Aller guten Dinge – Die Spielzeit 2022/2023 am Theater Ansbach
Das Programm ab Herbst steht.
Das Theater Ansbach hat Großes vor in der Spielzeit 2022/ 2023, die am 24.9.2022 startet. Unter dem Motto „Aller guten Dinge“ gibt es neben Klassikern und Komödien auch Stücke die Kultcharakter entwickeln könnten. Und natürlich darf auch ein Weihnachtsmärchen nicht fehlen. Auch bei den Ansbacher Puppenspielen und im Konzert sind tolle Ensembles zu gast. In einer Pressekonferenz haben Intendant Axel Krauße und sein Leitungsteam den Spielplan vorgestellt. Hier gibt es einen ersten Einblick, was das Publikum ab September erwarten darf.
Radikalkomödie und Klassiker
Die Spielzeit eröffnen wird die Radikalkomödie „Die Präsidentinnen“, ein moderner Klassiker aus der Feder des Österreichers Werner Schwab um drei Frauen, die sich während der Übertragung einer Papstmesse im Fernsehen in skurrile Fantasien steigern. Das Junge Theater Ansbach hat sich mit Chekhov auseinandergesetzt und bietet mit „Mensch, du bist komisch“ eine Collage aus den Dramen des russischen Klassikers. Mit Heinrich von Kleists „Amphitryon“ steht dann ein großes Werk der deutschen Sprache auf der Bühne. Die Komödie nach einem Lustspiel von Molière, zeigt, wie schön es ist manchmal ein anderer zu sein. Nach mehrfacher Verschiebung durch Corona, kann dann endlich auch das Kontaktanzeigenstück „Habe Häuschen. Da würden wir leben.“ von Roger Willemsen in Ansbach gezeigt werden. Die Koproduktion mit dem Gostner Hoftheater in Nürnberg, sorgte dort für 15 ausverkaufte Vorstellungen. Die ganze Familie darf sich dann in der Vorweihnachtszeit auf „Die kleine Hexe“ freuen. Das seit Generationen beliebte Kinderbuch kommt als Weihnachtsmärchen auf die Bühne. Eine gehörige Portion schwarzen Humor bringt dann „Der Tatortreiniger“ mit. Das Theater Ansbach zeigt drei Episoden der erfolgreichen und preisgekrönten Fernsehserie auf der Bühne im Kleinen Haus.
Musikalisch und verrückt
An ein ganz besonderes Großprojekt wagt sich das Theater Ansbach dann im Januar 2023: „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weil steht auf dem Spielplan. „Die Ballade von Mackie Messer“, „Die Seeräuberjenny“ und viele andere Songs aus diesem musikalischen Stück sind längts Evergreens. Eine Komödie über eine Komödie ist Michael Frayns „Der nackte Wahnsinn“. Im Mittelpunkt steht eine Truppe Schauspieler, die ein neues Stück vorbereiten. Doch dabei geht so einiges schief. Ganz ohne Worte kommt dagegen „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ von Literaturnobelpreisträger Peter Handke aus. Ein Stück, das nur aus Regieanweisungen besteht und von über 300 Figuren erzählt. Für das junge Publikum gibt es parallel noch „Ein König zu viel“, ein Theaterstück für alle ab 4 Jahren. Und natürlich ist auch 2023 ein Sommertheater geplant. In Kooperation mit dem Gostner Hoftheater in Nürnberg wird das Theater Ansbach „Le far west“ nach einem Film von Jaques Brel inszenieren – mit Musik natürlich.
Dauerbrenner und Neuentdeckungen
Auch die Sparte Konzert wartet mit einem tollen Programm auf. Mit dabei sind natürlich der Windsbacher Knabenchor mit dem „Weihnachtsoratorium“ und „Weihnachten a Capella“, das Ansbacher Kammerorchester mit dem „Neujahrskonzert“ und Paul Sturm mit seinen legendären Gesprächskonzerten. Nach dem großen Erfolg in dieser Spielzeit gibt es auch wieder ein „Familienkonzert“ und auch Mariam Batsashvili ist wieder zu Gast. Daneben gastieren die Nürnberger Symphoniker, die Württembergische Philharmonie Reutlingen, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, das Solistenensemble D‘Accord und die Thüringen Philharmonie Eisenach-Gotha. Zwei besondere Abende im Programm sind das Duo Sono Eternity und Sebastian Klinger, Cello, gemeinsam mit Enrico Pace am Klavier. Zum Ende der Konzert-Spielzeit steht mit „Roger Willemsen Landschaften“ eine Mischung aus Lesung und Musik im Programm: Maria Schrader liest, begleitet von Marianna Shirinyan am Klavier und Franziska Hölscher an der Violine.
Für Groß und Klein
Bekannte Stoffe, neue Geschichten, Figurentheater für Groß und Klein bieten die Ansbacher Puppenspiele. Mit „Die Geschichte von Iwan dem Zarensohn, dem Feuervogel und dem grauen Wolf“ feiert eine zweite Eigenproduktion der Ansbacher Puppenspiele Premiere. Für das jüngere Publikum kommen Florschütz&Döhnert aus Berlin mit „Rawums (:)“, Rike Schuberty mit den „Bremer Stadtmusikanten“, das Materialtheater Stuttgart mit „Wuff – Wer rettet die welt“ und „Rapunzel“ vom Lille Kartofler Figurentheater. Für Jugendliche und erwachsene gibt es die Wiederaufnahme von „Balladen. Geliebt. Gefürchtet.“ und „Adams Äpfel“ nach dem bekannten Film vom Marotte-Figurentheater Karlsruhe. Außerdem zeigt Rike Schuberty „Paul und Paula“ nach Ulrich Plenzdorf, das Materialtheater Stuttgart „Don Quichote“ und Sarah Wissner „The Dark Trullala“.
Wieder Abonnements im Angebot
Das Theater Ansbach – Kultur am Schloss hat sich also einiges vorgenommen. Das neue Spielzeitheft ist ab Anfang Juli im Theater erhältlich. Übrigens können nach der Corona-Zwangspause auch wieder Abonnements gebucht werden, neu sind dabei auch Wahlabos und die Möglichkeit sich sein Wunschabo zusammenzustellen.