Bruckbergs zweite Werkstatt für Menschen mit Behinderung eingeweiht
Diakoneo hat am Mittwoch, 10.11.2021 die neuen Räume der Werkstatt für Menschen mit Behinderung am
Sandhof in Bruckberg im Rahmen einer kleinen Zeremonie eingeweiht. Sie bietet 70 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Die Gesamtkosten lagen bei 6,5 Millionen Euro.
„Nun befinden sich in Bruckberg sowohl die älteste als auch die jüngste Werkstatt für Menschen mit Behinderung von Diakoneo“, sagte Marco Michel, Leitung Arbeit und Tagesstruktur Bruckberg, bei der feierlichen Einweihung der neuen Räume, die unter Einhaltung der aktuellen 2G-Regelungen stattfand.
Arbeit als sinnvolle Beschäftigung zur Strukturierung des Alltags wurde den Bewohnerinnen und Bewohnern der Bruckberger Heime schon vor mehr als einhundert Jahren angeboten. Damals gab es neben einer Schuhmacherei auch eine Korbflechterei, eine Schneiderei und verschiedene Außendienste, die zunächst meist im Schloss untergebracht waren. Mit der zunehmenden Bewohnerzahl wurde vor 38 Jahren dann die Werkstatt an der Steinleiten bezogen, die 2004 mit einem Anbau vergrößert wurde. Vor knapp fünf Jahren begannen die Planungen für den Neubau am Sandhof, der die Nebenstellen entlasten sollte. Heute steht in Bruckberg die modernste und jüngste Werkstatt von Diakoneo. Hier arbeiten die Beschäftigten in sechs Montage- und Verpackungsgruppen sowie einer Landschaftspflegegruppe. Das Besondere ist, dass in der Werkstatt auch Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen arbeiten können, denn das Gebäude beinhaltet ein Pflegebad sowie einen Snoezelenraum – einen Rückzugs- und Entspannungsort.
Das neue, moderne Gebäude hat eine Nutzfläche von 2.016 Quadratmeter. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro, gefördert durch das Zentrum Bayern Familie und Soziales mit rund 2,3 Millionen Euro und den Bezirk Mittelfranken mit 174.300 Euro. Diakoneo investierte rund zwei Millionen Euro. Die Grundsteinlegung des Neubaus erfolgte im Oktober 2019.
Teilhabe aller Menschen am Arbeitsmarkt voranbringen
„Wir sind sehr froh darüber, dass wir durch den Bau die Hauptstelle entlasten. Nun können wir den aktuellen Anforderungen gerecht werden und die Beschäftigten hier Aktivität und Teilhabe erleben“,
betonte Diakoneo Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Hartmann. Im Namen aller Beteiligten bedankte er sich bei den Projektverantwortlichen und den Bauherren für den reibungslosen Ablauf. Dem schlossen sich auch der stellvertretender Bezirkstagspräsident Titus Schüler, Bruckbergs Bürgermeisterin Ursula Weiß und stellvertretender Landrat Stefan Horndarsch an. „Rund ein Drittel unserer Einwohnerinnen und Einwohnern leben in Einrichtungen von Diakoneo. Wir leben und feiern gemeinsam hier“, zeigte sich Ursula Weiß dankbar über das Engagement von Diakoneo.
Markus Högner vom Bauunternehmen Högner, erzählte von einem „reibungslosen Ablauf“ und übergab den symbolischen Schlüssel in Form eines Hefegebäcks an Marco Michel, Abteilungsleiter Dieter Arnold und Bewohnervertreter Florian Müller.
Quelle und Fotos: Diakoneo Neuendettelsau