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Lichtenau: +++ Am Steuer eingeschlafen – Autofahrer kracht ins Heck eines Sattelaufliegers +++

Am Montagmorgen, 07.06.2021 gegen 05:30 Uhr, kam es auf der Bundesautobahn A 6, zwischen den Anschlussstellen „Lichtenau“ und „Ansbach“, zu einem folgenschweren Auffahrunfall.

Ein 46jähriger Tscheche ist eigenen Angaben zufolge kurz am Steuer seines Pkw eingenickt und deshalb mit hoher Geschwindigkeit ins Heck des Aufliegers eines Sattelzuges, den ein 29-jähriger Rumäne steuerte, geprallt.

Dabei wurde der Fahrer in seinem Auto eingeklemmt, konnte jedoch wenig später vom Trucker und von weiteren Hilfeleistenden aus dem Unfallwrack befreit werden. Vorher hatte der Lkw-Fahrer noch zu seinem Feuerlöscher gegriffen, da es unmittelbar nach dem Anstoß zu einer heftigen Rauchentwicklung aus dem Motorraum des Pkw gekommen war.

Er hatte das Unheil offenbar im Vorfeld schon geahnt, denn als er das Auto von hinten kommen sah, trat er nicht auf die Bremse sondern auf sein Gaspedal. So hat er die Aufprallwucht aus Sicht der Ordnungshüter noch einmal deutlich reduziert. Als sich der Pkw dann richtiggehend unter dem Auflieger geschoben hatte, bremste der Rumäne behutsam ab und brachte so die beiden ineinander verkeilten Fahrzeuge gefahrlos für Andere auf dem Pannenstreifen zum Stehen.

Der Unfallverursacher erlitt beim Anstoß schwere Kopfverletzungen und musste nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst an der Unfallstelle ins Klinikum Ansbach eingeliefert werden. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen beläuft sich auf insgesamt rund 15.000 Euro, schätzt die Polizei.

Dort wurde gegen den Tschechen ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Sein Pkw musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme und die anschließende Bergung mussten in diesem Streckenbereich der Autobahn zwei der drei vorhandenen Fahrspuren gesperrt werden. Bis etwa 07:30 Uhr kam es deshalb zu erheblichen Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr in Fahrtrichtung Heilbronn.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach