Ninja Warrior Germany goes Landkreis Ansbach Teil 1
Tobias Rösch aus Windelsbach ist einer der aktuellen Teilnehmer der Fernsehshow "Ninja Warrior Germany"
Windelsbach 13. Oktober 2022 – Wer kennt sie nicht, die „stärkste Show Deutschlands“: Ninja-Warrior Germany. Entwickelt wurde die Spielshow in Japan und hat nun auch seinen Weg in den Landkreis Ansbach gefunden. Tobias Rösch ist ein Kandidat der aktuellen Staffel, die seit 30. September im TV zur Primetime zu sehen ist. Morgen, am 14. Oktober, ab 20.15 Uhr wird sein Vorrundendurchgang ausgestrahlt. Wir haben mit dem 16-Jährigen über seine Vorbereitungen auf den großen Tag und seine große Leidenschaft für die Sportart gesprochen.
Wie bist du zu Ninja Warrior gekommen?
Angefangen hat es mit der zweiten Staffel in Deutschland. Diese habe ich mit Begeisterung verfolgt. Wir haben in unserem Haus einen Fitnessraum mit einigen Trainingsstangen. Da habe ich mich dann anfangs ausprobiert, immer mehr Hindernisse dazu genommen und daraus hat sich dann meine Leidenschaft dafür entwickelt.
Wie lang betreibst du die Sportart schon?
Ich habe mit 12 angefangen. Richtig regelmäßig würde ich sagen ab meinem 13. Geburtstag. Dort habe ich als Geschenk etwas von Ninja Warrior bekommen und dann damit richtig angefangen.
Ist es Grundvoraussetzung, dass man sportlich breit aufgestellt ist, um bei Ninja Warrior gut zu sein?
Ja, würde ich schon sagen. Wenn man mit seinem eigenen Körper umgehen kann, sportlich und allgemein fit ist, ist das eine gute Grundlage.
Wie ist es, in der Ninja Warrior Community zu sein?
Ich habe zu Hause eine kleine Ninja Warrior Clique. Hier pushen wir uns gegenseitig. Die allgemeine Community trifft man auf Wettkämpfen. In den letzten Monaten habe ich an einigen teilgenommen. Dort habe ich Athleten kennengelernt, die schon öfter in der Ninja Warrior Germany Show waren. In letzter Zeit bin ich noch mehr in die Community eingetaucht. Manche sind schon seit der ersten Staffel Ninja Warrior Germany dabei und oft im Finale gewesen. Trotzdem kann man mit ihnen auf Augenhöhe trainieren und sich gegenseitig motiviert.
Ist Ninja Warrior eine etablierte Sportart in Deutschland geworden?
Es geht auf jeden Fall schon in die richtige Richtung. Seit meiner aufgezeichneten Teilnahme bei Ninja Warrior Germany im Juni gab es jede Woche deutschlandweite Wettkämpfe. Hier können sich Athleten und Athletinnen ab neun Jahren messen. Meine Community ist sehr bemüht, Ninja Warrior als Sport bekannter zu machen.
Wo kann man die Sportart „Ninja Warrior“ trainieren?
Wenn man keinen eigenen Fitnessraum hat, ist es nicht so leicht. Die meisten Profis trainieren regelmäßig in speziellen Hallen, dafür muss man aber oft stundenlang fahren. Viele haben zu Hause einfach etwas gebaut, um zu trainieren. Da wird eine „Himmelsleiter“ schon mal in den Garten gestellt. Je nachdem wie „verrückt“ man halt ist.
Welches Hindernis ist die größte Herausforderung?
Balancehindernisse sind manchmal sehr schwierig. Sie sind jedes Mal aufs Neue wieder kompliziert. Anstrengend sind für mich auch Aufgaben, die extrem viel Technik verlangen. Das kann man auch nicht im Fitnessraum trainieren, sondern braucht eine speziell dafür ausgelegte Halle. Ein Beispiel dafür ist die Himmelsleiter oder der Stangenflug.
Welches Hindernis magst du am meisten?
Es gibt viele Hindernisse, die ich mag. Ein großer Bestandteil von Ninja Warrior sind weite Sprünge. Mir macht es sehr viel Spaß, drei oder vier Meter zu springe oder neunzig Grad an Stangen zu hängen. Allgemein alles, was mit Kraft, Ausdauer, Schwingen und Springen zu tun hat.
Wie bist du auf die Idee gekommen, dich für Ninja Warrior Germany zu bewerben?
Seit ich die Disziplin ernsthaft betreibe hatte ich das Ziel bei der Show mitzumachen. Zu diesem Zeitpunkt war die Altersgrenze aber noch bei 18 Jahren. Letztes Jahr hieß es dann aber, dass 2022 auch Athleten ab 16 Jahren teilnehmen können und dann habe ich mich beworben.
Was hast du gedacht, als du die Zusage bekommen hast?
Ich war erst mal richtig verblüfft und aufgeregt. Ich dachte: Jetzt geht es um den großen Parcours und in ein paar Monaten hast du deine große Chance, die darf ich nicht vermasseln. Diese Zeit war schon sehr spannend für mich.
Hast du dich speziell vorbereitet?
Wenn man intensiv trainiert, merkt man, dass alles einen ähnlichen Bewegungsablauf hat. Ein guter Ninja, der vielseitig ausgestattet ist, kann auf die neuen Hindernisse mit Erfahrung und Training gut reagieren. Ich habe meine Schwächen analysiert und daran gearbeitet. Zusätzlich habe ich mir die Ninja Warrior Ausstrahlungen aus Amerika angesehen. Die Parcours sind dort noch mal ein Level höher als bei uns. Es gibt jedes Jahr neue Hindernisse, das ist aber auch das Spannende daran. Die neuen Parcoursinhalte aus den USA werden dann ein, zwei Jahre später auch in Deutschland übernommen. Also kann man ein bisschen spekulieren, welche Hindernisse neu dazukommen und sich darauf vorbereiten.
Wie oft hast du trainiert?
Ich habe fünf bis sechsmal die Woche mehrere Stunden trainiert.
Mit wem schaust du die Ausstrahlung und habt ihr etwas besonders geplant?
Ich habe ein paar Freunde eingeladen und wir schauen die Show auf Leinwand.
Dieses Interview ist noch nicht vorbei! Tobias wird uns auch noch über seine Erfahrungen in der Show berichten. Wie er abgeschnitten hat könnt ihr morgen, am 14. Oktober ab 20.15 Uhr auf RTL sehen.