Landesbischof kommt zur Einweihung der Paramente
Laurentiuskirche Neuendettelsau erhält neuen „Schmuck der heiligen Orte“
Die St. Laurentiuskirche in Neuendettelsau bekommt am 2. Adventssonntag zum dritten Mal in ihrer Geschichte neue Paramente. 160 Jahre nach der Gründung der Paramentik durch Pfarrer Wilhelm Löhe wird der „Schmuck der heiligen Orte“, wie es im Titel eines Buches von Löhe heißt, neu akzentuiert.
Seit über einem Jahr ist die Diakonie-Gemeinde St. Laurentius im regen Austausch mit dem Team der Paramentik. Die jetzigen Paramente sind schon über 80 Jahre alt und haben inzwischen ihre Farbe verloren. Mehrere Treffen fanden in der Kirche statt, bei denen der Paramenten-Ausschuss der Laurentiusgemeinde sich mit der künstlerischen Leiterin der Paramentik, Beate Baberske, und der Koordinatorin Rosalia Penzko beriet. Immer wieder wurden Varianten gesucht, Farben besprochen und Formen ausprobiert. „Die Paramentik ist ein christlicher Innenausstatter, der Lebensräume nach den besonderen Bedürfnissen des Glaubens ausrichtet“, erklärt Beate Baberske.
Seit September gibt es nun eine Entscheidung für alle fünf Farben des Kirchenjahres, die vor oder nach dem Einweihungsgottesdienst in der Kirche auf Stellwänden besichtigt werden können. Der Webstuhl, die Nähmaschinen und Bügeleisen, aber auch der Computer waren im Dauereinsatz, um der Deutschen Messe zum Augustanatag am 9. Dezember (2. Advent) um 10 Uhr einen festlichen Rahmen zu geben. Den Gottesdienst, bei dem Augustana-Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Dr. Simone Ziermann eingeführt werden, halten Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm zusammen mit Rektor Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau.
Bei der Einweihung steht die Paramentenfarbe violett im Mittelpunkt, die liturgische Farbe des Wartens und der Vorbereitungszeiten, die Symbolfarbe für Passion und Advent. Kirchenmusikdirektor Andreas Schmidt führt unter Begleitung von Kantor Martin Peiffer mit einem Projektchor den Eingangschor der Kantate „Erschallet, ihr Lieder“ von Johann Sebastian Bach auf.
Quelle: Diakonie Neuendettelsau