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Sanierung des Preiß-Hauses schreitet gut voran

Fertigstellung und Einzug der Diakonie bereits im August

Feuchtwangen, 10. Mai 2023 – Die Sanierung der ehemaligen Metzgerei Preiß am Huppmann-Banse-Areal in der Feuchtwanger Altstadt ist trotz vieler Überraschungen und teils großen Herausforderungen bislang gut vorangeschritten.

Bereits im August dieses Jahres könne die Diakonie Feuchtwangen als künftige Mieterin in die Spitalstraße 9 einziehen, wie Bauherr Arthur Reim, Vorstand des städtischen Kommunalunternehmens „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“, bei einer Führung über die Baustelle informierte. Auch bei den Kosten deute derzeit alles auf eine Punktlandung hin.

Das Dach ist neu eingedeckt und die neuen Fenster sind eingebaut, sodass inzwischen der Innenausbau mit den Installationen von Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektrik starten konnte. „Neben der äußerst aufwendigen Unterfangung des Einzeldenkmals stellte uns die Statik und die Deckenstabilisierung mehrfach vor große Herausforderungen“, erklärte KU-Vorstand Arthur Reim. Demnach habe die Spitalstraße 9 ursprünglich aus zwei Gebäuden mit unterschiedlichen Ebenen bestanden. „Diese Stufe im Haus sowie einige marode Balken mussten wir entfernen und uns letztlich in enger Abstimmung mit dem Architekten und dem Statiker kurzfristig für den Einbau eines Stahlträgers zur weiteren Stabilität entscheiden“, schilderte Reim.

Wie der Bauherr weiter bekanntgab, musste auch bei der Heizung zwischenzeitlich neu geplant werden. „Ursprünglich war vorgesehen, das gesamte Huppmann-Banse-Areal und damit auch die Spitalstraße 9 über ein Nahwärmenetz zu heizen“, erläuterte der KU-Vorstand. „Nachdem es hierfür aber seit Kurzem keine staatlichen Förderungen mehr gibt, ist das Nahwärmenetz finanziell nicht mehr umsetzbar.“ Aufgrund der Gestaltungssatzung des Landesamtes für Denkmalpflege sei eine Luft-Wärme-Pumpe für das Preiß-Haus ebenfalls nicht möglich, sodass laut Reim nun eine Pellets-Heizung eingebaut werde. Dank dem speziell gedämmten Dach und dem geplanten Dämmputz von sechs bis acht Zentimetern könne der energetische Standard „KfW-Effizienzhaus Denkmal“ erreicht werden. „Für ein historisches Einzeldenkmal ist das wirklich sehr besonders“, betonte Arthur Reim.

Demnächst werde der Aufzug im neuen Anbau auf der Rückseite der ehemaligen Metzgerei installiert. Wie der KU-Vorstand ausdrücklich hervorhob, sei die Spitalstraße 9 künftig vollständig barrierefrei sowie größtenteils behindertengerecht gestaltet. Finanziell liege die laufende Sanierung momentan unter der ursprünglichen Kostenberechnung von knapp 1,9 Millionen Euro. Aktuell seien noch einige Ausschreibungen offen. „Auch hier hoffen wir natürlich, weitgehend im Rahmen unserer Kalkulation zu bleiben“, so Reim.

Quelle: Pressemitteilung, Stadt Feuchtwangen