Anzeige

Anzeige

Runder Tisch Stadt Ansbach zusammen mit der Gesundheitsregion plus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach

Ansbach, 13. Juli 2022 – Die Stadt Ansbach hat zusammen mit der Gesundheitsregion plus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach die Allgemeinmediziner/Innen der Stadt Ansbach zu einem runden Tisch in den Onoldiasaal eingeladen.

Neben den Hausärzten/Innen waren auch die Mitglieder der AG Gesundheit des Stadtrates anwesend. Oberbürgermeister Thomas Deffner betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig die hausärztliche Versorgung sei. „Eine gute Hausärzteversorgung der Ansbacher Bürgerinnen und Bürger ist mir sehr wichtig. Von Seiten der Stadt Ansbach unterstützen wir, soweit möglich, die Ansiedlung neuer Ärzte und bei der Suche nach Nachfolgerinnen und Nachfolgern für bestehende Praxen.“, so Deffner.

Durch mehrere Praxisschließungen in der Stadt Ansbach kommt es in der Patientenversorgung insbesondere bei der Aufnahme von neuen Patienten zu einer schwierigen Situation. Der Planungsbereich Ansbach Süd, zu dem das Stadtgebiet gehört, gilt derzeit als regelversorgt, jedoch kommen Patienten aus dem Planungsbereich Ansbach Nord, der drohend unterversorgt ist, auch in das Stadtgebiet und die Praxisschließungen werden nicht sofort in der Bedarfsplanung be rücksichtigt, was auch Frank Eckart von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns erläuterte. Oliver Legler vom Kommunalbüro für ärztliche Versorgung am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hielt einen Vortrag zum Thema: „Hausärztliche Versorgung in der Kreisfreien Stadt Ansbach – aktueller Stand, zentrale Entwicklungen und regionale Lösungsansätze“. Hierbei ging Legler insbesondere auf Möglichkeiten der Praxisnachfolgen in verschiedenen Konstitutionen ein.

Es sei auf jeden Fall wichtig zu Bedenken, dass schon mindestens fünf Jahre vor der eigentlichen Praxisübergabe mit der Nachfolgesuche angefangen werden müsse, betonte Legler. Die anwesenden Allgemeinmediziner diskutierten anschließend rege über die aktuelle Lage und beklagten auch den Mangel an Medizinischen Fachangestellten, die ebenso ein wichtiger Pfeiler für eine gut funktionierende Praxis seien. Sehr positiv wurden zwei junge Praxisnachfolger hervorgehoben, die den Schritt in die Niederlassung gewagt haben und somit auch als wertvolles Beispiel für die Stadt Ansbach herangezogen werden können.

Beide signalisierten Zustimmung weitere Aktionen zur Nachwuchsgewinnung zu unterstützen und mit der AG Gesundheit ins Gespräch zu kommen. Einigkeit bestand, dass ein Weiterbildungsverbund zwischen ANregiomed und den niedergelassenen Allgemeinmedizinern hohe Priorität hat.

Oberbürgermeister Thomas Deffner zog am Ende ein positives Fazit aus der Zusammenkunft, denn es sei wichtig gewesen, die Akteure zu hören und miteinander ins Gespräch zu kommen. Ein weiteres Austauschtreffen soll folgen.

Quelle: Pressemitteilung, Stadt Ansbach