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PFAS: Kein Übergang von Schadstoff in Nutzpflanzen

Ansbach, 28. April 2023 – Das Landratsamt Ansbach und die Stadt Ansbach gehen weiterhin der Frage nach, inwiefern per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) aus dem Bereich der US-Kaserne Katterbach ins weitere Umfeld gelangen.

Eine vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durchgeführte Untersuchung von Erntegut (unter anderem von Mais und Getreide) hat ergeben, dass die PFAS-Werte allesamt unterhalb der Nachweisgrenze lagen. Eine Schadstoffverfrachtung von PFAS aus dem Oberboden in die darauf angebauten Nutzpflanzen konnte damit ausgeschlossen werden.

Mit Hilfe von Oberbodenuntersuchungen im Umfeld der US-Kaserne Katterbach gingen Stadt und Landratsamt Ansbach bereits 2021 der Frage nach, inwiefern eine Schadstoffverfrachtung der PFAS aus dem Hauptschadensbereich auf dem Kasernengelände über die Luft ins Umfeld der Kaserne erfolgt. Durch die im Auftrag beider Kreisverwaltungsbehörden veranlassten Untersuchungen auf Acker- und Grünlandflächen, konnte, wie bereits berichtet, nachgewiesen werden, dass die Schadstoffe auch jenseits der Kasernengrenze im Erdreich vorhanden sind. Dabei ist jedoch zu bemerken, dass PFAS als ubiquitär gelten, also nahezu überall jedenfalls in geringen Mengen nachweisbar sind.

Der hilfsweise herangezogene vorläufige Schwellenwert für den PFAS-Einzelstoff PFOS für den Wirkungspfad Boden-Grundwasser war auf drei Flurstücken überschritten. Auf einem weiteren hatten sich erhöhte Werte gezeigt, ohne dass der vorläufige Schwellenwert überschritten war. Insgesamt war aus den Ergebnissen der Analyse von Mitte Juni 2021 hervorgegangen, dass von den untersuchten Flächen keine Gefährdung für das Grundwasser und die Bevölkerung bei einem etwaigen direkten Kontakt mit dem Erdreich ausgeht.

Quelle: Pressemitteilung, Landratsamt Ansbach