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Neue Koordinierungsstelle will Versorgungssituation verbessern
Sucht im Alter erfordert Vernetzung

Ansbach, 25.11.2019 – Seit August 2019 ist die Gerontopsychiatrische Fachkoordination (GeFa) Mittelfranken an der Stabsstelle Koordination des Bezirks Mittelfranken angesiedelt und hat ihren Sitz im Bezirksrathaus in Ansbach.

Am ersten Oktober startete die GeFa mit dem Projekt Koordinierungsstelle zur Verbesserung der Versorgungssituation von älteren Menschen mit Suchtproblemen. Per Kurzdefinition handelt es sich dabei um „ein bereichsübergreifendes gerontopsychiatrisches Projekt zwischen Alten- und Suchthilfe in Mittelfranken“ – mit einer Projektlaufzeit von drei Jahren. Ausgehend von einer zu erwartenden deutlichen Zunahme von Abhängigkeitserkrankungen im Alter will die Koordinierungsstelle einen Beitrag zur besseren Versorgung süchtiger älterer Menschen ebenso leisten wie zur Unterstützung der Versorgungsanbieter. Inhalte der Projektarbeit sind zunächst eine strukturierte Bestandsaufnahme und die Darstellung des Versorgungsangebots für ältere Suchtkranke in Mittelfranken sowie die Identifizierung von Versorgungsdefiziten. Die Vernetzung zwischen den Hilfebereichen (Suchthilfe, Altenhilfe und Gesundheitswesen) soll ebenso verbessert wer-den wie die Übergänge zwischen der medizinischen Versorgung und der Suchthilfe. Öffentlichkeitsarbeit samt daraus resultierender Enttabuisierung des Themas Suchtprobleme im Alter gehört ebenso zu den erklärten Zielen der Stelle wie – bei Bedarf – die Unterstützung und Begleitung innovativer Maßnahmen und Angebote der Versorgungsanbieter.

Weitere Informationen und Kontakt: Nina Gremme und Eva Adorf, Danziger Straße 5, 91522 Ansbach, Telefon 0981/4664-2026 oder -2027, E-Mail gefa@bezirk-mittelfranken.de.