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Nürnberg: +++ Spritztour endete für 16-Jährigen mit Strafverfahren +++

(1009)

In der Nacht von Mittwoch (17.08.2022) auf Donnerstag (18.08.2022) unternahm ein betrunkener Jugendlicher mit dem Auto seiner Eltern eine Spritztour im Nürnberger Stadtteil Maiach. Die Verkehrspolizei Nürnberg ermittelt gegen den 16-Jährigen nun wegen mehrerer Delikte.

Anwohner meldeten sich gegen 02:40 Uhr beim Notruf der Polizei, nachdem im Bereich der Isarstraße ein blauer Ford mehrfach lautstark die Straße auf und ab fuhr. Das Auto sei zudem offensichtlich mit Jugendlichen besetzt gewesen. Kurz darauf ging bei der Einsatzzentrale ein weiterer Notruf ein, wonach es an der Kreuzung der Isarstraße zur Ilzstraße zu einem Unfall mit einem geparkten Pkw gekommen sei, bei dem der Verursacher geflüchtet ist.

Beim Eintreffen der Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd und der Nürnberger Verkehrspolizei war das beschriebene Fahrzeug bereits am Fahrbahnrand geparkt worden. An dem Pkw fanden die Beamten offensichtlich frische Unfallspuren. Bei der Überprüfung der Halteranschrift stießen die Polizisten auf insgesamt sechs Personen, die sich gegenüber den Einsatzkräften nicht gerade kooperativ zeigten. Ein 28-Jähriger versuchte beim Erblicken der Polizisten offenbar Betäubungsmittel verschwinden zu lassen. Beim Versuch ihn davon abzuhalten leistete der Mann Widerstand.

Unter den anwesenden Personen meldete sich ein 16-Jähriger und räumte gegenüber den Einsatzkräften ein, den Ford gefahren zu haben. Ein noch vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über einem Promille und auch im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war er auf Grund seines Alters nicht.

Die Beamten leiteten gegen den mutmaßlichen Unfallfahrer ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein. Der 28-Jährige muss sich wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken