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Herausforderung Kindernotfall

Ärzte und Pflegekräfte der Kliniken Dinkelsbühl und Rothenburg wurden für pädiatrische Notfälle geschult

Dinkelsbühl/Rothenburg, 2. Dezember 2023 – Notfälle bei Kindern stellen Ärzte und Pflegekräfte immer vor besondere Herausforderungen. Um diesen im Bedarfsfall wirkungsvoll entgegentreten zu können, wurden jetzt spezielle Trainings für die Beschäftigten der Zentralen Notaufnahmen der ANregiomed Kliniken Dinkelsbühl und Rothenburg durchgeführt.

Dr. Sarah Schnee vom fipS-Team zeigt wirkungsvolle Techniken bei der Beatmung von Säuglingen. Foto: ANregiomed / Tyler Larkin

In Zusammenarbeit mit dem „fipS“-Team der Universitäts-Kinderklinik Würzburg wurden Notfallsituationen bei Kindern und Jugendlichen simuliert.

„FipS steht für fallbasiertes interprofessionelles pädiatrisches Simulationstraining“, erklärt Dr. Katharina Ruf, die das Team als Oberärztin der Kinderklinik am Universitätsklinikum Würzburg leitet. Unterstützt wird sie dabei von erfahrenen Kinderärztinnen und -ärzten sowie Fachkräften für Kinderkrankenpflege.

„In unseren Trainings simulieren wir häufige Notfallsituationen, die die Teilnehmenden in Kleingruppen bewältigen müssen“, so die Fachärztin für Pädiatrie. Darüber hinaus werden standardisierte Abläufe, wie das Anlegen spezieller Zugänge, Beatmungstechniken beim Säugling und Kleinkind oder die Dosierung von Medikamenten in praktischen Übungen vertieft.

Für Mitarbeitende der Uniklinik zählen die Trainings zum Standard, aber auch das Interesse anderer Einrichtungen an den Schulungsangeboten nimmt zu. Mehrmals im Jahr ist das fipS-Team deshalb in anderen Kliniken unterwegs, die beim Auftreten von Kindernotfällen adäquat vorbereitet sein möchten. „Wir freuen uns, wenn wir Kolleginnen und Kollegen, die nicht laufend mit pädiatrischen Notfällen konfrontiert sind, darauf vorbereiten können, in kritischen Situationen das Richtige zu tun“, so Dr. Ruf.

Kindernotfälle sind zwar grundsätzlich selten, aber gerade weil die Kliniken Dinkelsbühl und Rothenburg über keine eigenen pädiatrischen Abteilungen verfügen, hat die kaufmännische Direktorin Amelie Becher das Notfalltraining auf die Agenda gesetzt. „Wir sind uns unserer Verantwortung als Krankenhäuser vor Ort bewusst“, so die Direktorin beider Standorte. „Dazu gehört auch eine qualifizierte Erstversorgung und -beurteilung von Kindern und Jugendlichen, wenn sie direkt zu uns gebracht werden.“

(In der Klinik Rothenburg wurde das Training vom Förderverein Mediroth finanziert.)

Quelle: Pressemitteilung, ANregiomed