Stadtradeln 2023 – Mobilität im Landkreis Ansbach
Erneute Teilnahme an der Aktion
Colmberg, 26. Mai 2023 – Beim STADTRADELN geht es darum, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. An der weltweit größten Fahrradkampagne nimmt der Landkreis Ansbach nun zum zweiten Mal in Folge teil. Startschuss ist der 26. Juni 2023.
Langfristiges Ziel ist es, den Anteil von Radfahrerinnen und Radfahrern im Verkehr deutlich zu erhöhen – dazu hat sich der Landkreis unter anderem in seinem Integrierten Klimaschutzkonzept bekannt. „90 Prozent der Personenkilometer werden immer noch mit dem Auto zurückgelegt. Dies wollen wir mit der Aktion entgegenwirken“, so Lena Schwarzfischer, Klimaschutzmanagerin am Landratamt Ansbach und STADTRADELN-Koordinatorin. Anmeldung zur Aktion STADTRADELN und Informationen findet ihr hier.
Seit Anfang 2021 ist der Landkreis Ansbach Mitglied im „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e. V.“, kurz AGFK. Diese Vereinigung ist ein Netzwerk bayerischer Kommunen, dass zum Ziel hat, die Nahmobilität und den Radverkehr als Element des umweltfreundlichen Verkehrs zu fördern. Voraussetzung für die dauerhafte Mitgliedschaft in der AGFK Bayern ist die Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“, die vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr verliehen wird. Der Landkreis strebt dies bis zum Jahr 2025 an. In vier Säulen will der Landkreis den Fahrradverkehr stärken: Infrastruktur, Information, Kommunikation und Service. Maria Neundörfer ist Radverkehrsbeauftragte des Landkreises. Ihr Ziel ist es unter anderem, den Radverkehr sichtbarer zu machen und gegenseitige Rücksichtnahme bei allen Verkehrsteilnehmern zu stärken.
Wichtig sind neben Aktionen wie dem STADTRADELN auch bauliche Veränderungen, denn ein attraktiver Radverkehr hängt unter anderem von der Sicherheit, Verständlichkeit und Durchgängigkeit der Verkehrsführung ab. So wurden kürzlich in der Ortsdurchfahrt von Colmberg (Staatsstraße 2250) Radschutzstreifen und eine neue Überleitung am Ortsausgang Richtung Lehrberg angelegt. Letzteres ist im Landkreis aktuell einzigartig. Gerhard Wachmeier, zweiter Bürgermeister Markt Colmberg, freut sich über den Radfreundlichen Ausbau der Ortsdurchfahrt. „Es ist ein Gewinn für Colmberg. Wir konnten den Radverkehr auf dem barrierefreien Gehsteig durch die Radschutzstreifen verlagern und die touristische Attraktivität des Marktes steigern. Aber auch Einwohner nutzen den Weg vermehrt.“
Frank Biedermann vom staatlichen Bauamt Ansbach stellt vor allem die Alltagsradwege in den Fokus. „Es ist wichtig, diese auszubauen, um eine echte Alternative zum PKW zu schaffen“. Landrat Dr. Jürgen Ludwig freut sich, dass der Radverkehr im ganzen Landkreis zunimmt, denn der Ausbau des Radverkehrsnetzes war ein großer Wunsch der breiten Bevölkerung. „Ziel ist es, dass der erste Gedanke bei der Bewältigung einer Alltagsstrecke zum Rad geht und nicht zum Auto“, so Ludwig.
Ihr wollt wissen, wie man den Linksabbiegestreifen optimal nutz? Dann schaut euch das kurze Video hier an: