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Wie findest Du Ansbach?

Ergebnisse der Umfrage 2018 des Jugendrates

1. Allgemeine Rahmendaten

Im Zeitraum vom 15.06.2018 bis zum 27.07.2018 führte der Jugendrat Ansbach eine Umfrage mit dem Titel „Wie findest du Ansbach?“ an verschiedenen Ansbacher Schulen durch. Teilgenommen haben:

Das Gymnasium Carolinum und das Theresien-Gymnasium nahmen aus Datenschutzgründen nicht daran teil. Insgesamt waren 1270 Schülerinnen und Schüler an der Umfrage beteiligt. Der verwendete Fragebogen umfasst 21 Fragen einschließlich zweier offener Fragen.

Der Fragebogen beginnt mit einer Erhebung allgemeiner, personenbezogener Daten. Zu diesen zählen das Geschlecht, die Herkunft (Stadt oder Landkreis Ansbach) und das Alter der Schüler/-innen. Im Weiteren ist der Fragebogen in die verschiedenen Bereiche wie Allgemeines, Freizeitmöglichkeiten, Innenstadt, ÖPNV und Jugendrat unterteilt. Die Teilnahme an der Umfrage ist generell anonym und freiwillig.

2. Auswertung der Befragung

713 Fragebogenteilnehmer von 1270 Teilnehmern/-innen sind männlich, 557 weiblich. Etwa eine Hälfte der Teilnehmer/-innen wohnt im Ansbacher Stadtgebiet, die andere Hälfte im Ansbacher Landkreis. In der folgenden Grafik ist das Alter der Befragten verdeutlicht.

Alter der Umfrageteilnehmer

1 = 10-12 Jahre
2 = 13-15 Jahre
3 = 16-18 Jahre
4 = >=19 Jahre

Abbildung 1 zeigt, dass ca. 1270 Schüler/-innen ab einem Alter von 10 Jahren teilgenommen haben: Ein Viertel der Teilnehmer ist zehn bis zwölf Jahre alt. Etwas mehr als die Hälfte ist in einem Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Ca. ein Viertel sind in einem Alter von 16 bis 18 Jahren. 17 der Fragebogenteilnehmer sind 19 Jahre alt oder älter.

2.1 Freizeitmöglichkeiten

In der ersten Frage wird durch eine Bewertung in Schulnoten erörtert, wie zufrieden die Schüler/-innen mit den Freizeitmöglichkeiten in Ansbach sind. 1214 Fragebogenteilnehmer/-innen haben diese Frage beantwortet.

Bewertung der Freizeitmöglichkeiten in Schulnoten

 

Abbildung 2 stellt dar, dass die Zufriedenheit der Schüler/-innen im Mittel bei etwa der Schulnote 3 liegt. Die Note 4 wurde am zweithäufigsten genannt. Die durchschnittliche Zufriedenheit liegt bei 3,56.

Die zweite Frage hat mehrere Antwortmöglichkeiten mit Mehrfachnennung. Sie behandelt die potentiellen fehlenden Freizeitmöglichkeiten in Ansbach. Zur Auswahl stehen „mietbare Räumlichkeiten für öffentliche/ private Veranstaltungen“, „durchgehend geöffnete Sportplätze mit Beleuchtung“, „mehr „Ausgeh-Möglichkeiten“ in Stadtzentrumsnähe“, „öffentliche Grillplätze“ und „Outdoor-Fitnessparcours“. Bei dieser Fragestellung wurden 2177 Antworten abgegeben. Das ist in der folgenden Grafik verdeutlicht.

Fehlende Freizeitmöglichkeiten in Ansbach für Schüler

 

1 = mietbare Räumlichkeiten für öffentliche/ private Veranstaltungen
2 = durchgehend geöffnete Sportplätze mit Beleuchtung
3 = mehr „Ausgeh-Möglichkeiten“ in Stadtzentrumsnähe
4 = öffentliche Grillplätze
5 = Outdoor-Fitnessparcours

Abbildung 3 zeigt, dass das meiste Interesse bei mehr „Ausgeh-Möglichkeiten“ in Stadtzentrumsnähe liegt. Am zweithäufigsten wurden durchgehend geöffnete Sportplätze genannt. Die dritthäufigste Nennung sind Outdoor-Fitnessparcours.

2.2 Innenstadt

Frage 3 beinhaltet die Bewertung der Restaurants, Kaffees und Bars in Ansbach durch Schulnoten. 1228 Schüler/-innen beantworten diese Frage wie in der folgenden Grafik dargestellt.

Bewertung der Restaurants Kaffees und Bars in Schulnoten

 

Abbildung 4 zeigt, dass die Zufriedenheit der Schüler/-innen bei der Schulnote 2 liegt, wo sich ein Peak befindet. Die Note 3 wurde am zweithäufigsten genannt. Die durchschnittliche Zufriedenheit liegt bei 2,79.

In Frage 4 werden die Einkaufsmöglichkeiten in der Ansbacher Innenstadt mit Schulnoten bewertet. Von 1270 Fragebogenteilnehmer/-innen beantworten 1228 die Fragestellung. Das nächste Diagramm darüber gibt einen kurzen Überblick.

Bewertung der Einkaufsmöglichkeiten in der Ansbacher Innenstadt in Schulnoten

 

Abbildung 5 zeigt, dass die Zufriedenheit im Mittel bei der Note 3 liegt. Am zweithäufigsten wurde die Note 2 genannt. Der Durchschnitt der Zufriedenheit beträgt 3,15.

Bei der Frage 6 geht es um das Ansbacher Jugendzentrum. Von 1220 Befragten kennen 403 das Jugendzentrum, 823 kennen es nicht. 31 Teilnehmer/-innen enthalten sich der Stimme.

Die Frage 7 beschäftigt sich mit der Benotung des Jugendzentrums in Ansbach insgesamt. Diese Fragestellung sollte nur beantwortet werden, wenn die Schüler/-innen das Jugendzentrum kennen. 364 Fragebogenteilnehmer/-innen haben diese Frage beantwortet.

Abbildung 6 – Benotung des Jugendzentrums

 

Abbildung 6 stellt dar, dass ein Peak bei der Schulnote 6 liegt. Am zweithäufigsten wurde die Note 3 gewählt. Die durchschnittliche Zufriedenheit liegt bei 3,87.

Die achte Frage befasst sich mit der Benotung der Angebote des Jugendzentrums. Diese Frage beantworten 448 Schüler/-innen.

Abbildung 7 – Benotung der Angebote des Jugendzentrums

 

Abbildung 7 zeigt, dass die Schulnote 3 bei der Benotung der Angebote des Jugendzentrums am häufigsten genannt wurde. Am zweithäufigsten wurde die Note 6 vergeben. Der Notendurchschnitt der Angebote des Jugendzentrums beträgt 3,87.

Frage 9 ist eine Multiple-Choice-Frage. Sie lautet „Was könnte Deiner Meinung nach am Jugendzentrum verbessert werden?“ Die vier verschiedenen Antwortmöglichkeiten sind die „Bewerbung von Aktionen“, „die angebotenen Aktionen“, die „OnlinePräsenz“ und die „Kommunikation nach außen“. In der folgenden Grafik wird dies dargestellt.

Abbildung 8 – Verbesserung des Jugendzentrums

1 = Bewerbung von Aktionen
2 = angebotene Aktionen
3 = Online-Präsenz
4 = Kommunikation nach außen

Abbildung 8 verdeutlicht, dass von den Möglichkeiten zur Verbesserung des Jugendzentrums an erster Stelle die Verbesserung der angebotenen Aktionen steht. An zweiter Stelle soll die Kommunikation nach außen verbessert werden. Die OnlinePräsenz des Jugendzentrums zu verbessern, steht an dritter Stelle. Nachranging wird die Verbesserung der Bewerbung der Aktionen bewertet.

Bei der Frage 10 geht es darum, ob Erwachsene als Aufsichten im Jugendzentrum eingesetzt werden sollen. 216 der Fragebogenteilnehmer/-innen stimmen dafür, 405 Teilnehmer dagegen. 640 enthalten sich. Es fällt auf, dass annährend doppelt so viel Fragebogenteilnehmer/innen gegen Erwachsene als Aufsichtspersonen stimmen als dafür.

Der darauffolgenden Frage, ob die Schüler/-innen Jugendliche als Aufsichten im Jugendzentrum einsetzen würden, stimmen 304 Befragte zu. 322 Teilnehmer/-innen äußerten sich dahingehend negativ. Weiterhin enthalten sich 634 Fragebogenteilnehmer/-innen.

In Frage 13 wird geklärt, wie viele Schüler/-innen das Schülercafé „Timeout“ in der Ansbacher Innenstadt kennen. 567 der Teilnehmer/-innen ist das Schülercafé „Timeout“ bekannt. Wiederum 621 Schüler/-innen ist das Schülercafé „Timeout“ nicht geläufig.

Frage 14 befasst sich damit, ob die Fragebogenteilnehmer das Schülercafé Timeout schon besucht haben. 175 Befragte gaben an, dort Gast gewesen zu sein. Die deutliche Mehrzahl von 1006 Teilnehmer/-innen äußerte sich dahingehend negativ.

2.3 ÖPNV

Den öffentlichen Nahverkehr nutzen gemäß der Frage 15 insgesamt 579 Teilnehmer/-innen. 472 gaben an, dass sie den öffentlichen Nahverkehr nicht nutzen.

In Frage 16 wird die Preisgestaltung der öffentlichen Verkehrsmittel benotet. Genau 1000 Fragebogenteilnehmer/-innen beantworteten diese Fragestellung. Verdeutlicht wird dies in Abbildung 9.

Abbildung 9 – Benotung der Preisgestaltung der öffentlichen Verkehrsmittel

 

Abbildung 9 zeigt, dass die Schulnote 3 am häufigsten bei der Benotung der Preisgestaltung der öffentlichen Verkehrsmittel gewählt wurde. Am zweithäufigsten wurde die Note 2 vergeben. Der Notendurchschnitt der Preisgestaltung der öffentlichen Verkehrsmittel beträgt 3,48.

Frage 17 beschäftigt sich mit der Zufriedenheit der Schüler/-innen mit den Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel am Abend (ab 17:00 Uhr). 998 Befragte bearbeiteten diese Fragestellung.

Abbildung 10 – Benotung der Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel am Abend ab 17.00 Uhr

 

In Abbildung 10 wird die Note 3 am häufigsten vergeben. Am zweithäufigsten wird die Note 4 genannt. Die durchschnittliche Zufriedenheit liegt bei 3,83. Es fällt auf, dass nur 16 Fragebogenteilnehmer die Note 1 vergeben.

In Frage 18 geht es darum, wie zufrieden die Schüler/-innen mit den Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel am Wochenende sind. Dies wird in Abbildung 11 dargestellt. Sie wurde von 954 Teilnehmern/-innen beantwortet. 316 enthalten sich.

Abbildung 11 – Benotung der Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel am Wochenende

 

Abbildung 11 zeigt, dass die Zufriedenheit der Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel am Wochenende bei der Note 3 liegt. Am zweithäufigsten wurden die Noten 4 und 6 vergeben. Der Durchschnitt der Zufriedenheit beträgt 3,90. Auch hier fällt auf, dass die Note 1 nur von sehr wenigen Fragebogenteilnehmern (28) vergeben wurde.

2.4 Jugendrat

Der Jugendrat führt in unregelmäßigen Abständen immer wieder verschiedene Aktionen und Veranstaltungen durch. In Frage 19 wird untersucht, wie viele Fragebogenteilnehmer/-innen davon Kenntnis genommen haben. 337 Personen haben demnach die Veranstaltungen wahrgenommen – 799 nicht.

Frage 20 befasst sich damit, woher die Schülerinnen und Schüler von den Veranstaltungen des Jugendrates erfahren haben. Dies wird in Abbildung 12 veranschaulicht.

Abbildung 12 – Information über Veranstaltungen des Jugendrats erfolgte durch…

 

Abbildung 12 zeigt, wie die Schüler/-innen an Informationen über die Veranstaltungen/ Aktionen des Jugendrates kommen. Die meisten Befragten sind über Flyer und/ oder Plakate an die Informationen gelangt. 90 Teilnehmer haben die Informationen über Facebook/ Instagram/ Website erhalten, und 88 Befragte wurden durch Freunde oder Bekannte über die Veranstaltungen/ Aktionen informiert.

In der Multiple-Choice-Frage 21 wird geklärt, welchen Themen sich der Jugendrat nach Meinung der Fragebogenteilnehmer/-innen zukünftig widmen soll. 924 Teilnehmer/-innen beantworteten diese Frage.

Abbildung 13 – Themen mit denen sich der Jugendrat beschäftigen-soll

 

Abbildung 13 zeigt, dass das Hauptinteresse der Schüler/-innen darin liegt, dass der Jugendrat sich mit Veranstaltungen beschäftigt. Am zweithäufigsten wurde „mehr Vernetzung zwischen dem Jugendrat und den Schülern/-innen“ genannt. Die Stadtpolitik wurde am wenigsten häufig gewählt.

3 Offene Fragen

Die 1270 befragten Schüler/-innen der Stadt Ansbach sollten in der Umfrage des Jugendrates in einer offenen Frage (Frage 5) angeben, welche Ideen sie für die Innenstadt haben.

Ein großer Teil der Schüler/-innen (genau 100 Personen) wünscht sich „Starbucks“. Auf dem zweiten Platz folgt mit 75 Stimmen ein KFC-Restaurant (Kentucky Fried Chicken) für die Innenstadt. Überdies wünschen sich die Schüler/-innen generell mehr Einkaufsmöglichkeiten (69 Stimmen). Es wird von den Schülern auch eine Trampolinhalle mit 39 Stimmen vorgeschlagen. Vorbild hierfür könnte der „Airtime Park“ in Nürnberg sein. Außerdem hätten die Schüler/-innen gerne einen „Snipes“- (38 Stimmen) und einen „Nike“-Store (35 Stimmen).

Den Schüler/-innen fehlt weiterhin „Dunkin‘ Donuts“ (32 Stimmen). Es mangelt den Schülern auch an einem „Burger King“ und einem „Primark“ (jeweils 21 Stimmen). Mit je 19 Stimmen wird ein neuer Skaterplatz sowie ein „Stadtstrand“ gewünscht. Die offene Frage 12 („Wie würdest Du Dich im Jugendzentrum einbringen?“) beantworten nur 23 der Fragebogenteilnehmer/-innen. Bedingt durch die sehr geringe Nennungshäufigkeit lassen sich hier keine weiteren Ergebnisse ableiten.

An der Auswertung der Fragebögen haben mitgewirkt:

  • Jugendrat Ansbach (Charlotte Müller, Robert Pavlov, Klaus Etteldorf, Sebastian Klein, Klara Trenkner, Maika Duong, Milan Schildbach, Attila Yild, Hamid Mohammadi, Jan Wolfsgruber)
  • Tobias Hubert (FSJ-Leistender)
  • Johannes Kühnl (FSJ-Leistender)
  • Thomas Bunk (Mitarbeiter Kommunale Jugendarbeit)
  • Udo Seidel (Jugendpfleger der Stadt Ansbach)

3 Anhang

3.1 Antworten der offenen Fragen

3.2 Fragebogen

Hallo liebe Schüler/innen Ansbachs,

Um bei den nächsten Aktionen von uns auf Eure Ideen und Wünsche besser eingehen zu können, haben wir diese Umfrage erstellt. Diese ist selbstverständlich freiwillig, anonym und umfasst die vier Themenbereiche: Freizeitaktivitäten, Innenstadt, ÖPNV (öffentliche Nahverkehrsmittel) und den Jugendrat selbst. Die Zahlen 1 – 6 in den Tabellen entsprechen den Schulnoten zur Bewertung. Hier bitte jeweils nur eine Note ankreuzen und keine „Zwischennoten“ vergeben. Manche Fragen die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können, haben eine Folgefrage. Diese ist mit einem Pfeil gekennzeichnet und beginnt mit „Wenn ja, …..“.