Anzeige

Anzeige

Der Zweckverband InterFranken unterstützt die Gleisanschluss-Charta 2024

Schillingsfürst, 13. Mai 2024 – Der Zweckverband InterFranken begrüßt und befürwortet die Vorschläge und Ziele der Gleisanschluss-Charta, einer Grundsatzerklärung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen des Schienengüterverkehrs.

Unter Federführung und Koordination des Branchenverbands VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V.) haben rund 60 Verbänden, Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Industrie, Handel, Logistik, Bauwesen, Agrar, Holz, Recycling und Kommunen zahlreiche Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen erarbeitet zur Verlagerung von Gütern auf die Schiene. Insbesondere wurde auf das Problem aufmerksam gemacht, dass keine bzw. zu wenige Zugangsmöglichkeiten zum Schienennetz vorhanden sind.

In Westmittelfranken sowie im benachbarten Baden-Württemberg werden nahezu 90% der Waren mit dem LKW transportiert, die ansässigen Bestandsbetriebe können die Bahn nicht nutzen. Das bayerische Güterverkehrskonzept nennt daher das geplante Güterverkehrszentrum des Zweckverbandes InterFranken als notwendiges Infrastrukturprojekt in Bayern.

Insgesamt sind 17 Handlungsfelder mit 97 Maßnahmenvorschlägen zur effizienten und umweltfreundlichen Beförderung von Gütern und Waren auf der Schiene dargestellt. Es werden folgende Hauptziele definiert:

  1. Personen unterstützen, die Entscheidungen treffen und umsetzen
  2. Die Wirtschaft bedarfsgerecht mit Zugangsstellen und vorgelagerter Infrastruktur ausstatten
  3. Rahmenbedingungen für Zugangsstellen verbessern
  4. Transportlösungen über Gleisanschlüsse und multimodale Verladestellen anbieten
  5. Moderne und innovative Technik einsetzen

Der Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr Michael Theurer betonte bei der Übergabe der Charta, dass nur mit möglichst vielen Zugangspunkten für den Schienengüterverkehr das Ziel erreicht werde, Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern und den Anteil des Schienengüterverkehrs bis 2030 auf 25 Prozent zu erhöhen. Daher fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr private Investitionen in Neubau, Ausbau, Reaktivierung und Ersatz von Gleisanschlüssen, um Güterverkehre auf umwelt- und klimafreundliche Schiene zu verlagern und bestehende Güterverkehre auf der Schiene zu halten.

Ein breiteres Bündnis aus der Mitte der Wirtschaft und Gesellschaft, das sich gemeinsam für den Schienengüterverkehr einsetzt, gab es selten, so VDV-Geschäftsführer Dr. Martin Henke.

Der Zweckverband InterFranken hat die Möglichkeit gerne wahrgenommen, sich als kommunaler Vertreter in der Unterstützerliste registrieren zu lassen.

Weitere Infos unter: www.gleisanschluss-charta.de

Quelle: Pressemitteilung, Zweckverband Industrie-/ Gewerbepark InterFranken