Anlagerichtlinien der Mittelfranken-Stiftung Natur – Kultur – Struktur im Netz
Ansbach, 14.01.2021 – In den 1990er-Jahren hat der Bezirk die Mittelfrankenstiftung Natur – Kultur – Struktur aus dem Verkaufserlös seines Aktienpakets am damaligen Fränkischen Überlandwerk gegründet.
Die gemeinnützige Stiftung engagiert sich in erster Linie für den Erhalt des kulturellen Erbes Mittelfrankens und der Umwelt. In seiner jüngsten Sitzung im Triesdorfer Forum hat der Bezirkstag beschlossen, auf seiner Internetseite unter www.bezirk-mittelfranken.de die Kriterien, nach denen das rund 113 Millionen Euro umfassende Stiftungsvermögen angelegt ist, zu veröffentlichen. Der Bezirk Mittelfranken schafft mit diesem Schritt größtmögliche Transparenz. Die seit Jahren anhaltende Niedrigzinsphase macht auch der Stiftung des Bezirks Mittelfranken zu schaffen. Erneut sind die Mittel geschmolzen und der Stiftungshaushalt 2021 beträgt jetzt 2,8 Millionen Euro, 500.000 Euro weniger als heuer. An den Kapitalmarkt angepasste Anlagekriterien sollen der Entwicklung künftig entgegensteuern. Ziel ist es, das Stiftungsvermögen in seinem realen Wert zu erhalten und die Inflation auszugleichen. Die Anlagestrategien setzen daher auf ein angemessenes Verhältnis von Ertrag und Risiko. Großer Stellenwert kommt dem Faktor Nachhaltigkeit zu. Das heißt, es kommen nur Geldanlagen zum Zug, die unter sozialen, ökologischen und ethischen Aspekten korrekt sind. Eine Gesamtrendite von rund drei Prozent ist angestrebt, diese soll sich zu zwei Prozent in die Ausschüttung der Gelder und zu einem Prozent in die Wertentwicklung des Stiftungsvermögens aufteilen. Neben dem weltweit agierenden Vermögensverwalter DWS Group mit Sitz in Frankfurt am Main kümmert sich um die aktive Verwaltung der Vermögensanlagen die Fürst Fugger Privatbank mit Sitz in Augsburg.
Quelle: Bezirk Mittelfranken