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ANregiomed-MVZ stellt sich neu auf

Umzug der MVZ-Praxen an die Kliniken Dinkelsbühl und Rothenburg soll schnellstmöglich erfolgen – Ambulante Strukturen der Kliniken stärken

Ansbach, 17. Januar 2024 – Die Dinkelsbühler und Rothenburger Facharztpraxen der ANregiomed MVZ GmbH sollen schnellstmöglich an die Klinikstandorte angegliedert werden. Ziel der Maßnahme ist, die ambulanten Strukturen an beiden Klinik-Standorten zu stärken, mit den MVZ-Strukturen zu vernetzen sowie die wirtschaftliche Konsolidierung der ANregiomed-MVZ-Tochtergesellschaft voranzutreiben, die heute an mehreren Standorten Facharztpraxen außerhalb der Krankenhäuser betreibt. Diese Veränderungen sind auch im Einklang mit den angestrebten Zielen der bevorstehenden Krankenhausreformen im Gesundheitswesen.

„Mit dem Umzug der MVZ gehen wir einen wichtigen Schritt zur Herstellung einer ambulanten Infrastruktur“, sagt ANregiomed Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer. „Im Hinblick auf die bevorstehende Krankenhausreform und die damit einhergehende Ambulantisierung zahlreicher bisher stationärer Leistungen entwickeln sich die Klinikstandorte zu intersektoralen Krankenhäusern (isK), die in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern unsere Patientinnen und Patienten dort ambulant und stationär, also sektorenübergreifend, versorgen können.“

In dem Konzept der integrierten Patientenversorgung sieht Dr. Sontheimer die Zukunft, die auch kleineren Häusern wie den Kliniken Dinkelsbühl und Rothenburg die Existenzgrundlage sichert. „Viele heute stationär erbrachten Leistungen sind ohne Frage auch ambulant machbar. An der Umsetzung hinderte uns bislang die nicht auskömmliche Finanzierung ambulanter Leistungen für Krankenhäuser sowie die nicht vorhandene Abrechnungsmöglichkeit zahlreicher ambulant erbringbarer Leistungen. Das wird sich mit der Krankenhausreform ändern. Zukünftig wird die Vorgabe des Gesetzgebers und der Kostenträger, dass alle Leistungen, die ambulant erbracht werden können, auch ambulant erbracht werden müssen, bei einem einzigen Leistungserbringer umsetzbar sein, nämlich in den intersektoralen Krankenhäusern, die dafür zusätzliche Abrechnungsmöglichkeiten für ambulant erbrachte Leistungen erhalten. Durch die Krankenhausreform wird sich hier viel ändern und die bisherige Trennung der Sektoren wird zunehmend aufgehoben. Aber egal, ob ambulant oder stationär: unterm Strich zählt für unsere Patienten die qualitativ hochwertige, wohnortnahe Versorgung der Menschen in der Region“, ist der ANregiomed-Vorstand überzeugt.

Zur baulichen und planerischen Umsetzung haben Verwaltungs- und Aufsichtsrat die entscheidenden Weichen gestellt. Der Umzug des ANregiomed MVZ Rothenburg von der Stadtmitte an die Klinik Rothenburg wurde bereits beschlossen, die Umsetzung des Gesamtprojekts soll im Jahr 2024 erfolgen. Auch die Planungen zum Umzug des MVZ Dinkelsbühl, welches bislang im „Ärztehaus Südhang“ in der Karlsbader Straße eingemietet ist, an die Klinik sollen zügig vorangetrieben werden. Hier bedarf es noch weiterer, detaillierter Planungen, unter anderem der exakten Definition von Leistungen, Prozessen und Arbeitsabläufen.

Zum Gesamtkonzept gehört auch die Integration der ambulanten Angebote, die bisher in der chirurgischen Praxis an der Praxisklinik Feuchtwangen erbracht worden sind, am Klinikstandort Dinkelsbühl. „Eine intersektorale Versorgung erfordert eine stationäre und eine ambulante Versorgung am selben Standort, dafür ist Dinkelsbühl am besten geeignet. Auch wäre die Erweiterung des ambulanten OP-Portfolios in Feuchtwangen aufgrund der räumlichen und medizinischen Infrastruktur nicht möglich, während Dinkelsbühl dafür beste Voraussetzungen bietet“, erklärt der ANregiomed-Vorstand.

Um weitere Synergien zu nutzen, werden die ambulanten chirurgischen Angebote der Klinik Dinkelsbühl und des MVZ Dinkelsbühl daher am Klinikstandort konzentriert und dort weiter ausgebaut. Liegt die formale Zustimmung der Kassenärztlichen Vereinigung vor, werden Eingriffe ab dem zweiten Quartal sukzessive an den Klinikstandort verlagert. Dies optimiert auch den Einsatz des knappen medizinischen Assistenzpersonals beider Einrichtungen.

Info: Pressemitteilung ANregiomed