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Die Störche erobern Dinkelsbühl

Dinkelsbühl, 22.04 2020 – Die mittelalterliche Stadt Dinkelsbühl wird immer beliebter bei ciconia ciconia, wie der Weißstorch auf lateinisch genannt wird.

Inzwischen sind auf den Dächern und Kaminen der Altstadt sechs Nester mit Störchen besetzt: auf dem Dach des Alten Rathauses am Altrathausplatz befinden sich inzwischen zwei Horste, weitere Storchenhorste sind am Nördlinger Tor, am Deutschordensschloss (Finanzamt), auf dem Kamin des Hotels Blauer Hecht und am Café am Münster zu finden. Auch auf dem Kamin der Altstadtparfümerie halten sich regelmäßig Störche auf. Außerdem kreisen über Dinkelsbühl immer wieder Fremdstörche.

Das Geklapper der Störche hören die meisten Menschen recht gerne, doch wenn sich der „Meister Adebar“ auf einen aktiven Kamin seinen Horst baut ist er nicht immer erwünscht, da es da auch leicht zu einem Schwelbrand kommen kann. Aber auch hier kann z.B. durch eine Kaminverlängerung Abhilfe geschafft werden. Ein Storchenhorst darf nicht ohne weiteres entfernt werden und man braucht daher eine Genehmigung der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Mittelfranken. Es wäre gut, wenn die Hausbesitzer die Probleme mit einem Nestbau haben, erst einmal Rücksprache mit dem Storchenbeauftragten oder dem Bund Naturschutz halten, da es eigentlich fast immer eine Lösung gibt.

Nicht nur in Dinkelsbühl siedeln sich immer mehr Störche an, auch in Oettingen gibt es 24 Storchenpaare und in Aurach haben sich acht Paare angesiedelt. Viele der „Babybringer“ tragen einen ELSA-Ring, an dem abgelesen werden kann, wo und wann der Storch auf die Welt gekommen ist.

Die Störche vom ersten Nest auf dem Alten Rathaus haben sechs Eier. Die Küken werden wahrscheinlich demnächst schlüpfen. Dies kann dann über eine Kamera (http://www.storch.bn-ansbach.de/) beobachtet werden.