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Sport schauen mit der Freundesclique – Einige Tipps und Regeln

Es gibt Dinge, die gemeinsam einfach mehr Spaß machen, als alleine. Fußball oder irgendeine andere Sportart live zu schauen beispielsweise. Aufgrund von COVID-19 müssen viele Fans allerdings ausharren und abwarten. Dem Hobby des gemeinsamen Liveerlebens von Sport, verbunden mit Spannung, Emotionen und einer unvergleichlichen Gruppendynamik kann zumindest in Stadien derzeit nicht nachgegangen werden.

Doch in kleiner Runde mit ausreichend Abstand zueinander zuhause Sport verfolgen – dafür könnte kein Zeitpunkt so geeignet sein, wie der jetzige. Die Tour de France ist vorbei, doch gerade kommendes Jahr warten spannende Sportereignisse auf uns. Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung sollten zukünftige Sportabende mit der Clique also echte Ereignisse werden. 

Großes Potenzial für Sportabende in naher Zukunft

Die derzeitige Sperrung der Sportstadien macht nicht nur den Fans schwer zu schaffen. Auch Sportverbände befinden sich in kritischem Ausnahmezustand. Der DFB und der DFL unterstützen daher aktuell Studien, die sich der Bewertung der konkreten Ansteckungsgefahr im Rahmen definierter Zuschauerszenarien widmen. Natürlich hofft man, auf Ergebnisse zu kommen, die das baldige Ende des Stadionverbotes aufheben könnten. Noch allerdings steht dies in den Sternen.

Auf Seiten von Fußballfans und Begeisterten Zuschauer*innen anderer Sportarten herrscht genauso Unruhe. Schließlich sind die monatlichen oder gar wöchentlichen Besuche im Stadion Teil einer Unterhaltungskultur geworden. Sie gehören dazu, wie für andere der Besuch im Kino oder der Radausflug mit Freunden. Doch wenn Stadien noch geschlossen bleiben, kann ja zumindest das eigene Wohnzimmer zum Sportpalast umfunktioniert werden. Sportabende mit der Clique sind unproblematisch, solange alle sich an die üblichen Abstandsregeln halten und ein wenig aufpassen. Gerade für 2021 ist einiges an Unterhaltungspotenzial gegeben.

Zum aktuellen Zeitpunkt können Werder Bremen-Fans Spiele ihrer Mannschaft noch in der 1. Bundesliga verfolgen. Ein Aufatmen zog sich über Sofareihen, als die Jungs sich Ende Juli gegen den 1. FC Heidenheim behaupten konnten. Zwar war der Auftakt der aktuellen Saison eher unglücklich, für spannende Spiele bis bestenfalls zum 22. Mai 2021 sollte aber hier dennoch gesorgt sein. Doch bei der Bundesliga hört es natürlich nicht auf. Denn sowohl Olympia, als auch die EM wurden auf 2021 verschoben. Die Wahrscheinlichkeit, dass bis dahin wieder Stadionbesuche möglich sind, besteht, sie ist aber wohl eher gering. Sportabende mit der Clique im eigenen Wohnzimmer dagegen sind dann natürlich jederzeit in spannender Atmosphäre möglich. 

Der gemeinsame Abend als Ereignis

Der gemeinsame Abend mit der Clique, an dem sich zum Sportschauen in jemandes Zuhause getroffen wird, sollte ein Ereignis sein. Ein einfaches Wohnzimmer, in dem man zusammen vor dem Fernseher auf der Couch sitzt, reicht zwar aus, eine stadionähnliche Stimmung kommt dabei aber keineswegs auf. Gegen das Stadion kommt natürlich selbst das bestvorbereitetste Wohnzimmer und der motivierteste Gastegeber nicht an. Dennoch sollte ebendieser sein Bestes geben, um das gemeinsame Sportschauen so motivierend und spaßig wie möglich zu gestalten.

Das Ganze fängt schon mit den Einladungen an. Richtig gehört: Einladungen. Wenn sich jeden Tag zum gemeinsamem Fernsehschauen getroffen wird, ist das vielleicht tatsächlich ein wenig übertrieben. Trifft man sich allerdings nur zu bestimmten Gelegenheiten und wichtigen Spielen oder Wettkämpfen, kann durchaus ein bisschen Arbeit in die Einladungen fließen. Ein einfacher Anruf oder eine nette Nachricht sind eben etwas anderes, als handgemachte, kleine Einladungskarten. Für einen Fußallabend könnten etwa kleine Fußbälle verschickt werden oder Trikots mit Sitznummern auf der Couch und den entsprechenden Namen. Dadurch sinkt auch die Chance, dass die besten Freund*innen bei solch aufwendigen Einladungen absagen – ein praktischer Nebeneffekt.

Noch wichtiger als die Einladungen ist aber die Dekoration. Wie gesagt, ein Wohnzimmer kann nicht zum Stadion gemacht werden. Dennoch lässt sich die Fanatmosphäre durchaus durch bestimmte Tricks maximieren. Eine gemütliche und coole Beleuchtung des Wohnzimmers und des Fernsehers ist die erste und einfachste Methode.

Jeder Sportfan dürfte darüber hinaus auch das ein oder andere Fanaccessoire im Schrank haben. Zwar ist nicht jeder der Typ, der sich ebenjenes an die Wand hängt, für einen Sportabend mit der Clique kann das aber durchaus getan werden. An die Stelle der Bilder im Wohnzimmer wird kurzum ein Fanschal gehängt oder es werden Trikots an Kleiderbügeln drapiert. Selbst wenn das Ganze etwas dilletantisch und lustig aussehen mag, die Gäste werden die Mühe zu schätzen wissen.

Einen schönen Dekoeffekt erzeugt man darüber hinaus recht einfach mit Krepppapier in Farben der Lieblingsmannschaft oder des Lieblingsvereins. Das Krepppapier kann aufgehängt, über Tische verteilt oder um Stuhllehnen gewickelt werden. In den Drinks oder Snacks wiederum können kleine Holzspieße stecken, die mit selbstgemachten Trikots, Bällen oder sonstigen Sportgegenständen verziert werden. Dann noch zwei Vuvuzelas auf die Couch gelegt und der Abend kann beginnen. Es gilt generell, einfach kreativ zu werden und die eigene Begeisterung für den Sport in Dekoelementen auszuleben.

Für Spannung, Spaß und Unterhaltung sorgen

Warum nicht gemeinsam Wetten auf die Lieblingsmannschaft abschließen? stock.adobe.com © wpadington (DATEI-NR.: 243528216)

Wo wir schon beim Thema Snacks und Getränke sind – Diese dürfen beim Sportabend mit der Clique natürlich nicht fehlen. Denn sie unterstützen, wie etwa im Stadion oder auch im Kino, einfach noch einmal das Sporterlebnis. Die Möglichkeit zu Knabbern und auf etwas Herumzukauen erlaubt in spannenden und nervenaufreißenden Situationen auch ein wenig Stressabbau und sorgt so für entspanntere Stimmung. Das mag albern klingen, trifft aber tatsächlich zu. Man denke nur an aufregende Filme und die Menschen, die man dabei an ihren Fingernägeln nagen sieht. Da eignen sich kleine Snacks doch einfach besser.

Der Klassiker sind natürlich Chips und Popcorn. Diese sollten grundsätztlich bei keinem Sportabend auf der Couch fehlen. Es dürfen abgesehen davon aber natürlich auch noch andere Dinge aufs Buffet. Wichtig ist, dass diese auf einen kleinen Teller passen oder mit einem Bissen im Mund sind. Zu Zeiten von COVID-19 ist natürlich wichtig, dass nicht jeder alles anfingert. Kleine Holzspieße oder eine kleine Gabel für jeden sind bei derartigen Snacks deshalb essentiell. Es dürfen übrigens gerne auch gesündere Snacks sein. Kleine Gemüsesticks mit selbstgemachten Dips funktionieren immer und schmecken jedem.

Neben passender Snacks dürfen auch diverse Getränke nicht fehlen. Ein kalter Kasten Bier (darunter zusätzlich einige alkoholfreie Flaschen), ein paar Softdrinks und Wasser sollten zur Verfügung stehen. Im Zweifel kann man natürlich auch immer vorher herumfragen, ob irgendjemand bestimmte Wünsche und Vorstellungen hat. Wichtig ist auch, bei Unsicherheit nachzuhören, ob Allergien vorliegen oder jemand gerne vegetarische oder vegane Snacks bevorzugen oder zusätzlich haben möchte.

Neben der Verpflegung sorgen weitere Dinge für einen gelungenen Sportabend mit der Clique. Um die Spannung beim gemeinsamen Schauen des Spiels oder Wettkampfes zu erhöhen, können etwa gemeinsam oder gegeinander Wetten abgeschlossen werden. Das kann in professionellem Rahmen geschehen, wobei dabei auf seriöse und gute Anbieter zu achten ist. Wetten können aber auch einfach im Privaten auf einem Blatt Papier abgeschlossen werden.

Gerade bei eher durchschnittlichen Spielen sollte der Gastgeber außerdem darauf achten, dass die Stimmung nicht zu sehr in den Keller geht. Dafür kann beispielsweise nach dem Spiel mit einer Spielekonsole und dem passenden Sportspiel gesorgt werden. Eine Runde FIFA oder NBA auf der Playstation und schon ist der Ehrgeiz bei allen geweckt und die Stimmung wieder in vollem Gange. 

Einige wichtige Regeln für Gastgeber und Gäste

Sowohl der Gastgeber, als auch die Gäste sollten sich beim gemeinsamen Sportschauen außerdem an einige einfache Regeln halten. So tragen alle dazu bei, dass besagte Stimmung eben möglichst konstant gut bleibt und dass man sich nicht in die Haare bekommt – auch nicht, wenn man unterschiedliche Sportler, Vereine oder Teams anfeuert und froh ist, wenn der Gegner verliert.

Regeln für den Gastgeber

  • Neben bereits erwähnten Dingen, um die sich ein Gastgeber bestenfalls kümmern sollte, um seinen Gästen das bestmögliche Erlebnis zu garantieren, sind auch noch ein paar weitere Punkte wichtig. Was die Organisation angeht, steht dabei weit oben auf der Liste, dafür zu sorgen, dass jeder einen guten Sitzplatz und uneingeschränkte Sicht aufs Geschehen, bzw. Leinwand oder TV hat. Es sollte dringend vermieden werden, dass ein Gast sich benachteiligt fühlt.
  • Sicherlich kann es dazu kommen, dass die Wohnung oder das Haus und vor allem der Ort des Geschehens, das Zimmer, in dem Sport geschaut wird, im Laufe des Cliquenabends unordentlich werden. Allerdings gehört das dazu und der Gastgeber sollte auch als Selbstverständlichkeit ansehen, danach alleine aufzuräumen. Außer natürlich, die Gäste bestehen darauf, dabei helfen zu dürfen. Gleiches gilt natürlich für die Hygiene der Toilette. Grade in Zeiten gefährlicher Viren ist das natürlich ganz besonders wichtig.
  • Wenn man sich in größerer Runde zusammenfindet, wird es gerne mal etwas lauter. Im besten Falle warnt man vorher also die Nachbarn vor oder fragt an, ob es in Ordnung ist, wenn auch mal der ein oder andere Jubelschrei am Abend abgelassen wird. Nichts drückt die Stimmung mehr, wie wütende Nachbarn, die plötzlich klingeln und für eine Unterbrechung sorgen.

Regeln für Gäste

Der Gastgeber darf gerne auch mal ausrasten, als Gast allerdings sollte man sich doch zu benehmen wissen. stock.adobe.com © Monkey Business (DATEI-NR.: 65241565)
  • Gäste sollten immer anbieten, sich an der Auswahl an Speisen und Getränken zu beteiligen. Zumindest eine Tüte Chips, ein Sixpack Bier oder auch einmal eine Flasche Wein sind schnell besorgt und komfortabel mitgebracht.
  • Noch störender als genervte Nachbarn, sind Gäste, die zu spät eintreffen. Und zwar dann, wenn das Spiel oder der Wettkampf bereits begonnen hat. Dann müssen die Gastgeber nämlich aufstehen, zur Tür kommen, die Jacken entgegennehmn und so weiter. Fällt in dieser Zeit etwa beim Fußball ein Tor, überlegt sich der Gasteber fürs nächste Spiel zwei Mal, wen er zukünftig einladen sollte und wen nicht. Deshalb: Pünktlich sein. Zu früh ist auch nicht gut, denn da sind die Vorvereitungen vielleicht noch in vollem Gange.
  • Wenn auch die Gefühle beim Sport schnell mal überkochen: Man befindet sich immer noch bei jemand anderem Zuhause. Daher sollte man versuchen, sich zu zügeln und nicht zu laut zu sein. Außerdem sollten Jubeleien und Freudensprünge keine Zerstörungen oder Verletzungen nach sich ziehen.
  • Für Gäste gilt: Zumindest das Angebot, beim Aufräumen zu helfen, sollte man machen. Selbst, wenn klar ist, dass der Gastgeber dieses nicht annehmen wird. Denn diese Geste als Dankeschön für die Einladung kostet nichts und zeigt dem Gastgeber, dass man seine Mühen zu schätzen weiß.

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