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Bundesverdienstkreuz für Karl Balk aus Herrieden

Bayern, 12.03.2020 – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann händigt Bundesverdienstorden an Karl Balk, Prof. Dr. med. Werner Daniel, Renate Gregor, Walter Maisel, Prof. Dr. Helmut Neuhaus und Richard Wüst aus – Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Georg Gebhard, Reinhard Döhnel, Hans Veeh, und Herbert Völkel.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann händigte am Donnerstag, den 12. März 2020 um 10 Uhr im Wassersaal der Orangerie im Schlossgarten 1 (Erlangen) das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Karl Balk, Prof. Dr. med. Werner Daniel, Renate Gregor, Walter Maisel und Prof. Dr. Helmut Neuhaus aus. Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhält Richard Wüst. Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern erhalten Georg Gebhard, Reinhard Döhnel, Hans Veeh und Herbert Völkel.

Bundesverdienstkreuz am Bande

Karl Balk (82) aus Herrieden, Landkreis Ansbach, Schornsteinfegermeister i.R., ist seit über sechs Jahrzehnten aktiv im Ehrenamt tätig. Er trat bereits 1957 dem damaligen Sportverein DJK Herrieden bei und brachte sich als Schriftführer, 1. und 2. Vorstand sowie als Kampfrichter im Kreisverband Leichtathletik in Ansbach ein. Als Gründungsmitglied leitete er 13 Jahre lang die Abteilungen Leichtathletik und Faustball sowie die Volkswandertage. Daneben hat er bei der Freiwilligen Feuerwehr Herrieden wichtige Ämter übernommen und fungierte fast 20 Jahre lang als Schriftführer und Kassier. Von 1978 bis 2006 war er bei der Raiffeisenbank Herrieden als ehrenamtlicher Vorstand sowie zeitweise als stellvertretender Aufsichtsrat tätig. Außerdem engagierte er sich als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Ansbach. Kommunalpolitisch wirkte er von 1966 bis 2008 als Mitglied des Herrieder Stadtrats und war stellvertretender Vorsitzender des Schulverbands, Mitglied des Bau-, Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses sowie Zivilschutzbeauftragter. Darüber hinaus setzte er sich von 1978 bis 2002 als Mitglied des Kreistags des Landkreises Ansbach ein, vornehmlich im Bau- und Verkehrsausschuss sowie im Schul?, Bildungs- und Sportausschuss. Auch als Mitglied des Rettungszweckverbands und des Abfallzweckverbands brachte er sich ein. Als Partnerschaftsbeauftragter der Stadt Herrieden kümmerte er sich um die Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zu allen Partnerschaften und war für die Organisation der gemeinsamen Feste und Treffen verantwortlich. Partnerstädte sind die österreichische Stadt Melk, die für ihre Benediktinerabtei sowie zahlreiche andere kunsthistorische Sehenswürdigkeiten bekannt ist und die Stadt Bockau, ein staatlich anerkannter Erholungsort im Naturpark Erzgebirge-Vogtland. Doch auch zur Bundeswehr und zur US-Army pflegt Herrieden enge Kontakte. Hier hat Balk unzählige gemeinsame Veranstaltungen sowohl mit dem früheren Ausbildungszentrum der Bundeswehr in Ellwangen als auch mit der US-Army Garrison Ansbach auf die Beine gestellt. So organisierte er unter anderem 35 Jahre lang Freundschaftsschießen, die bei allen Beteiligten auf große Begeisterung stießen. Über die Jahre haben sich hierdurch auf allen Seiten viele enge Freundschaften ergeben, die bis heute Bestand haben.

Desweiteren noch an:

Prof. Dr. med. Werner Daniel (72) aus Marloffstein, Landkreis Erlangen-Höchstadt, war von 1997 bis 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Innere Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg und zugleich Leiter der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie, Angiologie – des Universitätsklinikums Erlangen. Dabei hat er sich als ausgewiesener Spezialist für die kardiale Bildgebung von Anfang an für eine hervorragende Patientenversorgung und das Vorantreiben der patientennahen Forschung und Lehre eingesetzt. Neben der besonders gründlichen klinischen Ausbildung seiner Ober- und Assistenzärzte war es ihm ein Anliegen, auch über die eigene Klinik hinaus die Gesundheit zu fördern. So wurde auf seine Initiative hin beispielsweise die ‚mediterrane Kost‘, deren positive Wirkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen wurde, in der Küche des Universitätsklinikums eingeführt. Neben Wissenschaft, Lehre und Patientenversorgung engagierte er sich auch erfolgreich für die Etablierung einer ‚Bürgervorlesung‘, bei der neueste, relevante klinische Erkenntnisse allgemeinverständlich und bürgernah präsentiert werden. Die bisher etwa 275 Veranstaltungen wurden von geschätzt 75.000 Teilnehmern besucht. Die Vorlesungsreihe wird regelmäßig aufgezeichnet und in Wissenschaftssendungen ausgestrahlt. Auf Daniels Initiative geht auch die Gründung der ‚Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen‘ zurück. Die Stiftung fördert insbesondere die medizinische Forschung, die Aus- und Weiterbildung, die Belange des öffentlichen Gesundheitswesens und nicht zuletzt Aspekte der Mildtätigkeit. Seit ihrer Gründung bemüht sich Daniel als Vorstandsvorsitzender unermüdlich darum, den Bekanntheitsgrad der Stiftung zu verbessern und das Stiftungskapital zu erhöhen. Daneben ist er auch als Mitglied und als langjähriger Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats in der Deutschen Herzstiftung aktiv. Weiterhin ist er Mitglied in nationalen und internationalen kardiologischen und internistischen Fachgesellschaften sowie im Editorial Board zahlreicher wissenschaftlicher Fachzeitschriften. Für seine wegweisende Forschung erhielt er bereits zahlreiche internationale Ehrungen und Auszeichnungen.

Renate Gregor (80) aus Erlangen kam als Vertriebene aus Schlesien zunächst nach Amberg und 1949 nach Erlangen. Dort wurde sie 1964 Jugendpflegerin und kümmerte sich später insbesondere um die Jugendherberge und das Gästehaus im Frankenhof. Über 40 Jahre lang war sie dort Leiterin, aber auch Ansprechpartnerin und Ratgeberin für ihre Gäste. Ab 1955 baute sie mit großem ehrenamtlichen Engagement die schlesische Jugend auf und leitete diese 10 Jahre lang. Seit den 1970er-Jahren arbeitete sie aktiv in verschiedenen Aufgabengebieten in der Landsmannschaft Schlesien mit und wurde für ihr Wirken 1998 mit der goldenen Ehrennadel der Landsmannschaft Schlesien ausgezeichnet. Bis zum Tod ihres Mannes im Jahr 2007 half sie ihm bei der Führung der Landsmannschaft Schlesien, Ortsverband Erlangen. Daneben engagierte sie sich im Bund der Vertriebenen. So war sie viele Jahre lang stellvertretende Vorsitzende im Bezirksverband Mittelfranken und ist seit 2015 Vorsitzende im Kreisverband Erlangen-Höchstadt im ‚Bund der Vertriebenen im Landesverband Bayern‘. Ferner war sie von 1990 bis Ende 2015 Beiratsmitglied in der Hörervertretung im Kuratorium der Städtischen Volkshochschule und fungierte teilweise als stellvertretende Vorsitzende. Seit Mai 2005 ist sie Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Erlangen und damit Ansprechpartnerin für rund 600 ehrenamtliche Gruppen und zahlreiche ehrenamtlich tätige Einzelpersonen im sozialen, kulturellen, sportlichen, kirchlichen und Umweltbereich. Sie arbeitetet bei der Bahnhofsmission, der Erlanger Tafel und weiteren Vereinen tatkräftig mit, um deren Arbeit genauer kennen zu lernen. Zudem ist sie Vorsitzende des Gremiums ‚Runder Tisch Ehrenamt‘ der Stadt Erlangen. Zusammen mit dem Bürgermeister- und Presseamt hat sie die Internet-Plattform ‚Ehrenamt online‘ ins Leben gerufen. Außerdem ist sie Mitorganisatorin der jährlichen Festveranstaltung zum ‚Internationalen Tag des Ehrenamtes‘, nimmt an regionalen und überregionalen Diskussionsveranstaltungen zu Fragen des Ehrenamts teil und ließ sich zur Familienpatin ausbilden.

Walter Maisel (72) aus Pommelsbrunn, Landkreis Nürnberger Land, ist Geschäftsführer der Maisel Wohn- und Gewerbebau GmbH und engagiert sich seit über vier Jahrzehnten in berufsständischen Vereinigungen und seit nahezu drei Jahrzehnten im sozialen Bereich. 1974 übernahm er von seinem Vater die Geschäftsführung des vom Großvater 1929 gegründeten Bauunternehmens. Dabei hat er über die Jahre mit seinem mittelständischen Unternehmen und zahlreichen Projekten beständig dazu beigetragen, dass sich die Gemeinde Pommelsbrunn und insbesondere der Ortsteil Hohenstadt äußerst positiv entwickelt haben. Außerdem prägte und bereicherte er mit seinen Visionen für diverse Bauvorhaben auch das Nürnberger Land. So konnte er in Ottensoos Bräunleinsberg/Neukirchen Seeäcker eine Sandgrube einer insolventen Firma zu einem belebten Industriegebiet mit mehreren hundert Mitarbeitern ausbauen und den ‚Hämmernplatz‘ in Lauf, ein ehemaliges ‚Glasscherbenviertel‘, zu einer attraktiven Wohn- und Geschäftsgegend umgestalten. Projekte wie die Pegnitz-Therme, ein AWO-Seniorenzentrum, die Seniorenresidenz im PEZ und der City-Park Hersbruck sind weitere Beispiele seines umfangreichen Wirkens. Darüber hinaus führte er die Bauinnung Hersbruck-Lauf über 30 Jahre lang als Obermeister. Zusätzlich war er von 1984 bis 2014 Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Erlangen-Hersbruck-Lauf und von 1993 bis 2014 stellvertretender Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft. Dabei hat er sich vor allem für die kleineren Unternehmen der Innung Mittelfrankens eingesetzt. Als Mitglied des IHK-Gremiums Hersbruck brachte er sich von 2000 bis 2014 zudem für die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken ein. Seit 1990 engagiert er sich außerdem im Bereich der Rumänienhilfe, initiiert durch die ‚Oase‘ in Hersbruck, eine Einrichtung für Hilfe für Menschen in Not. Die allererste Hilfslieferung für Rumänien fuhr er sogar selbst mit seinem eigenen LKW. So konnte er mit vielen Menschen Kontakte knüpfen und mit seinem Fachwissen und seinen Kontakten vor Ort zahlreiche Projekte anstoßen. Im Rahmen der Hilfe zur Selbsthilfe hat er insbesondere Bauten für Schreinereien, Bäckereien, Freizeithäuser und Kinderheime unterstützt. Damit trug er dort vielerorts zum Gemeindewachstum bei.

Prof. Dr. Helmut Neuhaus (75) aus Erlangen hat sich sowohl mit seinem ehrenamtlichen als auch mit seinem weit über das übliche Maß hinausgehenden dienstlichen Engagement um den Wissenschaftsstandort Deutschland, Bayern sowie Erlangen im Besonderen verdient gemacht. Von 1989 bis 2009 hatte er den Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der FAU Erlangen-Nürnberg inne und machte diese zu einem anerkannten Zentrum auf diesem Forschungsfeld. Er brachte sich aber auch in die akademische Selbstverwaltung der Universität ein, beispielsweise als Dekan der Philosophischen Fakultät I, als Mitglied des Fachbereichs- bzw. Fakultätsrates und als Vorsitzender des Promotionsausschusses der Philosophischen Fakultäten I und II. Darüber hinaus war er an der FAU auch Vertrauensdozent der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie Mitglied in deren Auswahlausschüssen im Rahmen der Begabtenförderung und für Graduierte. Um das Gespräch über die Grenzen seines eigenen Fachs hinaus zu suchen, konzipierte er bereits 1992 eine ‚Ringvorlesung‘ und fand weitere Formate, um interdisziplinäre Gespräche anzuregen und sie einem breiteren Adressatenkreis zu präsentieren: Die ‚Atzelsberger Gespräche‘ sowie die ‚Erlanger Universitätstage‘ in Amberg und Ansbach, die er seit 2005 organisierte. Insbesondere die Atzelsberger Gespräche hat er nachhaltig geprägt, seit 1995 als Mitglied des Stiftungsrates, seit 2004 als Mitglied des Stiftungsvorstandes und schließlich seit 2009 als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes. Er wirkte er in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Kommissionen mit und war langjähriger Herausgeber des ‚Archivs für Kulturgeschichte‘. Außerdem wurde er in Würdigung seiner Forschungen von der Jahresversammlung der ‚Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften‘ zum ordentlichen Mitglied gewählt. Dort fungierte er von 2006 bis 2018 als Sekretär und hat in den zwölf Jahren seiner Amtszeit Bedeutendes geleistet. So hat er maßgeblich den Wechsel der Publikationstätigkeit hin zum digitalen Medium betrieben. Bis heute engagiert er sich dort zudem als Leiter der Abteilung ‚Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges‘.

Verdienstmedaille

Richard Wüst (68) aus Erlangen engagiert sich seit fast fünf Jahrzehnten ehrenamtlich. Bereits mit 13 Jahren trat er der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Diözesanverband Bamberg bei. 1965 leistete er sein Pfadfinderversprechen und engagierte sich von da an aktiv im Verband. Er absolvierte eine Basisausbildung für Leiterinnen und Leiter und brachte sich von 1970 bis 1989 als Kassenwart des Stammes ein. Als Mitglied des Leitungsteams nahm er 1971 am internationalen Treffen der Pfadfinder, dem Jamboree, in Japan und 1975 in Norwegen teil. Von 1973 bis 1980 engagierte er sich als stellvertretender Vorstandsvorsitzender und von 1974 bis 1981 als Leiter der Pfadfinderstufe in Erlangen. Darüber hinaus war er von 1975 bis 1978 zudem noch Mitglied des Bezirksleitungsteams. Seit 1974 ist er außerdem ehrenamtliches Mitglied des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Erlangen-Höchstadt. Bei seinem Eintritt in die Bereitschaft Erlangen 2 verpflichtete er sich auch zum Dienst im Katastrophenschutz der Stadt Erlangen. Er nimmt selbst regelmäßig an Fortbildungen des BRK und Lehrgängen für den Katastrophenschutz teil und war im Kreisverband zugleich jahrzehntelang als Ausbilder für Einsatzfahrzeugführer tätig und hielt Lehrgänge für Helferinnen und Helfer zur Vorbereitung auf die Ortskenntnisprüfung ab. Außerdem übernimmt er die Dokumentation bei Übungen und Einsätzen des Katastrophenschutzes und bringt sich als Fachberater bei Stabs-Rahmen- und Vollübungen ein. Seit 2002 engagiert er sich zusätzlich im Bereich der Notfallseelsorge. Bei schwierigen Einsätzen steht er immer wieder zur Betreuung der Angehörigen von Patienten zur Verfügung und ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Notfallseelsorge-Teams. Darüber hinaus war er 1995 Gründungmitglied der Sicherheitswacht in Erlangen und bringt sich dort seither mit großem Engagement ein. Mit monatlich 20 bis 25 Stunden ist er einer der aktivsten Mitarbeiter der Dienststelle. Im Rahmen der Aktion ‚Sicher zur Schule – Sicher nach Hause‘ fungiert er zudem auch als Schulwegposten. Als Gruppensprecher der Sicherheitswacht Erlangen ist er der wichtigste Ansprechpartner und Organisator für die Mitarbeiter – sowohl für dienstliche als auch für außerdienstliche Aktivitäten.

Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten

Georg Gebhard (73) aus Erlangen engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Ehrenamt. Im Jahr 1986 wurde er Mitglied im Heimat- und Verkehrsverein Erlangen und übernahm dort sogleich Verantwortung als Zweiter Vorsitzender. Er wirkte professionell an der Umstrukturierung des Verkehrs- zum Heimatverein mit. Seit 1992 ist er Beisitzer in der Vorstandschaft des Vereins und war seither auch bei verschiedenen Vereinsjubiläen unter anderem als Organisator im Einsatz. Dabei erfreut sich eine von ihm erstellte Festschrift nach wie vor allergrößter Beliebtheit und dient heute als Nachschlagewerk der Vereins- und Ortsgeschichte. Seit 1987 engagiert er sich auch als Beisitzer in der Soldaten-Kameradschaft in Erlangen-Dechsendorf. 1991 wurde er schließlich zuerst als Beisitzer und von 2007 bis 2013 als Schriftführer in die Vorstandschaft des Dachverbands ‚Stadtverband der Erlanger Kulturvereine e. V.‘ gewählt. Seit 2013 fungiert er dort als stellvertretender Vorsitzender und unterstützt den Verband bei öffentlichen Terminen und Veranstaltungen. Ein weiteres Ehrenamt hat er bei der Verkehrswacht Erlangen inne. Ihr trat er vor über 20 Jahren bei und seit 2007 steht er als Erster Vorsitzender an ihrer Spitze. Dabei liegen ihm zwei Dinge besonders am Herzen: Die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg und eine damit verbundene hoch qualitative Schüler-Verkehrserziehung sowie die Steigerung der Fahrfertigkeiten junger Fahranfänger mit Auto und Motorrad. Passend dazu hat er sich viele Jahre in den Bereichen Stadtplanung, Verkehr und ÖPNV im Stadtrat von Erlangen eingebracht.

Reinhard Döhnel (64) aus Erlangen ist bereits seit mehreren Jahrzehnten ehrenamtlich im Karatesport und im Erlanger Vereinssport tätig.

Seine Karatelaufbahn hat er vor 40 Jahren in Rehau begonnen. 1988 folgte dann sein Wechsel zum TV 1848 Erlangen. Dort hat er von Beginn an Verantwortung übernommen und erfolgreich Anfängerkurse der Karate-Abteilung geleitet. Damit hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass die damals noch junge Abteilung schnell im Erlanger Vereinssport verankert worden ist. Dabei zeichnet ihn seine herausragende Fach­kompetenz und sein großes Wissen über den Sport aus, gepaart mit seiner stetigen Bereitschaft zum lebenslangen Lernen und zur ständigen Weiterbildung.

1992 wurde er zunächst mit der kommissarischen Leitung seiner Abteilung betraut, ehe er acht Jahre später endgültig Ab­teilungsleiter wurde. Seither führte er die Aktiven des Karate-Shotokan Erlangen zu vielen regionalen und überregionalen Wettkampferfolgen. Dabei steht im Zentrum seines Wirkens stets die Verbindung zwischen traditionellem Karate und modernem Wettkampfsport. Außerdem ist es Ihm eine Herzensangele­genheit, die gesundheitlichen Aspekte sowie die mentalen und geistigen Hintergründe des Karate-Do im Training mit einzube­ziehen und zu verwirklichen.

Seine herausragende Fachkompetenz stellt er Jahr für Jahr als Kampfrichter bei Bezirksmeisterschaften unter Beweis. Jährlich prüft er dabei bis zu 100 Kyu-Prüflinge. Von 2004 bis 2012 war er zusätzlich mit der Aufgabe des Stilrichtungsreferenten für Fudoshin-Ryu im Bayerischen Karate-Bund (BKB) betraut und auch dem Technischen Ausschuss des BKB gehörte er viele Jahre an.

Kein Wunder also, dass er sich in Fachkreisen einen guten Namen gemacht hat. Das liegt aber auch an den jährlich von Ihm organisierten hochkarätigen Lehrveranstaltungen und Ka­rate-Lehrgängen, bei denen hochgeschätzte Großmeister, Deutsche Meister und Vize-Weltmeister den Frauen, Männern sowie Kindern und Jugendlichen aus Erlangen und ganz Bayern die Erfolgsgrundlagen des Karatesports vermitteln.

Hans Veeh (67), Bäckermeister aus Fürth, ist seit mehr als 40 Jahren mit großem Einsatz für das Kleingärtnerwesen in Mittelfranken tätig. Seit 1977 ist er Mitglied im Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e. V., einem der traditionsreichsten und größten Verbände im Kleingartenwesen in Bayern. In dieser Zeit war er unter anderem langjähriger 2. Vorsitzender im Kleingartenverein Johannnis-Schniegling. Seit 2003 steht er dort als Fachberater sämtlichen Gartenfreunden mit Rat und Tat zur Seite. Zusätzlich ist er seit 2002 auch Bezirksfachberater und unterstützt in fünf Kleingartenvereinen insgesamt 584 stolze Besitzer von Kleingärten bei sämtlichen Fragen. Mit seinem Einsatz für das Kleingartenwesen hat er maßgeblich zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls nicht nur in seinem Verein, sondern auch im Verband beigetragen. Er ist jedoch nicht nur ein begeisterter Kleingärtner: Vielmehr engagiert er sich bereits seit 1968 auch im Christlichen Verein Junger Menschen (kurz: CVJM) Nürnberg. Dort leitete er von 1970 bis 1974 den Bäckerlehrlingskreis und ist dem CVJM auch nach Abschluss seiner Lehrzeit zum Bäckermeister aufgestiegen stets treu geblieben. Sein Engagement ist seither ungebrochen. Das zeigt sich nicht zuletzt auch daran, dass er seit 2015 ehrenamtlich in der Seniorenarbeit des CVJM tätig sind und damit die langjährige Tradition des Vereins mit viel Hingabe aufrechthält. Zusätzlich und ganz im Sinne seines Wirkens beim CVJM war er von 2002 bis zur Auflösung im Jahr 2014 Vorsitzender des bayerischen Landesverbands der ‚Christlichen Bäcker- und Konditorenvereinigung Deutschlands e. V.‘. In dieser Funktion war es ihm stets ein Anliegen, die Bäckerinnen und Bäcker untereinander zu vernetzen und einen Dialog und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Daneben wurden verschiedene Ausflüge und Wanderungen unternommen sowie fachliche Vorträge und Bibelstunden angeboten, die allesamt von ihm maßgeblich organisiert wurden.

Herbert Völkel (67), Busfahrer aus Nürnberg, engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Ehrenamt. Dabei erstreckt sich seine ehrenamtliche Tätigkeit hauptsächlich auf das Kleingartenwesen. Von 1991 bis 1992 war er 2. Vorsitzender im Kleingartenverein Gaismannshof am Zuckermandelweg und übte anschließend bis 2008 das Amt des Fachberaters aus. Aufgrund seiner großen Erfahrung und seines herausragenden Fachwissens war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass er von 2009 bis 2012 das Amt des 1. Vorsitzenden bekleidete. Seine hohe Fachexpertise blieb selbstverständlich auch seinem Dachverband, dem Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e. V., nicht lange verborgen. Deshalb ist er für ihn seit 2001 als hoch geschätzter und beliebter Bezirksfachberater im Bezirk 7 umtriebig und betreut sechs Kleingartenvereine mit insgesamt 587 Gärten. Mit seinen Tipps unterstützt er seine Kleingartenfreunde dabei, ihre Gärten zum Erblühen zu bringen. Daneben ist er bereits seit vielen Jahren erster Ansprechpartner bei den Themen ‚Aussaat und Baumschnitt‘ und gibt hierzu entsprechende Kurse. Aber nicht nur im Kleingartenwesen engagiert er sich bereits seit vielen Jahren: Seit 2012 ist er zudem Mitglied im Verein ‚Kameradschaft der Pensionisten der Straßenbahn Gruppe Fahrerpersonal und Verwaltung‘ und bringt sich voller Hingabe mit hohem Zeitaufwand als Betreuer der Mitglieder für Geburtstage und Krankenbesuche ein.


Quelle: BAyrische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration