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Regionale Genusstouren

Colmberg, 26. Oktober 2023 – Die ersten beiden regionalen Genusstouren waren ein voller Erfolg. Der Tourismusverband Romantisches Franken hatte die Fahrten geplant und angeboten.

In Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement am Landratsamt Ansbach und dessen Initiative „Heimat schmecken“ sollte gezeigt werden, dass Lebensmittel aus nächster Nähe ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Zukunft und die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe sind.
An den zurückliegenden beiden Sonntagen (15. und 22. Oktober) hatten die Teilnehmer Gelegenheit, viele regionale Erzeugnisse direkt vor Ort kennenzulernen. Bei den Rundfahrten mit dem Bus von Station zu Station zeigten die Betriebe, wie die Produkte wachsen und entstehen. Mit Claudia Wäger aus Dinkelsbühl begleitete eine versierte Gästeführerin die Gruppen und erklärte bei den Fahrten zwischen den Höfen das nächste Ziel.
Das Programm war kunterbunt und ließ so manchen Besucher staunen.
Dass die zarten Safranblüten zu den Krokussen zählen, erst im Herbst erscheinen und sich auch nur dann zeigen, wenn die Witterung günstig ist, konnten die Besucher beim Besuch auf dem Safranfeld von Familie Waldmeyer lernen. Ein unscheinbares Stück Boden auf dem sich wenige Blüten zeigen, die einzeln gepflückt werden müssen, machte deutlich, warum Safran so wertvoll ist. Für ein Gramm Safran müssen 250 Blüten gezupft werden aus denen dann mit den Fingern die Fäden herausgezogen werden.
Hochbetrieb herrscht aktuell in Unterahorn im Fischbetrieb Sindel, der 90 Hektar Teichflächen bewirtschaftet und vor allem Karpfen auf Wochenmärkten der Region und an die Gastwirtschaften der Region vermarktet. Tanja Sindel erklärte, dass der Grätenschneider im Landkreis Ansbach erfunden wurde und ein geübter Mensch 50 Karpfen pro Stunde filetieren kann.
Für die Gäste gab es an diesem Morgen jedoch keine Karpfenfilets, sondern leckere Häppchen mit Fischaufstrich zum Kosten.
Auf dem Grafenmichelhof bei Dinkelsbühl ist der Holzbackofen älter als der gesamte Hof. Darin werden leckerere Brote und Brötchen gebacken. Und alles ist dabei aus dem Mehl

des hofeigenen Getreides geknetet. Die Hitzplaatzvarianten für die Gruppe wurden bei 500 Grad frisch im Ofen gebacken. Welch ein Genuss.
Streuobstwiesen prägen unser Landschaftsbild und sind pro Hektar die Heimat von bis zu

Tier- und Pflanzenarten. Auch wenn in diesem Jahr die Obsternte nicht so gut war, sind die Mostpressen der Obst- und Gartenbauvereine im Herbst eine zentrale Anlaufstelle für alle Obstbaumbesitzer. Äpfel, Birnen, Quitten und vieles mehr werden dort zu Saft verarbeitet. Wie das passiert, erklärten in Beyerberg Klaus Kober und Karl Engelhard in der dortigen Mosterei den Besuchern. Die leckeren Saftproben konnten gleich verkostet werden.
Zum Abschluss des ersten Sonntages ging es dann bis an die Landkreisgrenze.
In einer regionalen Gärtnerei findet man dort eine sehr große Auswahl an Bäumen und Sträuchern. Doch dass man inmitten des Pflanzenmarktes von Georg Engelhardt wunderbar Kaffee und Kuchen genießen konnte, erstaunte viele Gäste.

Am zweiten Sonntag war das Programm etwas verändert. Das Mittagessen gab es im „Grünen Tal“ in Dürrwangen. Dort wird besonders großer Wert auf regionale Produkte gelegt. So kommen die Gallowayrinder für den Gasthof aus der direkten Nachbarschaft. Am Nachmittag stattete die Gruppe den Tieren auf ihrer Weide bei Regio Reinhardt in Karlsholz einen Besuch ab. Dort konnte man nicht nur die wuscheligen Rinder, sondern gleich auch die glücklichen Hühner in ihrem mobilen Hühnerstall in schönster Lage besuchen.
Den Abschlusskaffee am zweiten Tag gab es in dem vom Stall zum Gastronomieraum umgebauten des Ferienhofes Gögelein, der erst kürzlich bei den Aktionstagen Innenorten mit dem Titel „Alte Hülle – Neues Leben“ zu sehen war.

Informationen über die Adressen der Direktvermarkter: www.direktvermarktung-landkreis-ansbach.de und www.romantisches-franken.de

Quelle: Pressemitteilung, Tourismusverband Romantisches Franken