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Ansbach: Versicherungskammer Bayern übergibt Schwimmsauger

Der heiße Sommer 2019 führte bereits zu Wald- und Flächenbränden, und ließ mancherorts auch schon das Löschwasser knapp werden. Auch im trockenen Jahr 2018 war der Wasserstand in vielen Bächen so niedrig, dass mit herkömmlichen Mitteln der Feuerwehr kein Löschwasser mehr entnommen werden konnte. Die Versicherungskammer Bayern stellt deshalb den bayerischen Feuerwehren insgesamt 850 Schwimmsauger zur Verfügung.

Mit dem Schwimmsauger kann die Feuerwehr künftig Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern pumpen. „Ohne Löschwasser kann die beste Feuerwehr nicht löschen“ erläutert Barbara Schick die stellvertretende Vorsitzende des Vorstands von der Versicherungskammer Bayern (VKB) „Als Versicherer der Kommunen liegt uns sehr daran, diese bei der Ausrüstung ihrer Feuerwehren zu unterstützen“. Am 29. Juni übergaben der Direktionsbevollmächtigte der VKB für die Kommunen, Peter Mayer, der Geschäftsstellenleiter der VKB in Ansbach, Matthias Reichert, und der Leiter der Unternehmenskommunikation der VKB, Florian Ramsl, insgesamt 24 Schwimmsauger an den Kreisfeuerwehrverband Ansbach vor dem Landratsamt Ansbach. Landrat Dr. Jürgen Ludwig dankte den anwesenden Vertretern der VKB für die großzügige Spende im Wert von ca. 12.000.- € und die großartige Idee und die damit verbundene Unterstützung für die Feuerwehren. Je sechs Schwimmsauger werden in den vier Inspektionsbereichen an die Feuerwehren verteilt. Stellvertretend nahmen die Freiwilligen Feuerwehren Bürglein für den Bereich 2, Arberg für den Bereich 3, Krapfenau-Wehlmäusel für den Bereich 4 und Buch am Wald für den Bereich 5 die ersten Schwimmsauger entgegen. Die Kreisbrandinspektoren verteilen die weiteren Schwimmsauger.

Mit dem Schwimmsauger kann aus Bächen gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch 5 cm beträgt. Bisher waren mindestens 30 cm notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der 7kg leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 cm langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht.

Da mit dem Schwimmsauger Wasser bis zu einer Höhe von nur noch 5 cm abgesaugt werden kann, eignet sich diese Technik auch bei Hochwasserlagen zum Beispiel zum Auspumpen von Kellern. Durch den Schwimmsauger können die Hochleistungspumpen der Fahrzeuge zum schnelleren Absaugen besser genutzt werden, denn bisher musste nach Erreichen einer Wasserhöhe von 30 cm auf eine schwächere elektrische Saugpumpe gewechselt werden. Das Projekt wurde von der Versicherungskammer Bayern gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern entwickelt.

Quelle und Foto: Kreisfeuerwehrverband Ansbach (Kurzform: KFV Ansbach)