben von Erica Fischer: Die Frauenbewegung und ihre jüdischen Wurzeln. Anlässlich des Internationalen Frauentages wird sie von den Grundfragen ihres Lebens erzählen und einzelne Abschnitte aus ihrem neuen Buch über die Frauenbewegung der 70er Jahre lesen. Erika Fischer, Journalistin und Buchautorin, Berlin Frauenring Ansbach und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ansbach Information: Juliane Brumberg, Tel. 0981/88571, julianebrumberg@gmx.de
Montag, 9. März 2020, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Karlsplatz: Eröffnung Grußwort von Dr. Christian Schoen in Vertretung von Oberbürgermeisterin Carda Seidel. Dekan Hans Stiegler spricht nach einführenden Worten von Pfarrer Dr. Johannes Wachowski zum Thema „Was das Judentum und Israel mir theologisch und persönlich bedeuten“. Dekanatskantor Carl-Friedrich Meyer und Acar Kraut umrahmen die Veranstaltung musikalisch. Stadt Ansbach und Initiativkreis zur „Woche der Brüderlichkeit in Ansbach“
Dienstag, 10. März 2020, 14.15 Uhr, Gemeindezentrum Beringershof Lachoudisch: Vortrag von Hans-Rainer Hofmann über die Schopflocher Händler- und Geheimsprache Deutscher Evangelischer Frauenbund
Mittwoch, 11. März 2020, 12.30 Uhr, Bahnhofsplatz (Rückkunft ca. 19 Uhr) Jüdisches Leben in Ermreuth (Studienfahrt) Die ehemalige Synagoge in Ermreuth, einem Ortsteil des Marktes Neunkirchen am Brand im oberfränkischen Landkreis Forchheim, ist Ziel dieser Studienfahrt. Seit dem 16. Jahrhundert sind Juden in Ermreuth bezeugt. Im 18. Jahrhundert waren es in dem kleinen Ort bereits 25 Familien. Ein Friedhof wurde angelegt und 1822 eine größere Synagoge eingeweiht, deren Inventar und Innenraum durch die Nationalsozialisten völlig zerstört wurden. Bei einer Führung durch die Museumsleiterin Dr. Rajaa Nadler wird auch auf das Schicksal der Ermreuther Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit eingegangen. Die letzten von ihnen mußten 1939 nach Nürnberg ziehen, von wo sie aus in Vernichtungslager deportiert wurden. Seit der Restaurierung und Wiederherstellung der Synagoge im Jahr 1994 wird diese als beliebter Kulturraum und Museum genutzt. Teilnahmegebühr: 20 Euro Anmeldung: Tel. 0981-9523122, E-Mail: ebw.ansbach@elkb.de, www.ebw-ansbach.de
Während der ganzen Woche besteht für Schulklassen die Möglichkeit, die Synagoge zu besichtigen. Anmeldung: Amt für Kultur und Touristik, Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, 91522 Ansbach, Tel. 0981/51243, akut@ ansbach.de.
Donnerstag, 12. März 2020, 19 Uhr, Kunsthaus Reitbahn 3: Die Billy Joel Story – Words & Music Im Oktober 2019 wurden zum Gedenken in Ansbach Stolpersteine unter anderem für die jüdische Familie Joel verlegt. Was nur wenige wissen: Billy Joel, einer der erfolgreichsten Popmusiker der Welt, ist ein direkter Abkömmling dieser ursprünglich in Ansbach und Nürnberg beheimateten Familie. Steffen Radlmaier, Feuilletonchef der Nürnberger Nachrichten, verknüpft in seinem Buch „Billy & The Joels“ die Biographie des Weltstars mit der packenden Geschichte seiner Familie, die im nationalsozialistischen Deutschland, in New York, Berlin, Auschwitz, Havanna und Wien spielt. An diesem Abend nimmt er uns mit in diese deutsch-jüdische Familiengeschichte des amerikanischen Rockstars. Dazu singen und spielen Stefan Angele und Werner Kandzora die schönsten Joel-Songs von „Just the Way You Are“ bis „Piano Man“. Eine Hommage der besonderen Art, die das Publikum jedes Mal begeistert und berührt. Eintritt: 9,- Euro Karten ab 03.02.2020: Geschäftsstelle KEB, Karolinenstr. 28, Tel. 0981 – 140 44 oder an der Abendkasse
Samstag, 14. März 2020, 10 – 12 Uhr, Synagoge Ansbach, Rosenbadstraße 3: Offene Synagoge und Infozentrum Synagoge www.synagoge-ansbach.de
Samstag, 14. März 2020, 17 Uhr Friedenskirche, Crailsheimstraße 62 (Eintritt frei) Heimat: Miteinander leben – Füreinander da sein Musikalische Meditation über jüdisches Leben in Deutschland Gottlieb Kellner: Panflöte und Texte, Gabriele Weigel: Harfe Friedenskirche Ansbach, Tel. 0981-61996 www.ansbach-friedenskirche.de
Sonntag, 15. März 2020, 11.15 Uhr, Friedhofseingang, Josef-Fruth-Platz Führung durch den jüdischen Friedhof Alexander Biernoth, Historiker und Stadtführer
Sonntag, 15. März 2020, 19 Uhr, Schlosslichtspiele, Promenade 29, Ansbach: Amos Oz – eine Geschichte von Liebe und Finsternis Der im Jahr 2018 gestorbene Amos Oz gilt als einer der bedeutendsten israelischen Schriftsteller und als meistübersetzter israelischer Autor. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit wurde Oz als politischer Journalist und Friedensaktivist im Nahostkonflikt bekannt. Der Film erzählt die Jugendgeschichte von Oz zur Zeit des zu Ende gehenden britischen Mandats in Palästina und der ersten Jahre des Staates Israel. Er beruht auf seinem gleichnamigen autobiographischen Roman. Im Zentrum steht die Beziehung von Amos zu seiner Mutter sowie die Situation osteuropäischer Juden, die kurz vor dem zweiten Weltkrieg nach Palästina ausgewandert waren. Die Dreharbeiten zum Regiedebüt von Natalie Portman fanden überwiegend an den Originalschauplätzen in Tel Aviv und Jerusalem statt und geben dem Film ein hohes Maß an Authentizität. Eintritt 7,50 Euro, Schüler / Studenten ermäßigt 5,- Euro
Veranstalter: Stadt Ansbach; Katholische Erwachsenenbildung Ansbach-Neustadt/Aisch e.V.; Evangelisches Bildungswerk; Frauenring Ansbach; Gleichstellungsstelle der Stadt Ansbach; Deutscher Evangelischer Frauenbund, Friedenskirche