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Richtfest Integrierte Leitstelle Ansbach

Der Bau der neuen ILS liegt im Zeitplan

Ansbach-Brodswinden, 24. April 2024 – Rund 80 Interessierte aus dem Rettungswesen, Politiker und Baubeteiligte feierten am vergangenen Montag Richtfest auf dem Geländer der neuen Integrierten Leitstelle Ansbach.

Im Ansbacher Stadtteil Brodswinden entsteht auf einem 5000 Quadratmeter großen Grundstück der Neubau der Integrierten Leitstelle (ILS) für die Landkreise Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim sowie die Stadt Ansbach. Gründe für den Ersatzneubau seien vor allem die steigende Anzahl der Anrufer, zusätzliche Aufgaben und einen anstehenden Austausch der Hardware, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Die neue ILS kostet voraussichtlich 32,8 Millionen Euro. Der Bau befindet sich im Zeitplan und wir in der zweiten Jahreshälfte 2025 fertigstellt werden können.

Während sich im Erdgeschoss der neuen Leitstelle überwiegend Technikräume befinden, wird der eigentliche Einsatzleitraum darüber liegen. Noch ein Stockwerk höher wird neben dem Verwaltungsbereich auch ein Schulungs-/Besprechungsraum zu finden sein. Ebenfalls nach Brodswinden umziehen wird das vier Mitarbeiter umfassende Team des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung. Ein Hochsicherheitsbereich bildet das Zentrum des Neubaus. Alle wichtigen Komponenten werden doppelt vorhanden sein. Einen möglichen Ausfall werden die Disponenten nicht mitbekommen, sodass ein 24-Stunden-Betrieb an jedem Tag im Jahr gewährleistet ist. Architekt Paliga-Könnecke gab in seiner Ansprache an, dass man auf nachhaltige Materialien, hohe Energiestandards und ein ausgeklügeltes Lichtkonzept Wert gelegt habe. Den Mitarbeitenden soll ein optimales Arbeitsumfeld geboten werden.

Mit dem Neubau ist eine deutliche Flächenmehrung gegenüber der Bestands-ILS im Ansbacher Stadtteil Eyb verbunden. Dies liegt insbesondere daran, dass in der derzeitigen ILS bestimmte Betriebsbereiche überhaupt nicht vorhanden sind oder einer Doppelnutzung unterliegen, was bei größeren Einsatzlagen zu deutlichen Einschränkungen des Betriebes führt. Ebenso sind seit Betriebsbeginn Räume in der Feuerwache Ansbach sowie seit drei Jahren Container für Arbeitsplätze angemietet.

So wird im Neubau erstmals Platz unter anderem für einen Sonderlagenraum, einen Aufenthaltsraum, Umkleiden, Duschen, Lagerräume, den BOS-Funk, Sicherheitsbeleuchtung und einen Schulungs-/Besprechungsraum geschaffen. Mehr Fläche wird im Neubau insbesondere für Serverräume, Sanitäranlagen, Klima-/Lüftungszentralen und auch Löschanlagen benötigt.

Info: Landratsamt Ansbach