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„Herbstzeit ist Wildzeit – regional genießen in der Gastronomie“

Ansbach, 21. Oktober 2022, „Regionalvermarktung liegt dem Landkreis schon seit Jahrzehnten am Herzen, er unterstützt diese in vielfältiger Weise“, sagte stellvertretender Landrat Stefan Horndasch anlässlich der Fortsetzung der Kampagne „Heimat schmecken im Landkreis Ansbach“. Damit verfolgt das Regionalmanagement am Landratsamt Ansbach das Ziel, den Verbrauchern die Direktvermarkter und ihre regionalen Produkte näher zu bringen. „Herbstzeit ist Wildzeit – regional genießen in der Gastronomie“ lautet das saisonale Motto, das Gastronom Lars Zwick im Landgasthof „Zum Falken“ in Tauberzell bei Adelshofen mit variantenreichen Wildspezialitäten unterstrich. Dabei überraschte er unter anderem mit Wildleberkäsesemmeln und Preiselbeerdip.

Johannes Schneider, Vorsitzender der Jägervereinigung Rothenburg und Bürgermeister von Adelshofen, hob hervor, dass die Positionierung von Wildbret im regionalen Markt und die aktive Vermarktung der Wildprodukte zur besseren Wahrnehmung durch die Konsumenten wichtig sei. Zusammen mit Kristof Matthes gründetet er 2019 den Jägerzusammenschluss „Die Natur tischt auf“. Das wichtigste Anliegen der Jäger ist es, nachhaltige hochwertige Lebensmittel in Form von Wildfleisch aus den regionalen Revieren zu entnehmen und entweder selbst zu essen oder regional zu vermarkten.

„Herbstzeit ist Jagdzeit“, sagte Johannes Schneider zu Beginn seiner Erläuterungen zum Thema Wildbret. Die Jäger regulierten den Wildbestand und leisteten so einen Beitrag zum Naturschutz. Die Jagd sei somit eine nachhaltige Aufgabe, denn das Wild in den regionalen Revieren werde nur bejagt und vermarktet, wenn es Abnehmer für die saisonale Kost gebe.

Für Gastronom Lars Zwick steht fest: „Regionalität ist: Verwurzelt sein mit Franken“. Heimische Produkte verwendet er aus Überzeugung. Neben den Wildprodukten von „Die Natur tischt auf“ bietet er in seinem Gasthof auch Wein und Traubenschorle aus dem eigenen Weinberg an.

Lars Zwick und die Vertreter der Jägerschaft sind sich einig, dass eine gute Verwertung des ganzen Tieres wichtig ist. Bei der Verarbeitung müssten die Jäger hohe Hygieneanforderungen beachten. Die Arbeit lohne sich, die Wildbretprodukte erfreuten sich großer Beliebtheit. Laut Lars Zwick finden nicht nur Klassiker wie der Rehbraten Anklang, sondern auch innovativere Produkte wie Rehschäuferle und Wildbratwürste. Kristof Matthes nennt als Ergänzung weitere Produkte aus Wildbret wie Rehwiener, Wildburger oder Wildschweincurrywurst im Glas. Zur besseren Vermarktung der Produkte sei das Aufstellen von Regionalvermarkterautomaten mit Wildprodukten und anderen regionalen Produkten geplant.

Quelle: Pressemitteilung, Landratsamt Ansbach