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Bürgerinfo der Oberbürgermeisterin zur Corona-Pandemie – 02.04.2020

Liebe Ansbacherinnen und Ansbacher,

Foto: Stadt Ansbach

Ministerpräsident Dr. Markus Söder informierte die Bevölkerung in dieser Woche darüber, dass die bestehenden Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie mindestens bis zum 19. April gelten werden. Ob es nach den Osterferien eine Lockerung der Beschränkungen geben kann, ist noch nicht absehbar. Dies ist allerdings in hohem Maße davon abhängig, inwieweit die ergriffenen Maßnahmen erfolgreich sind. Ich bitte Sie daher noch einmal eindringlich, bitte halten Sie sich auch weiterhin an die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen mit Rücksicht auf Ihre eigene Gesundheit und die anderer Menschen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Die Gesundheit und Sicherheit anderer Menschen im Blick haben derzeit auch zahlreiche Initiativen vor Ort. Einen sog. „Gabenzaun“ hat die Freiwilligenagentur SonnenZeit in der Rosenbadstraße für bedürftige Menschen eingerichtet. Auch bieten Ehrenamtliche der Agentur einen Einkaufsservice für ältere Menschen und Risikogruppen an, den die Stadt mit einem Fahrzeug unterstützt. Stoffmasken für Ansbacher Seniorenheime nähen das Personal vom Kinderhaus Kunterbunt, der Kindergärten Lummerland und Luisenstraße, die städtische Gleichstellungsstelle und eine vietnamesische Frauengruppe. Hier werden noch Sachspenden in Form von Hosengummi benötigt, die gerne beim Kinderhaus in der Lunckenbeinstraße in den Briefkasten eingeworfen werden können. Dies sind nur drei Beispiele, die aber deutlich machen, dass das Füreinander gerade auch in dieser schwierigen Zeit vor Ort sehr gut funktioniert. Allen, die sich in diesen oder anderen Projekten oder für Nachbarn, Freunde und Familie unterstützend einsetzen, danke ich von Herzen!

Ein Thema, das die Führungsgruppe Katastrophenschutz in den letzten Tagen intensiv beschäftigt hat, ist die Einrichtung eines sog. Hilfskrankenhauses vor Ort. Als die mit Abstand geeignetste Alternative erwies sich nun der Finanzcampus Ansbach. Bei der Einrichtung des Hilfskrankenhauses handelt es sich um eine präventive Maßnahme auf Veranlassung des Freistaates Bayern. Dieses soll die Rückfallebene bilden, sollten die regulären Kliniken keine Kapazitäten mehr haben. Ein zweites wichtiges Thema, das nun Anfang der Woche erfolgreich abgeschlossen werden konnte, war die Installation eines Testzentrums, um die steigende Zahl am Testungen gewährleisten zu können. Termine werden seit Montag unter der bekannten Telefonnummer 116117 vergeben.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, leider ist derzeit noch nicht absehbar, wie sich die Corona-Pandemie entwickelt. Ich darf Ihnen aber noch einmal versichern, dass die Stadt Ansbach in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem Gesundheitsamt alles ihr Mögliche tut, um die schwierige Situation zu bewältigen. Da ich mit Ende dieser Woche meine Dienstgeschäfte an meinen Stellvertreter und künftigen Oberbürgermeister Ansbachs übergebe, bedanke ich mich an dieser Stelle bei Ihnen allen von Herzen für Ihr hohes Engagement in ganz vielen Bereichen, Ihre Herzlichkeit und Ihre Unterstützung in den letzten 12 Jahren! Für die Zukunft wünsche ich Ihnen und unserer Stadt alles erdenklich Gute!

Bitte bleiben Sie gesund!

Ihre
Carda Seidel, Oberbürgermeisterin der Stadt Ansbach