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Neue Wohnungen am Huppmann-Banse-Areal

Banse-Haus in Spitalstraße 7 an privaten Investor verkauft – Schrittweise Neugestaltung des Areals

Feuchtwangen, 15. September 2022 – Die Wiederbelebung des HuppmannBanseAreals geht in die zweite Runde. Bereits im August hat die Stadt Feuchtwangen hat das ehemalige BanseHaus in der Spitalstraße 7 an einen privaten Investor verkauft. Dieser wird das historische Wohn und Gewerbegebäude sanieren und voraussichtlich fünf barrierefreie Wohnungen einrichten. Gut zwei Monate nach Baustart an der benachbarten ehemaligen Metzgerei Preiß in der Spitalstraße 9, in die künftig die Verwaltung der Diakonie einziehen wird, konnte nun der Startschuss für die Erneuerung des zweiten Objektes am HuppmannBanseAreal in der Feuchtwanger Altstadt gegeben werden.

Derzeit befinde sich das Projekt noch in der Planungsphase, wie der neue Eigentümer des ehemaligen BanseHauses, Markus Rank, informierte. Mit den Arbeiten vor Ort wolle er Mitte nächsten Jahres beginnen. Nach aktueller Kalkulation rechne Rank mit einer rund einjährigen Bauzeit, sodass die Fertigstellung im Jahr 2024 erfolgen soll. Neben den fünf barrierefreien Wohnungen plane der Investor zudem ein Nahwärmenetz auf Basis von Holzpellets, an das auch die anliegenden öffentlichen Gebäude angebunden werden sollen. Dazu haben einige private Anwohner bereits Interesse an einer Mitversorgung angemeldet, so Rank. Für die Heizung werde nach gegenwärtiger Planung ein Teil des Anwesens unterkellert, worauf drei neue Parkplätze für die künftigen Bewohner der Spitalstraße 7 entstehen sollen. Die markante Form der Fassade in Richtung Spitalstraße bleibe erhalten. Wie der Bauherr weiter äußerte, strebe er im Zuge der Sanierung den energetischen Standard „KfWEffizienzhaus 55“ an, was mit Blick auf die historische Bausubstanz durchaus eine Herausforderung sei.

Das ehemalige Banse-Haus in der Spitalstraße 7 ist an einen privaten Investor verkauft, der das historische Wohn- und Gewerbegebäude sanieren und voraussichtlich fünf Wohnungen unterbringen wird. Foto: Rebecca Weber/Stadt Feuchtwangen

Für den Kauf und die Sanierung des Objekts hat sich Rank im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung beworben. Die offizielle Vergabe erfolgte anschließend auf Beschluss des Feuchtwanger Stadtrats. „Wir sind froh, mit dem neuen Eigentümer einen verlässlichen Partner gefunden zu haben, der hier in Feuchtwangen bereits ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt und so Erfahrung in der Sanierung von Altbauten hat“, zeigten sich Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh und Arthur Reim, Vorstand des städtischeKommunalunternehmens „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“, einig. Umsetzen werde Rank nun die im Rahmen des Kommunalen DenkmalKonzeptes (KDK) erstellte Planung der Wohnnutzung im BanseHaus. „Unter Beteiligung mehrerer Fachleute haben wir in den vergangenen Jahren gemeinsam mit der Stadt verschiedene Lösungen für das Areal erarbeitet, die angesichts der Gegebenheiten und den Wünschen aller Beteiligten sinnvoll sind“, schilderte Architekt Professor Georg Sahner, unter dessen Federführung das KDK erstellt wurde. „Anhand dieses Arealkonzeptes gestalten wir das Quartier nun Baustein für Baustein neu“, verbildlichte Patrick Ruh. Dabei handle es sich um einen aufeinander aufbauenden Prozess, der eine schrittweise Umsetzung der Einzelprojekte erfordere. „Nur so können wir die verschiedenen Nutzungsvorhaben aneinander angleichen, damit die einzelnen Objekte auf dem Areal am Ende funktionell
zusammenpassen“, erklärte Reim.

Insgesamt suche die Kreuzgangstadt laut ihrem Bürgermeister nach der besten Lösung, die hinsichtlich der Entwicklung des historischen Stadtkerns zeitgemäß und zukunftsfähig ist. Gleichzeitig sind auch die Bedürfnisse und Wünsche des Denkmalschutzes sowie der Anwohner soweit möglich einbezogen worden. „Für die Stadt und die Bevölkerung hat das Quartier eine große Identität, schließlich war es früher mit einem Spital, einem Brunnen und einer Gaststätte eine wichtige Funktionseinheit innerhalb der Stadt“, erläuterte Professor Sahner. „Diese Funktionalität wollen wir dem Areal künftig wieder zurückgeben.“

Info: Stadt Feuchtwangen