JU im Digitaltalk mit MdB Artur Auernhammer
Dinkelsbühl, 19.05.2020 – Da aufgrund der anhaltenden Corona-Krise die Verbandsarbeit nur stark eingeschränkt möglich ist, hat der JU Kreisverband Ansbach/Land nun erstmals über ein Konferenzprogramm eine Diskussionsrunde mit den JU-Mitgliedern online abgehalten.
Die Landkreis-JU hatte dabei einen prominenten Gast eingeladen: Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer aus Oberhochstatt. In einem kurzen Impulsreferat berichtete Auernhammer über seine Arbeit als Wahlkreisabgeordneter in Berlin, ehe er sich den Fragen der zahlreich zugeschalteten JU-Mitglieder widmete. Kreisvorsitzender Matthias Reif zeigte sich in seinem Grußwort besorgt über die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in München.
Auernhammer ging vor allem auf die Herausforderungen der Politik in der Corona-Krise ein und brachte seine Freude über den gelebten gesellschaftlichen Zusammenhalt zum Ausdruck. Auch der Bundestag sei in dieser Zeit in seiner Arbeitsweise vor vielfältige Herausforderungen gestellt worden. Dies hatte zur Folge, dass Fraktionssitzungen online abgehalten wurden und Präsenzveranstaltungen unter Wahrung ausreichenden Abstandes stattzufinden hatten. Er berichtete auch über das Hilfeersuchen von Bürgern zu Anfang der Krise, die sich gerade im Ausland befanden und aufgrund mangelnder Flugverbindungen nach einer Möglichkeit zur Heimkehr suchten. „Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“, sagte Artur Auernhammer im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht. Ferner plädierte der Angeordnete für vorsichtige Lockerungsmaßnahmen, um keinen zweiten Lockdown zu riskieren.
Stellvertretender Kreisvorsitzender Valentin Huber ging in seinem Wortbeitrag auf die Unterschiede der Maßnahmen in den Bundesländern ein: „Der Föderalismus bietet den Ländern die Möglichkeit, den Infektionsschutz ganz unterschiedlich auszugestalten. Das sorgt bei den Bürgern gerade in Grenzregionen für Unverständnis.“ Andererseits müsse man verstehen, dass insbesondere Sporteinrichtungen mit einem hohen Infektionsrisiko belastet seien und zur Wiedereröffnung noch etwas Geduld nötig sei, entgegnete Artur Auernhammer.
Quelle: JU